Organistatoren: Prof. Dr. Bardo Gauly, Prof. Dr. Michael Neumann
Zeitenwenden sind dem Unendlichen freundlich. Ob der Umbruch als Krise erlebt wird, in der ein für sicher gehaltener Boden bebt und reißt, oder als enthusiastischer Neubeginn, der ungeahnte Horizonte freisprengt, das Unendliche erhält in solch metaphorischen Szenarien leicht Gelegenheit für einen neuen Auftritt. Wo das Gewohnte, das Feste, das in seiner Wohlausgemessenheit Endliche birst oder aufbricht, wird Unendliches wieder vorstellbar. Insofern hat das Unendliche eine eigene Affinität zum Umbruch fester Ordnungen.