Transkulturalität und Wissensdynamiken | Konflikt und Memoria | Teilhabe und Transformation | Gastwissenschaftler*innen am ZILAS | ZILAS-Publikationsreihen
Das ZILAS bündelt die Lateinamerikaforschung an der KU, macht interdisziplinäre Bezüge sichtbar und lässt sie produktiv werden. Die hier beschriebenen drei Forschungslinien wurden auf der Basis der Forschungsinteressen definiert, die die Mitglieder des Instituts in ihren verschiedenen Fächern und Disziplinen gegenwärtig verfolgen. Sie spiegeln also die bereits bestehende interdisziplinäre Vernetzung und geben ein Profil zu erkennen, das sich als Angebot zu weiterer Zusammenarbeit in der Forschung versteht, innerhalb der KU und darüber hinaus. Die Forschungslinien bestimmen Interessensfelder zwischen Gegenständen und Disziplinen, welche Rahmungen für interdisziplinäre Forschungsanträge bereitstellen.
Die Gesellschaften Lateinamerikas sind seit der europäischen Inbesitznahme dieser globalen Region entscheidend von Prozessen der Transkulturation gekennzeichnet, die zunehmend und spürbar auch zu einem Signum unserer Gegenwart werden. Zu diesen Prozessen zählt wesentlich, aber keineswegs nur die Christianisierung. Das Zusammentreffen indigener, europäischer und afrikanischer Kulturen in Lateinamerika ereignet sich in einer Vielzahl von Formen und Domänen. Auch verschiedene Traditionen eines einzigen dieser drei Kontinente begegnen sich auf lateinamerikanischem Boden. Transkulturation erzeugt in aller Regel keine stabilen Zustände. Vielmehr bleiben Spannungen zwischen den Ausgangskulturen in den neu entstandenen Gesellschaften bestehen, sie sind auszuhalten und zu bearbeiten.
Aus allen drei kontinentalen Perspektiven ist seit Beginn der Inbesitznahme versucht worden, die Wahrnehmung der Kontraste und Spannungen in die eigenen Wissenssysteme zu überführen. Ziel ist dabei oft, die eigene Identität zu stabilisieren, obwohl die Wahrnehmung der Differenzen die eigenen epistemischen Ordnungen sprengen. Anders gesagt, die Ordnungen in einer Weise zu dynamisieren, die es erlaubt, ihren Anspruch auf Universalität aufrecht zu erhalten. Die Ordnungen zu erweitern, zu bereichern und zu verschieben in einem Spannungsfeld zwischen empirischer Neugier und dem Axiom von der unverrückbaren eigenen Überlegenheit. Produktion, Zirkulation und der Transfer von Wissen innerhalb und mit Lateinamerika umfasst sowohl historische wie zeitgenössische Situationen. Zu erheben sind Akteure, Institutionen und Medien des Wissens sowie der Zusammenhang von Wissen als Ressource, staatlicher Macht und (post-)kolonialen settings.
