Die Ringvorlesung der KU, die K'Universale, wird in diesem Wintersemester vom ZILAS mitveranstaltet, und zwar unter dem Titel Welt - Krieg - Frieden.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 ist die Gewalt des Krieges mitten in Europa eskaliert: Die damit verbundene Zerstörung und das unsägliche Leid in der Ukraine rütteln auf. Der Krieg prägt die öffentlichen Debatten in Europa, er setzt eine Gewaltspirale in Gang, deren Ende derzeit nicht absehbar ist. Zugleich fügt er sich in eine weltweite Dynamik der Gewalt und des Rechtsbruchs, in denen die Hoffnung auf eine neue Weltordnung und auf eine Zusammenarbeit für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung zu zerbrechen droht. In der Enzyklika „Fratelli tutti“ spricht Papst Franziskus 2020 von einem „Dritten Weltkrieg in Stücken“ und wendet sich gegen die Vorstellung eines gerechten Krieges (FT 256-262).
Die Sehnsucht nach Frieden bildet den Horizont der Ringvorlesung, in der Erfahrungen von Krieg und Gewalt thematisiert, Strategien zu ihrer Unterbrechung und Überwindung diskutiert, literarische Verarbeitungen besprochen und Ansätze der Friedensarbeit vorgestellt werden. Die globalen Herausforderungen kommen an lokalen Beispielen und Perspektiven in den Blick und werden aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Praxisfeldern heraus beleuchtet.
Dabei kommen auch zahlreiche Themen aus der konfliktiven Wirklichkeit Lateinamerikas zur Geltung: Neben der organisierten Kriminalität und dem "Drogenkrieg" in Mexiko und Kolumbien, der literarischen Verarbeitung von schweren Menschenrechtsverletzungen im guatemaltekischen Bürgerkrieg, der umkämpften Erinnerungspolitik sowie der Übergangsjustiz im Kontext des kolumbianischen Friedensprozesses ist auch die filmische Bearbeitung der chilenischen Militärdiktatur Gegenstand der Ringvorlesung.
Mehr Informationen, unter anderem ein vollständiges Programm sowie Links zur Anmeldung zu dem begleitenden Lektürekurs, finden Sie unter https://www.ku.de/studienangebot/studiumpro/pro-diskurs/kuniversale/kuniversale-welt-krieg-frieden.
Die KU Eichstätt-Ingolstadt gehört zu den wenigen Hochschulen in Deutschland, an denen die Beschäftigung mit Lateinamerika einen Forschungs- und Studienschwerpunkt bildet.
Das 1986 gegründete Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) trägt durch Forschung, Lehre sowie Service- und Transferleistungen zu einem besseren Verständnis zentraler gesellschaftlicher Bereiche und Vorgänge sowie wichtiger kultureller Phänomene in Geschichte und Gegenwart der Länder Lateinamerikas bei. Das wissenschaftliche und öffentliche Interesse für den Kontinent zu wecken, ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Globalisierung ein wesentliches Ziel.
Das ZILAS konzipiert und koordiniert in Zusammenarbeit mit den Fakultäten die auf Lateinamerika bezogenen universitären Projekte und Veranstaltungen.
Die dem lateinamerikanischen Kontinent gewidmete Forschung und Lehre umfasst gegenwärtig die Fächer Politikwissenschaft, Geographie, Geschichte, Literaturwissenschaft, Linguistik, Soziale Arbeit und Interkulturelle Kommunikation.
Eine der wesentlichen Aufgaben des Instituts besteht in der Koordination und Organisation von Forschungsprojekten und -kooperationen in Zusammenarbeit mit Universitäten, Instituten und Wissenschaftlern aus Lateinamerika. Weitere Schwerpunktaufgaben stellen die Vorbereitung und Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen und Kongressen sowie die Konzeption und Herausgabe von Publikationen zu Lateinamerika dar.
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