Honduras – Abschied von der „Bananenrepublik“?

Semesterübergreifende Vortragsreihe des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien (ZILAS): LATEINAMERIKA IN BEWEGUNG

Vortrag: Honduras – Abschied von der „Bananenrepublik“?

Neben Kaffee und Shrimps sind Bananen das wichtigste Exportgut des mittelamerikanischen Landes. Seit den 1930er Jahren wird der Begriff abwertend benutzt und steht für Korruption, Kleptokratie und Klientelismus, gepaart mit Militärdiktatur und Drogenbaronen. Im November wählte Honduras erstmals eine Frau zum Präsidenten, die sozialdemokratische Xiomara Castro, Ehefrau des früheren aus dem Amt geputschten Präsidenten Mel Zelaya (2009). Sie will das Land gründlich umkrempeln und reformieren: „Schluss mit der Narco-Diktatur!“ ist ihre politische Agenda. Zu allererst soll ihr Vorgänger, Juan Orlando Hernandez (2014-22), daran glauben. Die USA hat seine Auslieferung beantragt. Ihm soll in New York der Prozess wegen Drogengeschäfte gemacht werden.


Dr. Thomas Cieslik, Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Entwicklungszusammenarbeit an der Deutschen Botschaft in Tegucigalpa, erklärt in einem Vortrag seine persönliche Sicht zu Gegenwart und Zukunft des Landes im mittelamerikanischen Kontext. Cieslik hat an der Katholischen Universität Eichstätt Politikwissenschaft studiert und promoviert und arbeitet seit 20 Jahren mit und in Lateinamerika.

Die Veranstaltung findet am 3. Mai, um 18:30, am Domplatz 8 (ZILAS) im Raum 102 statt.

Plakat zur Veranstaltung