Um 1600 herrschen konkurrierende Ansichten über Geographie und Kosmologie, staatliche und religiöse Herrschaft, Magie, Astrologie und Zeitrechnung. In dieser Situation übernimmt der Nürnberger protestantische Pharmazeut Besler den Auftrag des Eichstätter Fürstbischofs, ein „Buch der Natur“ nicht nur mit dem seit ca. 1696 laufenden Ausbau des Gartens bei der Willibaldsburg, sondern auch als Bildband mit Pflanzen des Burg-Gartens und des Fürstbistums anzufertigen. Dazu bildet er eine Auswahl maßstabgetreu ab, lädt sie aber symbolisch auf. Im Zentrum des Vortrags
steht das eher unbekannte Titelkupfer, das den Prolog zum „Hortus Eystettensis“ bildet.
Der Eichstätter Diözesangeschichtsverein und die Katholische Universität laden herzlich zu diesem öffentlichen Vortrag ein.