Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Alte Geschichte

-- Leitfaden für die Handhabung von Plagiatsvorwürfen --

-- Modulhandbuch (Geschichte Bachelor) --

-- Modulhandbuch (Geschichte Master) --

Vorankündigung: Lehre im Sommersemester 2024

Hier finden Sie das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) für den Fachbereich Geschichte im Sommersemester 2024 mit einer Übersicht über alle Module, die im Fachbereich Geschichte im nächsten Semester angeboten werden.

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung  - Rom III – Augustus und der Frühe Principat
Montag 10.00-11.30 Uhr, Raum UA-030
82-068-GES21-V-S-VL-0914.20241.001

Nach den turbulenten Jahrzehnten der ausgehenden Republik erscheint die von Augustus (27 v. Chr.-14 n. Chr.) neu geschaffene Staatsform, der Principat, als wohlgeordnetes Gebilde und Garant für inneren Frieden sowie wirtschaftliches Wohlergehen. Auch die scharfe Unterteilung zwischen Italien und den auszubeutenden Provinzen löst sich allmählich auf. Das neue von Augustus grundgelegte Herrschaftssystem wurde von den weiteren Mitgliedern der julisch-claudischen Familie an der Spitze des römischen Reiches trotz mancher Krisen bis zu Neros Selbstmord im Sommer 68 gestärkt und weiterentwickelt. Die Vorlesung möchte einen vertieften Einblick in diese spannende Epoche der Antike geben und neben dem historischen Überblick anhand ausgewählter Quellentexte Besonderheiten jener Jahrzehnte veranschaulichen.


Altertumswissenschaftliches Forschungskolloqiuum
Montag 18.00-20.00 Uhr, Raum UA-030

88-068-GES111-V-S-OS-0914.20232.001

In Kooperation mit den Fächern der Klassischen Archäologie sowie der Klassischen Philologie veranstaltet die Alte Geschichte schon seit vielen Jahren eine Vortragsreihe mit überwiegend von Nachbaruniversitäten eingeladenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Ziel ist es u.a. die thematische und inhaltliche Breite der Altertumswissenschaften zu präsentieren sowie auf aktuelle Forschungsdebatten einzugehen. Das Vortragsprogramm wird auf der Homepage der Alten Geschichte zeitnah unter „Aktuelles“ publik gemacht.


Praxismodul (Blocktermine)
Die Römer in Noricum (Exkursion nach Carnuntum und Vindobona)
Donnerstag 8.00-12.00 Uhr, Raum UA-134

82-068-GES47-V-S-SE1-0914.20241.001
82-068-GES66-V-S-LV-0920.20241.002
88-068-GES139-V-S-LV-0920.20241.001

Die römische Provinz Noricum zählt zu den kleinen Provinzen des römischen Reiches und deckt sind annährend mit dem heutigen Österreich. Damit liegt diese Alpenprovinz in unmittelbarer Nachbarschaft und hat mit ‚unserem‘ Raetien einige Gemeinsamkeiten. Die Geschichte von Noricum von den Anfängen bis in die Spätantike, das antike Leben (z.B. Romanisierung), die wirtschaftliche und verkehrstechnische Struktur, die Quellen (z.B. Inschriften, Vita des heiligen Severin) sowie die archäologischen Zeugnisse sollen in einigen Blocksitzungen zu Beginn des SoSe thematisiert werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine kleine Exkursion zu ausgewählten Stätten (20.-23. Juni).


Natalie Stöhr M.A. / Prof. Dr. Michael Rathmann

Oberseminar - Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte
Mittwoch 10.00-12.00 Uhr, Raum Interim-012
82-068-GES66-V-S-LV-0920.20241.001


In diesem Seminar werden Ergebnisse aktuell laufender BA/MA-Arbeiten sowie Promotions- und anderer Forschungsvorhaben am Lehrstuhl vorgestellt und diskutiert. Jüngere Studierende werden ausdrücklich ermutigt, diese Veranstaltung zu besuchen, wenn sie sich über Form und Inhalt von Abschlussarbeiten informieren möchten. Zudem werden in von den Dozierenden ausgewählte Texte aus dem Fach vorgestellt, in diesem Semester liegt der Schwerpunkt auf Texten zum iulisch-claudischen Kaiserhaus.
 

Natalie Stöhr M.A.

Proseminar - Das Julisch-Claudische Kaiserhaus – ein filmreifer Stoff für Netflix?
Mittwoch 12.30-14.00 Uhr, Raum PPJ-207
82-068-GES21-V-S-PS-0914.20241.001

Serien wie die „Barbaren“ oder „Rome“ und Filme wie „Gladiator“, „Pompeji“ oder „Die letzte Legion“ haben hohe Einschaltquoten. Da stellt sich die Frage, warum eigentlich die skandalträchtigste Familie der Antike noch keine eigene Leinwand-Produktion erhalten hat? Als „Iulisch-Claudische Dynastie“ werden die römischen Kaiser von Augustus bis zu Kaiser Nero bezeichnet. Der Familienmix aus Iuliern und Claudiern bietet so einiges (Quellen-)Material für ein spannendes Drehbuch: Morde, Affären und Intrigen, irre Familienmitglieder und hinterlistige Verschwörungen. Was hat sich zugetragen, und was wurde dramatisiert, zugunsten einer guten Story? Im Proseminar wird analysiert, mit welchen Chancen und Herausforderungen sich die erste Herrscherfamilie Roms konfrontiert sah. Über dieses thematische Feld hinaus vermittelt das Proseminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens wie den kritischen Umgang mit Quellen und Literatur.
 

Philipp Köhner M.A.

Lektürekurs - Der Tatenbericht des vergöttlichten Augustus
Mittwoch 14.00-16.00 Uhr, Raum Interim-104
82-068-GES21-V-S-LK-0914.20241.001

„Nach dieser Zeit (nach 27 v. Chr.) überragte ich an Ansehen/Einfluss alle, an formaler Gewalt besaß ich jedoch nicht mehr als die anderen, die jeweils meine Kollegen im Amt waren.“ (R. Gest. div. Aug. 34). Der „res gestae“ des vergöttlichten Augustus, die „Königin der Inschriften“ (Theodor Mommsen), waren der Leistungs- und Rechenschaftsbericht des ersten römischen Kaisers Augustus, eine Darstellung seines Lebens, seiner Verdienste und Ehrungen, wie sie nach seinem Willen den Menschen in Erinnerung bleiben sollten. Die Lektüre und Interpretation dieses Werkes eignen sich damit ideal als Ergänzung für das Proseminar „Das Julisch-Claudische Kaiserhaus“ und die Vorlesung „Rom III – Augustus und der Frühe Principat“. Ebenso dient er als fakultativ wählbares Zusatzangebot für Studenten der Geschichtswissenschaften, Klassischen Philologie oder Klassischen Archäologie, die sich allgemein mit der Geschichte und Entwicklung des Frühen Principats und dem Übergang von Republik zu Monarchie beschäftigen wollen, klassischen Themen für das Staatsexamen im Fach Geschichte, egal ob vertieft oder nicht vertieft studiert.


