Phänomenologie der Offenbarung

Kolloquium mit Jean-Luc Marion

„Offenbarung“ ist ein Schlüsselbegriff der drei monotheistischen Weltreligionen - aber auch einer Philosophie, die sich bewusst bleibt, dass ihre erste Aufgabe darin besteht, dem Gegebenen nachzudenken. Die Phänomenologie, deren bekanntester lebender Vertreter Jean-Luc Marion ist, fragt nach dem, was sich zeigt, so wie es sich von sich selbst her gibt, und damit zu denken und zu antworten gibt. Prof. Marion hat schon mehrmals mit der KU kooperiert; sein zentrales Buch „Étant donné“ wurde in der Reihe „Eichstätter Philosophische Studien“ auf Deutsch publiziert („Gegeben sei. Entwurf einer Phänomenologie der Gegebenheit“).

Die Grundstruktur der Gabe, von Marion als gesättigtes Phänomen beschrieben, wird nun in seinem reifen Werk auf das Phänomen der Offenbarung bezogen. Er stellt sich dem Paradox des erscheinenden Unfassbaren. 

Sein weithin rezipiertes Buch „D'ailleurs, la révélation. Contribution à une histoire critique et à un concept phénoménal de revelation“ wird in einer Kooperation der Universitäten Eichstätt  und Flensburg erstmals auf Deutsch herausgegeben und für die Forschung aufgeschlossen. In einem Kolloquium an der KU Eichstätt-Ingolstadt zu dessen Präsentation und Diskussion wird Herr Marion den Festvortrag halten.

Das gesamte Programm mit den nötigen Informationen: 

https://www.ku.de/zrkg/veranstaltungstermine/phaenomenologie-der-offenbarung