Die Werke erkundeten individuell und teils auf sehr berührende Weise das Thema Vermissen – im Hinblick auf menschliche Beziehungen, die Sehnsucht nach Zweisamkeit, den Schmerz von Einsamkeit, das Gefühl von Zugehörigkeit und Identität. Dabei verband die durchaus von emotionalen Höhen und Tiefen geprägte, gemeinsame Auseinandersetzung der Studierenden mit der Thematik die Projektgruppe zu einem ebenso dynamischen wie sehr freundschaftlichen Team, wie Petia Knebel in ihrer Einführung erläuterte. Dies war auch bei der unterhaltsamen und berührenden Vorstellung der eigenen Kunstwerke durch die jeweiligen Studierenden zu spüren, die ihre Erfahrungen und Empfindungen aus dem Projekt mit einem Wort zusammenfassten: Zufriedenheit.
In ihrem Grußwort betonte auch Museumsleiterin Dr. Claudia Grund die gute und für beide Seiten befruchtende Zusammenarbeit. Die Präsentation zeitgenössischer Kunst inmitten der Dauerausstellung zählt zu den langjährig bewährten Traditionen des Museums, wobei hier der Reiz in deren Dialog und Interaktion mit den historischen Exponaten der christlichen Kunst liegt. Auch bei den Arbeiten von „Missing Something“, die ursprünglich gar nicht im Hinblick auf eine Ausstellung im Diözesanmuseum geschaffen waren, ergaben sich Symbiosen und faszinierende Beziehungen. Entsprechen doch, wenn auch bei veränderten Ausdrucksformen, die tieferen Inhalte und Intentionen der Arbeiten der jungen Kunstschaffenden genau denen der historischen christlichen Bildwerke, indem beide die Grundfragen menschlicher Existenz, die Fragen nach dem Sein und nach dem Wesen des Menschen sowie den zwischenmenschlichen Beziehungen behandeln. Grund sprach den Studierenden ihr höchstes Kompliment für ihre professionelle Arbeit und das gute Gespür für die Präsentation ihrer Kunstwerke an genau passenden Standorten im Museum aus und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit insbesondere auch mit Petia Knebel.