Übung - Einführung in Propädeutik und Hilfswissenschaften
Dienstag, 16.00-18.00 Uhr, Raum Interim-104
82-068-GES42-S-UE2-0416.20241.001
82-068-GES55-S-UE-0920.20241.001

Die Kenntnis über historische Hilfswissenschaften und das Wissen über den Umgang mit ihnen sind für ein fundiertes wissenschaftliches Arbeiten unerlässlich. Unabhängig von der zu behandelnden Epoche, wird man über kurz oder lang zwangsläufig auf die Nachbar- oder Nebendisziplinen seines Faches stoßen, die einem hilfreiche neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen können. Der Kurs soll einen Einblick in die Propädeutik und die historischen Hilfswissenschaften der Alten und Mittelalterlichen Geschichte bieten und den Studierenden so den Zugang zu diesen erleichtern. Da es sich um zwei Epochen und damit auch um verschiedene Hilfswissenschaften mit unterschiedlicher Relevanz handelt, ist der Kurs geteilt: Die erste Hälfte thematisiert die Alte Geschichte, der zweite Teil behandelt die Hilfswissenschaften des Mittelalters.


Konstantin Boshnakov, PhD

Hauptseminar BA - Die Geographischen Kenntnisse Herodots
Blockseminar: Termine stehen noch nicht fest
82-068-GES31-V-S-HS-0914.20241.001
88-068-GES101-V-S-HS-0914.20241.001

Ethno-geographical descriptions in Herodotus’ narratives serve as backdrops for various historical events, highlighting waterscapes as dominant features that shape boundaries, connections, and cultural identities, thereby becoming structuring components of early physical and mental maps. The seminar’s first part will provide students with a comprehensive introduction to Herodotus’ biography, sources, historical and ethno-geographical approaches. A key focus will be on the Danube River’s hydrographic account, exploring the system of its tributaries, their identification, and ancient spatial perceptions. Students will engage in research to assess the authenticity and reliability of Herodotus’ sources and account composition, questioning whether the Danube-tributary account could have originated from Hecataeus of Miletus and segments of his renowned, but now lost, world map. Various approaches, including text criticism, content analysis, analogical reasoning, and cognitive mapping principles, will be applied. In the second part, students will present preliminary analyses on specific research topics related to Herodotus’ descriptions of waterscapes like rivers, seas, and straits. This presentation will culminate in a major written assignment, a 20-page research paper. Through this process, students will develop research skills and gain insights into human geographic experience in exploring, envisioning, and mapping waterscapes across different historical contexts.

Termine:
Vorbereitungsveranstaltung online: 5. Juli 2024 (Freitag): 15.00-18.00 Uhr

reguläre Termine:
19. Juli (Freitag): 13.00-17.00 Uhr
20. Juli (Samstag): 13.00-17.00 Uhr
26. Juli (Freitag): 13.00-17.00 Uhr
27. Juli (Samstag): 13.00-17.00 Uhr       

 

Wintersemester 2023/24                        

Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis mit allen Veranstaltungen
des gesamten Fachbereiches Geschichte finden Sie hier zum Download.

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung -  Römische Republik II (Von Hannibal bis Caesar)
Montag 10.00-12.00 Uhr, Raum KGA-205

82-068-GES21-V-S-VL-0914.20232.001

Mit der Person Hannibals verbindet sich eine der zentralen Wendemarken in der dynamischen Entwicklungsgeschichte der römischen Republik. Mit dem Sieg in den punischen Kriegen über Karthago schickte sich Rom an, eine Weltmacht zu werden und beherrschte schließlich die ganze Mittelmeerwelt vom Atlantik bis zum Euphrat. Jedoch standen dem bisweilen skrupellos errungenen Erfolg nach Außen immer stärkere gesellschaftliche, wirtschaftliche und rechtliche Spannungen im Inneren entgegen. Diese mündeten schließlich in die sog. Krise der späten römischen Republik. Diese Phase ist verbunden mit Personen wie Marius, Sulla, Pompeius oder Caesar. Die Vorlesung orientiert sich primär an der Ereignisgeschichte jener Zeit, ohne jedoch die Sozialgeschichte aus dem Blick zu verlieren.


Altertumswissenschaftliches Forschungskolloqiuum
Montag 18.00-20.00 Uhr, Raum UA-030

88-068-GES111-V-S-OS-0914.20232.001

In Kooperation mit den Fächern der Klassischen Archäologie sowie der Klassischen Philologie veranstaltet die Alte Geschichte schon seit vielen Jahren eine Vortragsreihe mit überwiegend von Nachbaruniversitäten eingeladenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Ziel ist es u.a. die thematische und inhaltliche Breite der Altertumswissenschaften zu präsentieren sowie auf aktuelle Forschungsdebatten einzugehen. Das Vortragsprogramm wird auf der Homepage der Alten Geschichte zeitnah unter „Aktuelles“ publik gemacht.


Vorlesung - Einführung in die Alte Geschichte
Dienstag 14.00-16.00 Uhr, Raum INS-002 
82-068-GES11-S-VL-0914.20232.001

Die Vorlesung möchte als Orientierungsveranstaltung erste überblicksartige Kenntnisse zur Ereignisgeschichte der antiken Welt in der Zeit von Homer bis in die römische Kaiserzeit vermitteln sowie in Fragestellungen, Methoden und Ziele der Alten Geschichte einführen. Dieses soll anhand von ausgewählten Ereignissen aus der Antike samt ihren Hinterlassenschaften präsentiert werden. Ergänzend werden die wichtigsten Werke der antiken Literatur, die einschlägigen Handbücher, Lexika und Standardwerke kurz vorgestellt.

Ferner wird von Adrian Karmann in Ergänzung zur Einführungsvorlesung ein Tutorium angeboten. Die Teilnahme ist freiwillig, wird jedoch empfohlen.


