„Gespenster- und fratzenhaft“: Die römischen Monumente in König Ottos Griechenland.

Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium - Wintersemester 2025/26

Winckelmann-Festvortrag

Referent: 
Frank Daubner (Universität Trier)

Als der bayerische Prinz Otto 1832 König von Griechenland wurde, suchte das junge Land seine Identität in den Ruinen der Antike. Doch nicht alle Altertümer paßten ins Bild: Römische Bauten galten als Fremdkörper und Zeichen des Verfalls. Der Vortrag führt in die Gedankenwelt jener Zeit, in der Gelehrte wie Leo von Klenze und Ludwig Ross das klassische Hellas feierten – und die „römischen“ Monumente in Griechenland am liebsten vergessen hätten.