Lateinamerika bietet seit der Unterwerfung indigener Völker und der Implementierung von Zwangsarbeit durch spanische und portugiesische Kolonialherren reiches Anschauungsmaterial für die Erforschung der Dynamiken von gewaltsamen Konflikten und Postkonflikten sowie Prozessen des Friedens und der Versöhnung. Im 19. Jahrhundert begleiteten Bürgerkriege und Grenzkonflikte, ebenso wie die Aushandlung von friedensbildenden Maßnahmen die Herausbildung von politischen Nationen. Im 20. Jahrhundert wurde der Teilkontinent durch Revolutionen, Guerrillakämpfe, Drogenkriege und vor allem durch zahlreiche Militärdiktaturen erschüttert, deren Aufarbeitung erst in den letzten Jahren begonnen hat. Im Gegensatz zu hegemonialen Gedächtnisdiskursen strebt das Konzept der memoria eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und deren Bedeutung für die Gegenwart an. Dabei geht es zum einen darum, traumatische Erfahrungen aufzuarbeiten, wie es etwa in den offiziellen und nicht-gerichtlichen Wahrheitskommissionen geschieht, die Details, Ursachen und Folgen der gewaltsamen Verletzung von Menschenrechten aufbereiten oder in literarischen Zeugenberichten (testimonios), die in Lateinamerika das gesamte Medienspektrum durchdringen. Über die Auseinandersetzung mit einer konfliktgeladenen Vergangenheit hinaus umfasst memoria im Sinne eines kulturellen Gedächtnisses symbolische Ordnungen, Institutionen und Praktiken, in denen soziale Gruppen sich auf eine gemeinsame Vergangenheit einschließlich ein geteiltes kulturelles Erbe beziehen. Dass sich diese geteilte Vergangenheit aufgrund der historischen, ethnischen und kulturellen Vielfalt der lateinamerikanischen Gesellschaften nicht auf einen gemeinsamen Ursprung zurückführen lässt, sorgt für beständige Neuaushandlungen des kulturellen und historischen Gedächtnisses, die in Auseinandersetzungen zwischen Regierungen, indigenen Bevölkerungsgruppen und sozialen Bewegungen immer wieder eine Rolle spielen.
Das Fortbestehen und die Reproduktion vielfältiger Formen von Gewalt, Ungleichheit sowie von autoritären soziokulturellen Hierarchien verweist auf die nach wie vor großen Konsolidierungsprobleme lateinamerikanischer Demokratien. Diese Dynamiken haben starken Einfluss auf die Bedingungen politischer Aushandlung und Partizipation und wirken dabei nicht nur begrenzend, sondern auch ermöglichend auf Versuche gesellschaftlicher Transformation ein. So sind es gerade diese konfliktiven Zusammenhänge, in denen soziale Bewegungen, staatliche Institutionen und andere nationale sowie inter- und transnationale Akteure aktiv werden, um eigene – alternative, konservierende oder restaurative – Entwürfe von citizenship, Entwicklung, Natur, Ethnie, Geschlecht etc. durchzusetzen. Lateinamerika hat sich dabei trotz oder auch gerade aufgrund der schwierigen Umstände wiederholt als globaler Vorreiter in gesellschaftspolitischer Kreativität und Innovation erwiesen.
Die Aktivitäten innerhalb der Forschungslinie C des ZILAS befassen sich mit diesen Phänomenen und verstehen dabei politische Teilhabe nicht nur im klassisch-institutionalisierten Sinne, sondern berücksichtigen auch informelle und alltägliche Praktiken des Aushandelns. Im Sinne der interdisziplinären Ausrichtung des ZILAS werden auch diverse künstlerische und literarische Ausdrucksformen als Teil des politischen Visibilisierungs- und Partizipationsrepertoires der verschiedenen Akteure fokussiert. Solche Versuche der Transformation finden zudem weder in zeitlicher noch in räumlicher Isolation statt, sondern sind als Produkte historischer und gegenwärtiger glokalisierter Lern- und Austauschprozesse zu verstehen. Die Berücksichtigung alternativer Epistemologien (Dekolonialisierung des Wissens, Southern Theories, alternative Historiographien etc.) und deren Wirkungen spielen für unsere Forschungen daher eine wichtige Rolle.
Programa de investigadores visitantes
El Centro de Estudios Latinoamericanos (ZILAS) acoge regularmente a excelentes investigadores visitantes de todos los niveles académicos, desde una candidata o candidato al doctorado hasta profesores y profesoras de carrera. En casos excepcionales, también se pueden considerar las visitas de investigación por excelentes estudiantes de maestría. Las investigadoras o investigadores visitantes suelen dar seguimiento a proyectos de investigación relacionados con América Latina en una o más de las disciplinas académicas representadas en el ZILAS, o en campos similares, que cubren la mayor parte de las Humanidades y las Ciencias Sociales. Tienen acceso a la biblioteca de la KU y a recursos únicos sobre América Latina disponibles en el ZILAS, y también se les proporciona un espacio para trabajar.