Hauptseminar - Schreiben, Lesen, Bücher. Bibliotheken in der Antike
Dienstag 16.00-18.00 Uhr, Raum UA-134

88-068-GES101-V-S-HS-0914.20232.001

Die antike Kultur ist vor allem eine Kultur der Texte. Mit der Erfindung der Schrift im siebten Jahrhundert vor der Zeitenwende hat die Menschheit einen erheblichen zivilisatorischen Fortschritt gemacht. Nun konnte Gesprochenes, sei es aus dem Unterhaltungskontext, für den Kult oder die Verwaltung, aufgeschrieben und memoriert werden. Schrieb man zunächst auf Papyrusrollen, die aus Ägypten importiert werden mussten, kam im Hellenismus Pergament als hochwertiger Beschreibstoff neu hinzu. Pergament, also nicht gegerbte Tierhäute, ermöglichten zudem als Beschreibmaterial einen weiteren Innovationsschritt, den Codex. Diese Vorform unseres Buches hatte u.a. den großen Vorteil, dass man nun problemlos Vor- und Rückseite beschreiben konnte. Zudem ließ sich der Codex mit seinem Buchrücken besser in einem Regal aufstellen. Damit stellt sich ferner die Frage, wann Sammlungen von Büchern aufgekommen sind, also Bibliotheken. Hinzu kommen noch die Aspekte, wie antike Bücher produziert wurden, ob es schon Verlage gab und was Bücher kosteten. Wer hatte Bibliotheken und wie verhielt es sich mit der Kulturtechnik des Lesens. Diese und zahlreiche weitere Fragen möchte das Seminar behandeln.
 

Examensvorbereitungskurs - Übung zur Vorlesung
Dienstag 18.00-20.00 Uhr, Raum UA-134

82-068-GES11-S-UE-0914.20232.001

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende in den höheren Semestern, die kurz vor den Staatsexamensprüfungen stehen oder sich strategisch langfristig geplant darauf vorbereiten möchten. Inhaltlich soll auf die diversen zu erwartenden Themen vorbereitet sowie strukturell die Frage geklärt werden, wie eine solche Klausur anzulegen ist. Alle weiteren Details werden in der ersten Sitzung geklärt.



Philipp Köhner M.A.

Proseminar - Weltkarten - Weltbilder. Kartographie in der Antike
Donnerstag 08.00-09.30 Uhr, Raum UA-141

82-068-GES21-V-S-PS-0914.20232.001

„Karten müssen sehr verbreitet gewesen sein und vor allem im Schulunterricht ihre Rolle eingenommen haben“ (Kubitschek, Karten (1919), Sp. 2100) <-> „Die Macht der Bilder und Symbole und vor allem die Macht der Texte kannte Augustus wie die Römer vor und nach ihm. Die Macht der Karten aber vermochten – und brauchten – sie noch nicht zu nutzen.“ (Brodersen, Terra cognita (²2003), S. 290). Zwischen diesen beiden Extrempositionen liegen nicht nur 100 Jahre Forschungsgeschichte, sondern eine ganze Reihe an Interpretationsmöglichkeiten zur antiken, vor allem römischen Kartographie, die beeinflusst werden durch Vorstellungen und Gewohnheiten der jeweils eigenen Zeit. Aber welche Vorstellungen von der Welt existierten in der griechisch-römischen Antike und (wie) wurden diese kartographisch dargestellt? Waren Karten wirklich omnipräsent oder nur die exotische Ausnahme? Welche Karten sind uns aus der Antike überliefert und was wissen wir über Ihre Entstehung, ihren Zweck und ihre Überlieferung? Das Proseminar möchte diesen grundlegenden Fragen nachgehen und Möglichkeiten und Grenzen geographischer Raumwahrnehmung, -erfassung und kartographischer Darstellung der Welt in den Kulturen der antiken Mittelmeerwelt beleuchten. Empfohlen wird der dazugehörige Lektürekurs „Ausgewählte Quellen zur antiken Kartographie“, der jeweils im Anschluss an das Proseminar stattfindet. Das Proseminar schließt mit der Erstellung einer benoteten Proseminararbeit (10-15 Seiten).


Lektürekurs - Ausgewählte Quellen zur antiken Kartographie
Donnerstag 09.30-10.15 Uhr, Raum UA-141

82-068-GES21-V-S-LK-0914.20232.001

Gegenstand dieses Kurses ist die Lektüre und Interpretation verschiedener einschlägiger antiker Quellen (im Original und in Übersetzung) zum Themenbereich „Kartographie in der Antike“. Der Lektürekurs eignet sich damit ideal als Ergänzung und Vertiefung des Proseminars „Weltkarten – Weltbilder. Kartographie in der Antike“. Ebenso dient er als fakultativ wählbares Zusatzangebot für Studenten der Geschichtswissenschaften, Geographie, Klassischen Philologie oder Klassischen Archäologie, die sich allgemein mit den Themen Antike/Historische Kartographie und Geographie, Raumwahrnehmung, Kulturgeschichte oder Infrastruktur des Römischen Reiches beschäftigen wollen. Der Kurs findet immer im Anschluss an das Proseminar statt.

 

Natalie Stöhr M.A. / Prof. Dr. Michael Rathmann

Oberseminar - Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte
Mittwoch 10.00-12.00 Uhr, am 18.10.2023 einmalig Raum KGA-304, ab 25.10.2023 Raum UA-135

82-068-GES66-V-S-LV-0920.20232.001

In diesem Seminar werden Ergebnisse aktuell laufender BA/MA-Arbeiten sowie Promotions- und anderer Forschungsvorhaben am Lehrstuhl vorgestellt und diskutiert. Jüngere Studierende werden ausdrücklich ermutigt, diese Veranstaltung zu besuchen, wenn sie sich über Form und Inhalt von Abschlussarbeiten informieren möchten.

 

Adrian Karmann

Tutorium zur Einführungsvorlesung
Dienstag 15.45-16.30 Uhr, Raum INS-002

W23-GGF-HIST-41025.20232.001


Veranstaltungen, die jedes Semester angeboten werden

Profilierung in der Alten Geschichte
In jedem Semester besteht die Möglichkeit, eine Prüfung im Modul "Profilierung in der Alten Geschichte" abzulegen. Hierfür erarbeiten Sie sich selbstorganisiert fundiertes Wissen - auch theoretisch-methodisch vergleichend - zu einem Themenbereich der Alten Geschichte anhand eines vorgegebenen Lektürekanons aus Quellen und Forschungsliteratur. Das Thema der Lektüre wird individuell mit einem Dozenten aus dem Fach Alte Geschichte abgesprochen. Bitte melden Sie sich dafür direkt bei Herrn Rathmann. Die vorgegebene Lektüreliste umfasst mindestens 700 und maximal 1.000 Seiten insgesamt.
Prüfungsleistung: Mündliche Prüfung (20 Minuten)
5 ECTS-Punkte

Praktikum
Weitere Informationen zum Praktikum finden Sie hier.
 

