Eichstätt im Nationalsozialismus

Buchpräsentation und Posterausstellung

2016 hatten damalige Studentinnen der KU Beiträge zum Thema „Eichstätt im Nationalsozialismus“ verfasst, die von Markus Raasch und Christiane Hoth in einem Sammelband herausgegeben und beim Aschendorff Verlag erscheinen sind.

Der Band erscheint nun aufgrund der hohe Nachfrage in zweiter, überarbeiteter und erweiterter Auflage. Er untersucht katholische Milieustrukturen im „Dritten Reich“ am Beispiel Eichstätts. Die Neuauflage versammelt neun Beiträge, die sich mit der „Machtergreifung“, Presse und Hitler-Kult, HJ und BDM, SA und SS, der jüdischen Bevölkerung, dem Verhältnis von Kirche und Mehrheitsgesellschaft, dem Kriegsende, der Gruppe der Displaced Persons sowie der Erinnerung an die NS-Zeit beschäftigen. Am Montag, 8. Juli 2024, findet um 18:30 Uhr die Buchpräsentation der 2. Auflage im Holzersaal der Sommerresidenz statt. Interessierte sind herzlich eingeladen! Highlight der Veranstaltung ist eine kurze Präsentation des Buches von Prof. Dr. Martina Steber, Institut für Zeitgeschichte.

Gerahmt wird die Veranstaltung von einer Posterpräsentation zum Thema „Eichstätt in Nationalsozialismus“. Die Ausstellung ist ein studentisches Projekt und das Ergebnis zweier Seminare im Fach Geschichte, die im Sommersemester 2024 an den Universitäten in Eichstätt (Leitung Christiane Hoth de Olano) und Mainz (Leitung Prof. Dr. Markus Raasch) durchgeführt wurden. Insgesamt 25 Studierende haben in Kleingruppen universitätsübergreifend zusammengearbeitet, Quellen erschlossen sowie Sekundärliteratur kritische eingeordnet. Die Ausstellung leistet einen Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur, besitzt die nationalsozialistische Vergangenheit doch bis heute eine geringe Bedeutung.