Las y los investigadores tienen la oportunidad de participar en las actividades académicas del ZILAS, como es el caso del Coloquio de Investigación. A menudo, esta colaboración conduce a la formación de redes académicas, lo que puede resultar en una cooperación más formalizada e institucionalizada, o puede resultar en solicitudes conjuntas de financiación externa para la investigación. Las estancias de investigación son de duración variable. Las personas interesadas deberán tener en cuenta que las actividades académicas durante las pausas semestrales (mediados de febrero a mediados de abril y agosto - septiembre) son de carácter limitado.
Por favor, tenga en cuenta que el ZILAS no ofrece ninguna financiación para estancias de investigación. Sin embargo, estaremos encantados de respaldar su solicitud de financiación externa con las instituciones pertinentes. Además, nuestra Oficina de Relaciones Internacionales (welcome(at)ku.de) estará disponible para asesoramiento sobre su estancia de investigación. Si desea realizar una estancia de investigación en el ZILAS, escriba a Claudia Velázquez-Schobert (claudia.velazquez-schobert(at)ku.de) indicando
Visiting Fellow-Programm
Das Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) beherbergt regelmäßig exzellente Gastwissenschaftler*Innen aller akademischen Ebenen, vom Doktorand*Innen bis zu Professor*Innen. In Ausnahmefällen sind auch Forschungsaufenthalte exzellenter Master-Studierender möglich. Diese Visiting Fellows verfolgen typischerweise Forschungsprojekte mit Lateinamerikabezug in einer oder mehreren der am ZILAS vertretenen wissenschaftlichen Disziplinen oder in angrenzenden Gebieten, die den größten Teil der Geistes- und Sozialwissenschaften abdecken. Sie haben Zugang zur KU-Bibliothek und zu den einzigartigen Ressourcen zu Lateinamerika im ZILAS, und werden mit Büroräumen ausgestattet.
Visiting Fellows sind auch eingeladen, an den wissenschaftlichen Aktivitäten des Zentrums, wie dem regelmäßigen Forschungskolloquium, teilzunehmen. Oftmals führt diese Zusammenarbeit dann zur Bildung von wissenschaftlichen Netzwerken, die zu stärker formalisierten oder institutionellen Kooperationen oder zu gemeinsamen Anträgen auf Forschungsförderung führen können. Forschungsaufenthalte sind variabel in der Länge. Interessierte Forschende sollten beachten, dass die wissenschaftlichen Aktivitäten in den Semesterferien etwas eingeschränkt sind.
Bitte beachten Sie, dass das ZILAS selbst keine finanzielle Förderung jeglicher Art von Forschungsaufenthalten anbietet. Gerne unterstützen wir Sie jedoch bei der Beantragung von Drittmitteln bei einschlägigen Förderinstitutionen. Darüber hinaus steht Ihnen unser International Office (welcome(at)ku.de) für weitere Informationen und für die Beratung zu Ihrem Forschungsaufenthalt zur Verfügung. Wenn Sie Interesse haben, Visiting Fellow am ZILAS zu werden, schreiben Sie bitte an Claudia Velázquez-Schobert (claudia.velazquez-schobert(at)ku.de) unter Angabe
Institution: Universidad Popular Autónoma de Puebla (UPAEP)
Aufenthaltsdauer: 2 meses (Julio 2021 - Agosto 2021)
Finanzierung: Fondo Concursable, Universidad Popular Autónoma de Puebla (UPAEP)
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Thomas Fischer
Disziplinen: Historia, Sociologia
Forschungsinteressen: extractivismo en America Latina, siglo XIX, imaginarios sociales
Aktuelles Forschungsprojekt: Imaginarios sociales y extractivismo en América Latina durante la Era del Imperio (1875-1914)
Kontakt:
Institution: Universidad Nacional de San Martín
Aufenthaltsdauer: del 1° de mayo al 31 de julio de 2021
Finanzierung: Short-Term Research Scholarship, DAAD
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Thomas Fischer
Disziplinen: Hisoria política, teoría política, sociología de las identidades políticas
Forschungsinteressen: populismo, violencia política, identidades políticas, teoría política, historia de Colombia y América Latina.