Sommersemester 2023

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung - Di, 16.00 - 18.00 Uhr:
Römische Republik I (Die frühe Zeit bis zum Ende der Punischen Kriege)
82-068-GES21-V-S-VL-0914.20231.001

Rom erhob sich aus kleinen bäuerlichen Anfängen zur antiken Großmacht. Die entscheidenden Weichenstellungen in diesem historischen Prozess erfolgten in der Zeit der römischen Republik. Diese Epoche von rund 700 Jahren ist verbunden mit bedeutenden Entwicklungen im Rechtswesen, in Kultur, Wirtschaft und Religion, mit furchtbaren Kriegen wie jenen gegen Karthago und nicht zuletzt mit geschichtsmächtigen Persönlichkeiten. Im Sommersemester soll chronologisch betrachtet der erste Teil dieser Epoche bis zum Ende jener Kriege gegen Karthago behandelt werden.

Proseminar - Di, 10.00 - 12.00 Uhr:
Griechenland im 4. Jahrhundert
82-068-GES21-V-S-PS-0914.20231.001

Nach dem Peloponnesischen Krieg, der Urkatastrophe der griechischen Poliswelt, streiten die Stadtstaaten Griechenlands (z.B. Sparta, Korinth, Theben, Athen) auf der politischen Bühne weiter um die Vorherrschaft. Gerade Athen, zu dem wir eine recht günstige Quellenlage besitzen, erlaubt tiefere Einblick in seine Stadtgeschichte sowie die innere Entwicklung der dortigen Demokratie. Am Ende dieser Epoche der Spätklassik steht jedoch eine neue aufstrebende Macht: Makedonien. Mit dem König Philipp II. v. Makedonien erscheint ein grundsätzlich neuer Player auf der politischen Bühne, der dem tradierten Polisgeschehen in Hellas ein Ende bereitet. Neben der allgemeinen Einführung in die Arbeitstechniken des Faches (Propädeutik) möchte dieses Proseminar an die klassische Staatenwelt in Griechenland heranführen. Dabei soll u.a. deren Bedeutung für die europäische Kultur herausgestrichen werden.

Hauptseminar (MA) - Mo, 16.00 - 18.00 Uhr:
Juden in der antiken Welt
88-068-GES101-V-S-HS-0914.20231.001

Die Juden nahmen in der Antike über weite Strecken eine Sonderstellung ein. Dies nicht zuletzt, da wir überwiegend Fremdbeschreibungen haben, die wenig Akzeptanz für die Menschen samt ihrer Religion an den Tag legten. Ins weitere Bewusstsein der antiken Welt kamen die Juden nach dem Alexanderzug. Das Siedlungsgebiet der Juden, Palästina, war bis zum ersten jüdischen Krieg (Zerstörung des Tempels) und dem Bar Kochba-Aufstand unter Kaiser Hadrian (117-138) der Siedlungsraum, in dem wir das jüdische Leben primär ausmachen können. Die Geschichte, Kultur, Religion und Verwaltung der Juden sollen ebenso betrachtet werden, wie die diversen jüdischen Gemeinden im Römischen Reich.
 

Philipp Köhner M.A.

Übung - Mo, 10.00 - 12.00 Uhr:
Einführung in die Propädeutik und Hilfswissenschaften 
82-068-GES42-S-UE2-0416.20231.001 (Für Bachelorstudenten)
82-068-GES55-S-UE-0920.20231.001 (Für Lehramtsstudenten

Die Kenntnis über historische Hilfswissenschaften und das Wissen über den Umgang mit ihnen sind für ein fundiertes wissenschaftliches Arbeiten unerlässlich. Unabhängig von der zu behandelnden Epoche, wird man über kurz oder lang zwangsläufig auf die Nachbar- oder Nebendisziplinen seines Faches stoßen, die einem hilfreiche neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen können. Der Kurs soll einen Einblick in die Propädeutik und die historischen Hilfswissenschaften der Alten und Mittelalterlichen Geschichte bieten und den Studierenden so den Zugang zu diesen erleichtern. Da es sich um zwei Epochen und damit auch um verschiedene Hilfswissenschaften mit unterschiedlicher Relevanz handelt, ist der Kurs geteilt: Die erste Hälfte thematisiert die Alte Geschichte, der zweite Teil behandelt die Hilfswissenschaften des Mittelalters. Den Abschluss bildet eine 45-minütige Klausur, die zu gleichen Teilen aus den Inhalten der Alten Geschichte und der Mittelalterlichen Geschichte besteht.

Lektürekurs - Di, 12.00 - 14.00:
Aristoteles' Der Staat der Athener
82-068-GES21-V-S-LK-0914.20231.001

Aristoteles‘ „Athenaion Politeia – Der Staat der Athener“ ist eine der wichtigsten Quellen zu Geschichte und Verfassung der Polis Athen. Auch wenn die Autorenschaft bis heute umstritten ist, wurde sie in der Antike in der Regel Aristoteles zugeschrieben. Vermutlich hatte dieser einem seiner Schüler aufgetragen, eine solche Zusammenstellung der Athener Verfassung zu erstellen, die Aristoteles als Grundlage für seine „Politik“ diente. Neben einem historischen Überblick vom Ende des 7. Jahrhunderts bis 403 v. Chr. enthält das Werk eine detaillierte Beschreibung der Amtsträger und Institutionen der Athener Verfassung. Lektüre und Interpretation dieses Werkes eignen sich also ideal als Ergänzung für das Proseminar „Athen im 4. Jahrhundert“. Kombiniert werden kann der Kurs jedoch ebenfalls mit der Vorlesung „Rom I“.  Ebenso dient er als fakultativ wählbares Zusatzangebot für Studenten der Geschichtswissenschaften, Klassischen Philologie oder Klassischen Archäologie, die sich allgemein mit der Geschichte und Entwicklung der Athener Polis und Athener Demokratie beschäftigen wollen, klassischen Themen für das Staatsexamen im Fach Geschichte, egal ob vertieft oder nicht vertieft studiert. Der Kurs findet doppelstündig und damit nur in der ersten Semesterhälfte statt.

