Ein Blick zurück nach vorn – Dr. Katharina Naumann spricht über Frauen* in der Philosophie

Öffentlicher Vortrag

Warum sind Frauen in der Philosophiegeschichte so lange unsichtbar geblieben? Und wie lässt sich das heute verändern?
Dr. Katharina Naumann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) widmet sich in ihrem Vortrag der Frage nach der Sichtbarkeit von Philosophinnen in Vergangenheit und Gegenwart. Ausgehend von kanonkritischen Perspektiven und exemplarischen historischen Beispielen beleuchtet sie Mechanismen des Ausschlusses und ihre Wirkung bis in die heutige Philosophie. Zugleich fragt sie, wie sich diese Strukturen durchbrechen lassen – etwa durch eine veränderte Lehrpraxis und neue Formen philosophischer Vermittlung. Dabei stellt sie den von ihr mitherausgegebenen Reclam-Band Mit Philosophinnen denken vor, der Wege aufzeigt, philosophisches Denken vielfältiger und inklusiver zu gestalten.

Im Anschluss an den Vortrag findet eine Gesprächsrunde mit der Referentin statt.
Bei Fragen wenden Sie sich gern an Katharina Zöpfl (katharina.zoepfl(at)ku.de

Zur Vortragenden:
Katharina Naumann hat Philosophie, Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Gießen studiert. Ebendort erfolgte 2017 die Promotion mit der Arbeit Die Kraft des Exempels. Eine kantische Perspektive auf das Problem der Supererogation. Seit 2020 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Magdeburg tätig. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Seminar der Universität Göttingen und im akademischen Jahr 2024/2025 hatte sie eine Gastdozentur an der Freien Universität Berlin inne. Seit 2023 ist sie außerdem Mitglied im Vorstand von SWIP* Germany e.V. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Geschichte der Philosophie, Allgemeinen Ethik, Moralpsychologie, Politische und Feministische Philosophie.