Aktuelles Forschungsprojekt: "El gaitanismo sin Gaitán. Identidades políticas, tradición y liderazgo en Colombia (1948-1949)"
Kontakt: ;
Aufenthaltsdauer: 2 años (Mayo 2021 - Mayo 2023)
Finanzierung: Katholische Universitätt Eichstätt (Stipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung)
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Miriam Lay Brander
Disziplinen: Historia y literatura y pensamiento Latinoamericano
Forschungsinteressen: Historia, Literatura, Pensamiento Latinoamericano y estudios de género siglo XX y XXI
Aktuelles Forschungsprojekt: Novelas en español de mujeres migrantes en Europa en el siglo XX y XXI
Kontakt:
Institution: Universidad de Chile
Aufenthaltsdauer: 2-17 de noviembre de 2019
Finanzierung: Internationales Gastprofessorenprogramm 2019 der KU
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Thomas Fischer
Disziplinen: Historia de América Latina, Historia de la ciencia
Forschungsinteressen: Historia global de la ciencia/Circulación de viajeros y saberes entre América Latina, Europa, y América del Norte.
Aktuelles Forschungsprojekt: Las actividades estuvieron concentradas en tres grandes ámbitos: docencia, investigación y contactos para futuros proyectos colaborativos.
Por el lado de la docencia se participó en el curso dictado por el Prof. Fischer durante el semestre de invierno 2019-2020 con un módulo de dos sesiones. La primera sesión fue dedicada a reflexionar sobre las posibilidades de estudiar la historia de la ciencia en América Latina, más allá de la visión de centro y periferia. La segunda sesión se basó en un análisis de la obra Cosmos de Alexander von Humboldt y las formas cómo el naturalista accedió a los datos de lugares como Chile. Además se hizo un taller con los estudiantes de doctorado en historia de América Latina sobre cómo estudiar metodológicamente la historia del conocimiento, tanto respecto de las fuentes documentales, como de los criterios teóricos.
Respecto de la investigación. Se revisaron los archivos de la KU y se hizo una revisión del acervo bibliográfico en temas referido a la historia de la ciencia y de la técnica.
Finalmente, se discutió con el prof. Fischer la posibilidad de hacer un proyecto colaborativo de largo plazo. Se hiceron conversaciones para conocer el trabajo que realizan en la KU tanto con colaboradores, personal del ZILAS, como estudiantes de postgrado.
Kontakt:
Institution: Universidad de Chile
Aufenthaltsdauer: Januar-Februar 2019
Finanzierung: DAAD
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Miriam Lay Brander
Disziplinen: Literatura Latinoamericana, Literaturas Indígenas y Etnolingüística
Forschungsinteressen: Lengua, Literatura y Arte Verbal del pueblo Mapuche, Colonialismo, Archivo
Aktuelles Forschungsprojekt: Tesis doctoral titulada "Sonidos removidos: Arte verbal Mapuche conservado en archivos lingüísticos y fonotecas" dirigido por la Dra. Kemy Oyarzún y el Dr. Luis Cárcamo-Huechante.
La autora propone analizar un conjunto de dungu (discursos orales) propios del arte verbal mapuche tales como nütram, ülkantun y tayül, producidos por mapudungufe (hablantes de la lengua mapuche) en diversos lugares de Wallmapu (Territorio Mapuche), hombres y mujeres mapuche en condición de "informantes" fueron grabados por lingüistas, antropólogos/as, etnomusicólogos/as y folcloristas entre las décadas de 1950 y 1970, y cuyas voces han sido conservadas en archivos lingüísticos y fonotecas. Mediante el despliegue de un abordaje teórico metodológico interdisciplinario y colaborativo -que contempla el uso de herramientas y técnicas de análisis propias de la documentación lingüística, aspectos sobre el arte verbal y su relación con el performance, así como los recientes aportes que los estudios de las sonoridades y la música han generado en el campo de la literatura-, se entreteje una reflexión desconolizadora sobre las políticas de archivo y las producciones culturales de pueblos originarios.