Praxismodul/LFP - Mo, 14.00 - 16.00:
Die Römer an der Donau (mit Tagesexkursionen)
82-068-GES47-V-S-SE1-0914.20231.001 (Praxismodul)
82-068-GES66-V-S-LV-0920.20231.002 (Lehrforschungsprojekt)

Die römische Landnahme des heutigen Bayerns, vor allem des südbayerischen Raumes vollzog sich in mehreren Phasen von Augustus über Domitian bis hin zu letzten Grenzsicherungen unter Antoninus Pius. Immer noch sichtbares Ergebnis dieses langen Prozesses ist der Limes mit seinen zahlreichen Grenzkastellen. Doch wie muss man sich die einzelnen Phasen der römischen Eroberung dieses Raumes vorstellen? Wofür steht der Limes, vor allem der sog. „nasse Donaulimes“ und was ist eigentlich Romanisierung? Wie hat sich die Kultur der Römer in Bayern an der Donau verbreitet und was passiert in der Spätantike in der Übergangsphase zum Frühmittelalter? Der Kurs soll das inhaltliche, methodische und erkenntnistheoretische Potential von archäologischen Überresten in didaktischem Kontext vermitteln. Neben dem theoretischen Präsenzteil im Seminar stehen deshalb mehrere kleinere Exkursionen zu den Römermuseen und römischen Überresten an der Donau auf dem Plan (Pförring, Eining, Weltenburg, Regensburg), die das erworbene fachlich-zentrale Orientierungswissen vor Ort in lokalem und regionalem Umfeld vertiefen sollen. Die Module „Lehrforschungsprojekt“ und „Praxismodul“ schließen jeweils mit der benoteten Erstellung eines Konzeptes eines Führungsreferates.
 

Prof. Dr. Alexander Rubel (Gastdozent aus Iași - Rumänien)

Hauptseminar (BA):
Die Römer in Dakien und am Schwarzen Meer
82-068-GES31-V-S-HS-0914.20231.001

Das Seminar wird sich mit den Donauprovinzen, die Teile des heutigen Rumäniens und Bulgariens umfassen, aus verschiedenen Perspektiven beschäftigen. Anhand von gemeinsamem Quellenstudium und Referaten werden die militärgeschichtlichen, sozialgeschichtlichen und quellenkundlichen Besonderheiten dieser Region in der Kaiserzeit herausgearbeitet. Auch die vorrömische Geschichte der Region sowie Aspekte der Spätantike werden berücksichtigt. Veranstaltungssprache ist englisch.

Der Kurs findet im Vorhinein online statt sowie als Blockseminar im Juni.

 

Gemeinsame Veranstaltungen am Lehrstuhl

Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte, Mi, 10.00 - 12.00 Uhr
Oberseminar
82-068-GES66-V-S-LV-0920.20231.001

In diesem Seminar werden Ergebnisse aktuell laufender BA/MA-Arbeiten sowie Promotions- und anderer Forschungsvorhaben am Lehrstuhl vorgestellt und diskutiert. Jüngere Studierende werden ausdrücklich ermutigt, diese Veranstaltung zu besuchen, wenn sie sich über Form und Inhalt von Abschlussarbeiten informieren möchten.

Profilierung in der Alten Geschichte
In jedem Semester besteht die Möglichkeit, eine Prüfung im Modul "Profilierung in der Alten Geschichte" abzulegen. Hierfür erarbeiten Sie sich selbstorganisiert fundiertes Wissen - auch theoretisch-methodisch vergleichend - zu einem Themenbereich der Alten Geschichte anhand eines vorgegebenen Lektürekanons aus Quellen und Forschungsliteratur. Das Thema der Lektüre wird individuell mit einem Dozenten aus dem Fach Alte Geschichte abgesprochen. Bitte melden Sie sich dafür direkt bei Herrn Rathmann. Die vorgegebene Lektüreliste umfasst mindestens 700 und maximal 1.000 Seiten insgesamt.
Prüfungsleistung: Mündliche Prüfung (20 Minuten)
5 ECTS-Punkte

Praktikum
Weitere Informationen zum Praktikum finden Sie hier.

 

Wintersemester 2022/23

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung - Di, 14-15.30 Uhr:
Einführung in die Alte Geschichte
82-068-GES11-S-VL-0914.20222.001

Die Vorlesung möchte als Orientierungsveranstaltung erste Überblickskenntnisse zur Ereignisgeschichte der antiken Welt in der Zeit von Homer bis in die römische Kaiserzeit vermitteln sowie in Grundprobleme, Methoden und Ziele der Alten Geschichte einführen. Dieses soll anhand von ausgewählten Ereignissen aus der Antike samt Ihren Hinterlassenschaften präsentiert werden. Ergänzend werden die wichtigsten Werke der antiken Literatur, die einschlägigen Handbücher, Lexika und Standardwerke kurz vorgestellt.

Mittlerweile liegen zahlreiche Einführungen mit unterschiedlichen Ausrichtungen vor (Auswahl): H. Blum / R. Wolters, Alte Geschichte studieren, Tübingen 20213 – H.-J. Gehrke / H. Schneider (Hrsg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart 20105 – R. Günther, Einführungen in das Studium der Alten Geschichte, Paderborn 20093 – P. Reinard (Hrsg.), Werkzeuge der Historiker: Antike, Stuttgart 2022 – E. Wirbelauer (Hrsg.), Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Antike, München 20103. Des Weiteren hat der Arbeitsbereich einen begleitenden Reader konzipiert, der gegen eine kleine Schutzgebühr im Sekretariat des Lehrstuhls zu erwerben ist.

Ergänzend zur Einführungsvorlesung (unmittelbar im Anschluss) wird von Adrian Karmann ein Tutorium angeboten (siehe unten).

Hauptseminar (BA) - Mo, 16-18 Uhr:
Kaiser Konstantin und seine Zeit 
82-068-GES31-V-S-HS-0914.20222.001

Konstantin, allgemein als „der Große“ bekannt, leitete gemeinsam mit Diokletian die späte Blütephase des Imperium Romanum ein. Nach einer langen Phase des politischen, militärischen und wirtschaftlichen Niedergangs, der auch vom Konflikt zwischen paganen und christlichen Religionen geprägt war, gelangte „Rom“ nochmals zu alter Größe. Die verschiedenen Facetten der Epoche des Flavius Valerius Constantinus (so Konstantins lateinischer Name) und seines Regierungssystems sollen im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Daneben sind auch kulturgeschichtliche Aspekte von Interesse.

