Am 12. und 13. Oktober fand in der Neuen Mälzerei in Berlin die Auftakttagung des Wissensnetzwerks Rassismusforschung (WinRa) statt.
Dieses vom Berliner Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) koordinierte Verbundprojekt soll die Rassismusforschung in Deutschland stärken und vernetzen – insbesondere auch die Forschung der 13 Projekte aus der BMBF-Förderlinie „Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus“, zu denen auch das an der KU Eichstätt und der FU Berlin angesiedelte Projekt EZRA zählt.
Auf der Tagung wurde diese Förderung als Zeichen dafür gedeutet, dass die lange Zeit marginalisierte Rassismusforschung an deutschen Universitäten sich zunehmend etabliert – eine Entwicklung, die in deutlicher Spannung zur gleichzeitigen Normalisierung von Rassismus etwa in Form von AfD-Wahlerfolgen steht. Inhaltlich wurde in zahlreichen Panels und Vorträgen der gegenwärtige Stand der Rassismusforschung in Deutschland und darüber hinaus diskutiert.
Vor Kurzem erschien in der Tagesspiegel-Beilage der Freien Universität Berlin ein Artikel über das Projekt EZRA, der unter diesem Link einsehbar ist.