Kontakt:
Institution: Universidade de São Paulo/Departamento de História (Pós-graduação)
Aufenthaltsdauer: Dezember 2018- Januar 2019
Finanzierung: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Thomas Fischer
Disziplin: Lateinamerikanische Geschichte
Forschungsinteressen: brasilianische Geschichte 19. Jahrhundert, europäische Forschungsreisen in Lateinamerika, Migration, Rassendiskurs, Nationbuilding, Identitätsdiskurse, Historiographie und Reiseliteratur in Lateianamerika des 19. und 20. Jahrhundert.
Aktuelles Forschungsprojekt: Die materiellen und alltäglichen Aspekte der Reise in Brasilien der bayerischen Naturforscher Spix und Martius (1817-1820). Untersuchung zur Entstehung der Sammlung der Objekte (naturhistorische und anthropologische), zur Arbeitspraxis der Reisenden und ihren Bezug mit den lokalen Bewohnern. Um diese Aspekte zu untersuchen, sollen jenseits des publizierten Reiseberichts und anderer Texte von Spix und Martius handschriftliche Reisetagebücher, Briefe und offizielle Berichte ausgewertet werden.
Kontakt:
Institution: Universidad Nacional de Moreno, Buenos Aires (Argentina) und Centro de Estudios e Investigaciones Laborales (CEIL) - Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas (CONICET)
Aufenthaltsdauer: Oktober 2018- September 2019
Finanzierung: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Thomas Fischer
Disziplin: Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaft
Forschungsinteressen: Wirtschaftliches Denken in Lateinamerika, Geschichte Lateinamerikas, Políticas Públicas en América Latina
Forschungsprojekt: Economic development, structural heterogeneity and social security: the incorporation of social issues in Latin America’s development planning agenda (1960 – 1980)
La presente investigación se propone continuar los lineamientos metodológicos desarrollados por el autor en su análisis de la historia de la seguridad social en Argentina durante la segunda mitad del siglo XX. Allí, la tarea de la investigación consistió en un análisis de diferentes fuentes, para así identificar qué ideas y teorías económicas aparecen en los distintos discursos . Uno de los principales resultados fue la identificación de un cambio de énfasis en el rol de las políticas sociales alrededor de mediados de los 60: mientras desde fines de la segunda guerra mundial hasta mediados de los 60 el pensamiento económico en América Latina había estado dominado por un tipo particular de desarrollismo, según el cual las cuestiones sociales no eran relevantes, desde mediados de los 70 surge un nuevo consenso, en el que las cuestiones y políticas sociales empiezan a jugar un papel mucho más importante dentro de la agenda del desarrollo. Este viraje también incluye un cambio en el diagnóstico acerca de las economías latinoamericanas, de la hipótesis del subdesarrollo a la de la heterogeneidad estructural. Este proyecto se propone profundizar las investigaciones sobre el período que se abre a mediados de los 60 y extender su alcance a otros países latinoamericanos, ampliar el corpus documental y focalizar en las relaciones entre las reformas de seguridad social y los determinantes estructurales, meso- y macroeconómicos de la heterogeneidad estructural latinoamericana.
Kontakt:
Institution: Universidad Nacional de Colombia (Sede Bogotá)
Aufenthaltsdauer: Mai bis November 2018
Finanzierung: Colciencias
Betreuung am ZILAS: Prof. Dr. Thomas Fischer
Disziplin: Politische Philosophie, Konzeptgeschichte, pensamiento colombiano
Forschungsprojekt (Dissertation): El concepto de Libertad en el periodo de 1870-1886 en Colombia
¿Cuáles son los sentidos del concepto de libertad durante el periodo de 1870-1886, la experiencia histórica condensada en este concepto y sus campos semánticos? El objetivo general es establecer los sentidos de libertad a través de las líneas discursivas y campos semánticos surgidos en torno a las clases de libertades, la experiencia histórica abarcaba a través de la libertad, como concepto de registro de experiencia, y los horizontes de acción que posibilitó, como concepto generador de expectativas. Para alcanzar este objetivo general se han establecido tres momentos en el desarrollo del proyecto de investigación: 1. Descripción de los campos semánticos del concepto Libertad, mediante la propuesta de historia conceptual de Koselleck, y, a partir de las fuentes primarias de la época. 2. Identificación de las tensiones entre los sentidos del concepto Libertad. 3. Análisis de los horizontes de posibilidades articulados por el concepto Libertad.