Die Literatur zu Konstantin und seiner Zeit ist umfangreich; hier eine kurze Auswahl zur ersten Orientierung: A. Demandt / J. Engemann (Hrsg.), Konstantin der Große, Mainz 2007 (Ausstellungskatalog zur große Konstantin-Ausstellung in Trier) – E. Herrmann-Otto, Konstantin der Große, Darmstadt 2007 – K. Piepenbrink, Konstantin der Große und seine Zeit, Darmstadt 20103 – H. Schlange-Schöningen (Hrsg.), Konstantin und das Christentum, Darmstadt 2007.

Fragestellungen - Kontroversen - Historiographie - Di, 10-12 Uhr:
Was ist historische Größe? Alexander - Caesar - Augustus - Konstantin  
82-068-GES44-S-SE-0914.20222.001

Die Frage nach historischer Größe ist abhängig von den Maßstäben, die wir Historiker an die jeweilige Zeit und an die jeweiligen Personen richten. Während der bedeutende Kulturhistoriker Jacob Burckhardt (1818-1897) an die Wirkmächtigkeit von großen Individuen glaubte („Die als Ideale fortlebenden großen Männer haben einen hohen Wert für die Welt und für ihre Nationen.“) war der Naturwissenschaftler und Spötter Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) fundamental anderer Ansicht („Von dem Ruhme der berühmten Männer gehört immer etwas der Blödsichtigkeit der Bewunderer.“). Was ist also historische Größe und woran machen WIR sie fest? Anhand ausgewählter Personen aus der Antike soll dieser Frage nachgegangen werden.

Examensvorbereitungskurs - Mi, 10-12 Uhr:
82-068-GES11-S-UE-0914.20222.001

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende in den höheren Semestern, die kurz vor den Staatsexamensprüfungen stehen oder sich strategisch langfristig geplant darauf vorbereiten wollen. Inhaltlich soll auf die diversen zu erwartenden Themen vorbereitet sowie strukturell die Frage geklärt werden, wie eine solche Klausur anzulegen ist. Alle weiteren Details werden in der ersten Sitzung geklärt.

 

Philipp Köhner M.A.

Proseminar - Di, 16-17.30 Uhr:
In einer Welt ohne Flugzeug, Auto und Fahrrad: Reisen in der Antike
82-068-GES21-V-S-PS-0914.20222.001

Wie funktionierte Reisen in der Antike – in einer Welt ohne Flugzeug, Auto und Fahrrad? Welche einschlägigen Reiseziele gab es und mit welchen Reisemitteln gelangte man an sein Ziel? Das Proseminar möchte diesen grundlegenden Fragen nachgehen und Möglichkeiten und Grenzen der Mobilität in den Kulturen der antiken Mittelmeerwelt beleuchten.

Literatur: Andrikopoulou, Jeanne-Nora (et al.), Auf Achse mit den Römern. Reisen in römischer Zeit, [Oppenheim] 2021; Collins, Adam, Travel and geography in the Roman Empire, London 2001; Egelhaaf-Gaiser, Ulrike (Hrsg.), „Fahr mal hin!“ Lektürevorschläge zum Reisen in der römischen Antike, Göttingen 2009; Giebel, Marion, Reisen in der Antike, Düsseldorf/Zürich 1999; Göttlicher, Arvid, Seefahrt in der Antike. Das Schiffswesen bei Herodot, Darmstadt 2006; Halfmann, Hartmut, Itinera principum. Geschichte und Typologie der Kaiserreisen im Römischen Reich, Stuttgart 1986; Heinz, Werner, Reisewege der Antike. Unterwegs im Römischen Reich, Darmstadt 2003, Sonnabend, Holger, Die Grenzen der Welt. Geographische Vorstellungen der Antike, Darmstadt 2007.

Lektürekurs - Di, 17.45 - 18.30 Uhr:
Ausgewählte Quellen zum Thema "Reisen in der Antike"
82-068-GES21-V-S-LK-0914.20222.001

Gegenstand dieses Kurses ist die Lektüre und Interpretation verschiedener einschlägiger antiker Quellen (im Original und in Übersetzung) zum Themenbereich „Reisen in der Antike“. Der Lektürekurs eignet sich damit ideal als Ergänzung und Vertiefung des Proseminars „In einer Welt ohne Flugzeug, Auto und Fahrrad: Reisen in der Antike“.  Ebenso dient er als fakultativ wählbares Zusatzangebot für Studenten der Geschichtswissenschaften, Klassischen Philologie oder Klassischen Archäologie, die sich allgemein mit den Themen Antike Kulturgeschichte, Infrastruktur des Römischen Reiches oder Historische Geographie beschäftigen wollen. Der Kurs findet immer im Anschluss an das Proseminar statt.

 

Prof. Dr. Rodolfo Brancato (Gastdozent aus Neapel)

Übung - (Fr/Sa 18.-19.11. & Fr/Sa 25.-26.11.)
Mapping Sicilia Antiqua
82-068-GES21-V-S-UE-0914.20222.001

Im Mittelpunkt des Kurses steht die antike Topographie Siziliens, ein ideales Fallbeispiel, um die städtischen und ländlichen Landschaften des Mittelmeerraums in der Antike zu erörtern: ihre Entwicklung, Veränderung und Interaktion im Laufe der Jahrtausende wird durch die Brille der Archäologie, der historischen Geographie und der antiken Topographie analysiert. Daneben konzentriert sich der Kurs auf die digitale Verarbeitung von archäologischen Geodaten (Digitalisierung, Integration und Interpretation). Durch die Präsentation und Anwendung von GIS-Systemen für die Untersuchung der antiken Topographie der Insel werden einige der Werkzeuge, Techniken und Probleme der Georeferenzierung historischer Karten und der Kartierung historischer Datensätze erkundet. Die Übung findet als Blockseminar statt und kann kombiniert werden mit dem Proseminar „Reisen in der Antike“. Veranstaltungssprache ist Englisch.

 

Adrian Karmann (Lehrauftrag) - Di, 15.45-16.30 Uhr:
Tutorium zur Einführung und zum Proseminar.
W22-GGF-HIST-41025.20222.001

 

Sommersemester 2022 

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung: Griechenland III – Die Zeit Alexander des Großen
82-068-GES21-V-S-VL-0914.20221.001
Zeit: Di. 14:00 - 15:30 Uhr, Raum: UA 141

Die Zeit Alexanders des Großen gilt als eine der Wendephasen in der Antike von der sog. Klassik zum Hellenismus. Wer die historische Person des Makedonenkönigs und seine Zeit verstehen will, muss sich sowohl mit dem „kränkelnden“ System der griechischen Stadtstaaten (z.B. Athen, Sparta, Korinth) wie auch mit dem Aufstieg des makedonischen Königreichs unter Philipp II. beschäftigen. Chronologisch setzt die Vorlesung demnach in der Mitte des 4. Jh. v. Chr. ein, behandelt Philipp II., seinen Sohn Alexander und wirft abschließend noch einen Blick in den Frühhellenismus.

