* 19. September 1929 in Dortmund † 3. Mai 2010 in Dortmund
Die Jugend Bickhoffs ist geprägt von Krieg, der Nachkriegszeit und dem Wiederaufbau in seiner Heimat, dem Ruhrgebiet. Nach dem Abitur beginnt Bickhoff mit einer Ausbildung an der Theologischen Akademie in Paderborn; nach seinem Philosophicum wechselt er nach München, wo er sein Theologiestudium 1953 abschließt. Seinen wissenschaftlichen Interessen folgend entschließt er sich, in Bonn anschließend Psychologie zu studieren. Dieses Studium finanziert Bickhoff u.a. als Taxifahrer und Diplomatenchauffeur. Aus einer befristeten Vertretung eines Religionslehrers an der örtlichen Berufsschule werden aus 12 Wochen dann letztlich 27 Jahre Lehrertätigkeit für Religion und Sozialkunde.
Neben dieser Tätigkeit widmet sich Bickhoff als Reserveoffizier der Ausbildung junger Wehrpflichtiger in der Bundesmarine und betreibt seine persönliche Weiterentwicklung durch die Absolvierung von Wehrübungen. Mit 59 Jahren scheidet er als Kapitänleutnant aus.
Nach seiner Pensionierung setzt Bickhoff sein vor 40 Jahren begonnenes Psychologiestudium fort, das er im Jahr 2000 mit der Promotion abschließt.
In den Siebzigerjahren kommt Bickhoff durch Erbfolge zu „einem kleinen Vermögen“. Seiner Neigung zu fundierter Forschungsarbeit folgend entwickelt er die Idee, wissenschaftliche Forschungsprojekte über eine Stiftung zu fördern, weil ihm "Forschung seit jeher besonders am Herzen liegt". Dafür kommt für ihn, als ausgebildeten Theologen und engagierten Christen, eigentlich nur die Katholische Universität Eichstätt in Betracht. Im Jahre 1983 besucht er Eichstätt und gründet im Oktober mit Unterstützung durch seinen langjährigen Berater Dr. Horst-Detlev Vogel die „Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung“ mit Sitz in Eichstätt.
Der ersten Idee, die Ausbildung der akademischen Jugend zu fördern und dies mit einer Institution für Forschung und Lehre zu erreichen, folgen bald neue Schwerpunkte für die Fördertätigkeit, wie die Prämierung besonderer studentischer Leistungen, die Vergabe von Dissertationsstipendien oder die Finanzierung von Lehrstühlen. Für Bickhoff ist dieser Beitrag zur Förderung von Forschung und Lehre an der KU Auftakt eines intensiven persönlichen Engagements an der Universität. Im Jahr 2003 scheidet Bickhoff aus Altersgründen aus dem Vorstand aus, verfolgt und begleitet aber bis ins hohe Alter weiter die Arbeit des Vorstandes und die Entwicklung der KU.
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ernennt Bickhoff 1990 zum Ehrensenator. Bundespräsident Roman Herzog zeichnet Maximilian Bickhoff 1999 für sein umfangreiches gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus.
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