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Institution: Universidade Federal de Goiás (UFG)
Aufenthaltsdauer: Juni bis Juli 2018
Forschungsinteressen: Literatura, Música e Sociedade no Brasil; Cultura Popular Tradicional no Brasil, com ênfase no Congado e na Folia de Reis
Tätigkeiten während des Aufenthalts in Eichstätt: Neben des akademischen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und der Pflege und Weiterentwicklung der institutionellen Verbindungen zwischen der KU und der UFG, hielt Sebastião Rios zwei Gastvorträge zu folgenden Themen:
a) Die barocke Satire von Gregório de Matos und die Hierarchisierung der brasilianischen kolonialen Gesellschaft (20 de junho de 2018); disciplina de Literatura Ibérica “Siglo de Oro”. Profa. Miriam Lay Brander.
b) Erinnerungskultur und Ahnenkult in religiösen afrobrasilianischen Festen: Der Congado und die Pretos Velhos. Exibição do filme “Na angola tem” (38 min.), direção de Talita Viana e Sebastião Rios, legendas em alemão (21 de junho de 2018); disciplina História do Brasil no Século XX. Prof. Leonardo Pascuti.
Kontakt:
Mit den Americana Eystettensia verfügt das Institut über eine eigene Reihe, die es ihm ermöglicht, Forschungsergebnisse und Kongressberichte zu veröffentlichen. Herausgeber und Herausgeberin sind seit 2019 Prof. Thomas Fischer und Prof. Miriam Lay Brander. Die Reihe erscheint im Verlag Vervuert, Frankfurt a.M. und wird dort auch werbewirksam vertrieben. Einen Überlick sowie weitere Informationen über die einzelnen Ausgaben erhalten Sie direkt auf der Seite des Verlags.
Seit dem Jahr 2015 erschienen folgende Werke:
Die Publikationsreihe Mesa Redonda erschien in den Jahren 1985 bis 1994 als Arbeitshefte des Instituts für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien der Universität Augsburg (ISLA). Es handelte sich dabei um eine interdisziplinär angelegte Reihe, in der kürzere Studien der Spanien- und LateinamerikaforscherInnen aus Augsburg erschienen.
Seit Januar 1995 entsteht die Reihe in Zusammenarbeit des ZILAS mit dem Institut für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien (ISLA) der Universität Ausgburg, dem Zentralinstituts für Regionalforschung Sektion Iberoamerika, Universität Erlangen-Nürnberg und dem Arbeitskreis Lateinamerika am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Würzburg. Inzwischen erscheint die Mesa Redonda als Open-Access-Publikation online. Dies ist vor allem für den Austausch mit den im Ausland ansässigen Forschenden von großer Bedeutung, die die Texte auf diese Weise viel unkomplizierter rezipieren können. Neben Sammelbänden, die aus Symposien, Kolloquien oder gemeinsamen Projekten von deutschen und lateinamerikanischen Forschenden hervorgingen, konnten auch einige Arbeiten von jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in der Reihe ein Forum finden.
Die alten Ausgaben wurden nachträglich digitalisiert und sind über den Bibliothekskatalog OPAC abrufbar. Alle neuen Ausgaben der Mesa Redonda finden Sie ebenfalls im OPAC. Sollten Sie keinen Zugang zum Bibiliothekskatalog der KU Eichstätt haben, können Sie die alten Ausgaben über den Dokumentenserver OPUS der Universität Augsburg abrufen. Die neuen Ausgaben sind auch auf diesem Server zu finden.