Lit.: Johannes Engels, Philipp II. und Alexander der Große, Darmstadt 20122 * Raimund Schulz, Kleine Geschichte des antiken Griechenland, Stuttgart 20102.

Hauptseminar (BA): Karthago – Aufstieg und Fall einer antiken Supermacht
82-068-GES31-V-S-HS-0914.20221.001
Zeit: Di. 8:00 - 9:30 Uhr, Raum: UA 134

„Hannibal“ oder „mit Elefanten über die Alpen ziehen“ – dies sind wohl die ersten spontanen Assoziationen, die Menschen beim Stichwort „Karthago“ haben. Die nordafrikanische Stadt (h. Tunis) ist eine phönizische Gründung, erlebte als Handelsmetropole seit dem 8. Jh. v. Chr. einen kometenhaften Aufstieg und wurde zu einer der beherrschenden Stadtstaaten im westlichen Mittelmeer. Dieser Aufstieg, die innere Struktur des Stadtstaats, die Religion der Karthager sowie der große Konflikt mit Rom sollen in diesem Seminar thematisiert werden.

Lit.: Werner Huss (Hrsg.), Karthago, WdF 654, Darmstadt 1992 * Michael Sommer, Schwarze Tage. Roms Kriege gegen Karthago, München 20222 * Klaus Zimmermann, Rom und Karthago, Darmstadt 20133.

Hauptseminar (MA): Die Geschichte von Syrakus
88-068-GES101-V-S-HS-0914.20221.001
Zeit: Mo. 12:00 - 14:00 Uhr, Raum: UA 138

Syrakus, die große Metropole im Osten Siziliens, ist wohl die faszinierendste Griechenstadt außerhalb des Mutterlands. Die Gründung der Stadt, ihr Aufstieg sowie die Versuche der Stadt sich zur Herrin über weite Teile der Insel zu machen, werden im Seminar ebenso behandelt, wie die innere historische Entwicklung, die großen Bauten der Stadt, die namenhaften Herrscher der Stadt sowie ihre Eingliederung in den römischen Herrschaftsbereich.

Lit.: Richard Evans, Ancient Syracuse from foundation to fourth century collapse, London / New York 2016 * Caroline Lehmler, Syrakus unter Agathokles und Hieron II. Die Verbindung von Kultur und Macht in einer hellenistischen Metropole, Frankfurt / M. 2005 * Martin Dreher, Das antike Sizilien, München.

 

Natalie Schlirf M.A.

Proseminar: Die Römer im Osten (Block zu Beginn des Semesters)

 

Philipp Köhner M.A.

  • Übung: Einführung in die Propädeutik und Hilfswissenschaften 
  • Lektürekurs: Römische Inschriften aus dem Nahen Osten 
  • Geschichte vor Ort: Die Römer in Bayern

 

Gemeinsame Veranstaltungen des Lehrstuhls:

 

Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium      

Gemeinsam mit der Klassischen Philologie und Klassischen Archäologie
88-068-GES111-V-S-OS-0914.20221.001
Zeit: Mo. 18:00 – 20:00 Uhr
Raum: KGA 105

Oberseminar: Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte
82-068-GES66-V-S-LV-0920.20221.001
Zeit: Mi. 10:00 - 11:30 Uhr, Raum: UA 134

In diesem Seminar werden Ergebnisse aktuell laufender BA/MA-Arbeiten sowie Promotions- und anderer Forschungsvorhaben am Lehrstuhl vorgestellt und diskutiert. Jüngere Studierende werden ausdrücklich ermutigt, diese Veranstaltung zu besuchen, wenn sie sich über Form und Inhalt von Abschlussarbeiten informieren möchten.

 

Wintersemester 2021/22 

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung: Einführung in die Alte Geschichte
Montag 10.30-12.00 KGA-205, 82-068-GES11-S-VL-0914.20212.001

Vorlesung: Griechenland II
Freitag 10-12 UA 141, 82-068-GES21-V-S-VL-0914.20212.001

Hauptseminar (BA): Caesar und das Ende der Römischen Republik
Donnerstag 14-16 UA 030, 82-068-GES31-V-S-HS-0914.20212.001    

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten zur Vorlesung
13.10., 14.10.,15.10. 9-12 und 14-16 UA 135, 82-068-GES21-V-S-UE-0914.20212.001

 

Dr. Irene Pajon Leyrà 

Lektürekurs: Einführung in die Papyrologie

Mi 8.30 - 10.00
https://kuei.zoom.us/j/92763122783?pwd=ckxrMEJwYVZCRnBUOUt5U2cvQ1BVZz09 
Meeting-ID: 927 6312 2783
Kenncode: 769299

 

Natalie Schlirf M.A.

Proseminar: Dynastische Politik - von der späten Republik bis in die Spätantike
Dienstag 16-18.00 Uhr in KGA-206 

 

Philipp Köhner M.A.

Lehrforschungsprojekt (polyvalent): Rom und seine Kaiser im Historienfilm

Praxismodul Film, Theater, Literatur und Neue Medien  (polyvalent): Rom und seine Kaiser im Historienfilm

Lektürekurs: Römische Inschriften vom Limes

Lektürekurs: Antike Quellen zur Römischen Ehe 

 

Selina Hofmann: 
Tutorium zur Einführung und zum Proseminar, Montags 12-13 Uhr, UA 138
https://campus.ku.de/studienangebot/cst_pages/brn_anlassdetailaz.aspx?node=b7b02875-1bb2-4638-b374-a42be520a80c&idanlass=350949

 

Gemeinsame Veranstaltungen des Lehrstuhls

Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium
Montag 18-20 Uhr UA 030, 88-068-GES111-V-S-OS-0914.20212.001        

Oberseminar: Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte
Mittwoch 10-12 UA 135, 82-068-GES66-V-S-LV-0920.20212.001 

 

Sommersemster 2021

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung: Griechenland von der Archaik bis zum Beginn des Hellenismus
Veranstaltungsnummer: 82-068-GES21-V-S-VL-0914.20211.001

