Das Prinzip ist einfach: Jeder, der möchte, kann in den teilnehmenden Cafés, Restaurants, Bäckereien, Metzgereien und Adventsmarktständen nicht nur für sich, sondern für zwei oder beliebig mehr Personen bezahlen, und so „Gutscheine“ bereitstellen. Menschen, die es sich aktuell nicht oder nur schwer leisten können, auswärts zu essen oder zu trinken, können dann auf diese Gutscheine zurückgreifen. Betriebe, die an der „FürEInander“-Aktion teilnehmen, zeigen durch Anbringen des „FürEInander“-Schilds nach außen sichtbar, ob aktuell Getränke- oder Essensgutscheine verfügbar sind. Wer einen solchen Gutschein nutzen will, kann dann einfach in den Laden gehen und vor der Bestellung Bescheid geben.
In der Mensa und in der Cafete am Eichstätter Campus liegen an allen Kassen extra Mensakarten für die Aktion bereit. Wer ein Essen oder ein Getränk spenden möchte, kann sich eine der Karten an der Kasse holen und sie an den Automaten im Eingangsbereich der Mensa mit einem Betrag nach Wahl aufladen. Es besteht auch die Möglichkeit, durch eine Überweisung an das Studentenwerk zu spenden (Details untenstehend). Studierende, die gerne eine der Spenden nutzen möchten, können wiederum direkt an den Kassen nach den „FürEInander“-Mensakarten fragen.
Die Aktion ist eine Idee von Dr. Monika Pfaller-Rott, Akademische Oberrätin an der Fakultät für Soziale Arbeit der KU. „In den letzten Wochen habe ich vermehrt mitbekommen, wie meine Studierenden mit den steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen“, erklärt Pfaller-Rott. Die „FürEInander“-Aktion sei aber nicht nur für Studierende, sondern explizit für alle Personen gedacht, die sich einen Restaurant- oder Cafébesuch aktuell sonst nicht so einfach gönnen könnten. In nur einer Woche koordinierte Pfaller-Rott die Solidaritätsaktion und fand zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer. „Die Hilfsbereitschaft in der Stadt ist wirklich riesig“, sagt Pfaller-Rott. Eine Liste aller teilnehmenden Betriebe findet sich u.a. auf der Webseite www.fuereinander-eichstaett.de. Unterstützt wird die Solidaritätsaktion von der Stadt Eichstätt, vom Nachhaltigkeitsnetzwerk „fairEInt“ und der Benefizreihe „Eichstätt für Eichstätter“.