Hauptseminar (MA): Augustus und seine Zeit
Veranstaltungsnummer: 88-068-GES101-V-S-HS-0914.20211.001

Augustus gehört zweifellos zu den großen welthistorischen Persönlichkeiten. Dies war jedoch dem Adoptivsohn des C. Iulius Caesars keineswegs in die Wiege gelegt. Aus einer schwachen Ausgangslage heraus setzte er sich beharrlich gegen mächtige Gegner durch und blieb in einer Kette von Bürgerkriegen nach Caesars Ermordung schließlich Sieger. Die zweite große Herausforderung seiner Herrschaft bestand darin, die mit Gewalt errungene Macht in eine verfassungsrechtliche Form zu gießen, die zudem mit den römischen Traditionen im Einklang stehen sollte. Was hier geschah und was wir als den augusteischen Prinzipat kennen, ein scheinbares Erfolgsmodell, war das Ergebnis eines langen innenpolitischen Ringens und keineswegs frei von Rückschlägen. Ziel des Seminars ist es, die Genese eines Politikers in seiner Zeit am Übergang von Republik zur Monarchie anhand einschlägiger Stationen nachzuzeichnen.

Zu den Quellen (Auswahl): Klaus Bringmann / Dirk Wiegandt (Hrsg.), Augustus, Schriften, Reden und Aussprüche, Darmstadt 2008. *** Klaus Bringmann / Thomas Schäfer (Hrsg.), Augustus und die Begründung des römischen Kaisertums, Berlin 2002. *** Forschungsliteratur (Auswahl): Ernst Baltrusch / Christian Wendt (Hrsg.), Der Erste. Augustus und der Beginn einer neuen Epoche, Darmstadt 2016. *** Gerhard Binder (Hrsg.), Saeculum Augustum, 3 Bde., Darmstadt 1987-1991. *** Jochen Bleicken, Augustus. Eine Biographie, Berlin 1998. *** Dietmar Kienast, Augustus. Princeps und Monarch, Darmstadt 20145. *** Ralf von den Hoff / Winfried Stroh / Martin Zimmermann, Divus Augustus. Der erste römische Kaiser und seine Welt, München 2014. *** Christian Meier, Augustus. Die Begründung der Monarchie als Wiederherstellung der Republik, in: Ders., Die Ohnmacht des allmächtigen Dictators Caesar, Frankfurt / M. 1980, 225-287. *** Heinrich Schlange-Schöningen, Augustus, Darmstadt 20122. *** Walter Schmitthenner (Hrsg.), Augustus, Darmstadt 1969.

Hauptseminar (BA): Leben, Essen und Wohnen in Griechenland - Griechische Sozialgeschichte
Veranstaltungsnummer:  82-068-GES31-V-S-HS-0914.20211.001

Praxismodul: Die Römer am Rhein 
ACHTUNG: VERSCHOBEN AUF FRÜHJAHR 2022!!
Veranstaltungsnummer: 82-068-GES47-V-S-SE2-0914.20211.001

Tutorium: Wissenschaftliches Arbeiten
Veranstaltungsnummer: S21-GGF-HIST-38029.20211.001

 

Dr. Irene Pajon Leyrà 

Lektürekurs Papyrologie
Achtung: verschoben auf das Wintersemester 21/22! - 

 

Natalie Schlirf M.A.

Proseminar: Traian - Optimus Princeps?
Veranstaltungsnummer: 82-068-GES21-V-S-PS-0914.20211.001

Der Ehrenname optimus princeps, den Traian (Kaiser von 98-117) schon vor dem September 100 n. Chr. vom Senat erhalten hatte und den er seit 114 endgültig als formellen Bestandteil seiner Titulatur führte, wurde zum historischen Synonym für einen idealtypischen Herrscher. Bekräftigt wurde dieses idealisierte Bild – das in Anbetracht der traianischen Angriffskriege in Dakien und im Osten des Reichs – auch kritisch bewertet werden kann und muss, vor allem durch den Panegyricus des jüngeren Plinius sowie die Abgrenzung Traians zum pessimus princeps Domitian (Kaiser von 81-96). Im Proseminar werden die Regierungszeit des „besten Kaisers“ sowie die Entstehung des Traian-Bildes in der römischen Geschichtsschreibung untersucht. Über dieses thematische Feld hinaus vermittelt das Proseminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens wie den kritischen Umgang mit Quellen und Literatur. Das Proseminar schließt mit einer Hausarbeit.

Praxismodul: Antike Medizin und Botanik (Kooperation mit dem Dt. Medizinhistorischen Museum Ingolstadt)
Veranstaltungsnummer: 82-068-GES47-V-S-SE2-0914.20211.002 ODER 82-068-GES62-V-S-SE2-0920.20211.001

Das Lehrforschungsprojekt/Praxismodul nimmt die antike Medizingeschichte in den Blick. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf dem Themengebiet der antiken Botanik. So werden unter anderem der „Vater der Medizin“ Hippokrates, der Asklepios-Heilkult, das Wirken von Galen und Dioskur, aber auch Grundfragen der Medizin zwischen Wissenschaft und Glauben behandelt und diskutiert. Die Studierenden besuchen den Arzneipflanzengarten des Dt. Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt und erarbeiten gemeinsame mit dem Museumsteam eine Audioführung zu antiken Arzneipflanzen. Die Ergebnisse des Lehrforschungsprojekts werden im Juli 2021 auf der Landesgartenschau in Ingolstadt präsentiert.

Lehrforschungsprojekt: Antike Medizin und Botanik (Kooperation mit dem Dt. Medizinhistorischen Museum Ingolstadt)
Veranstaltungsnummer:  82-068-GES66-V-S-LV-0920.20211.002

Das Lehrforschungsprojekt/Praxismodul nimmt die antike Medizingeschichte in den Blick. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf dem Themengebiet der antiken Botanik. So werden unter anderem der „Vater der Medizin“ Hippokrates, der Asklepios-Heilkult, das Wirken von Galen und Dioskur, aber auch Grundfragen der Medizin zwischen Wissenschaft und Glauben behandelt und diskutiert. Die Studierenden besuchen den Arzneipflanzengarten des Dt. Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt und erarbeiten gemeinsame mit dem Museumsteam eine Audioführung zu antiken Arzneipflanzen. Die Ergebnisse des Lehrforschungsprojekts werden im Juli 2021 auf der Landesgartenschau in Ingolstadt präsentiert.

 

Philipp Köhner M.A.

Einführung: Propädeutik und Hilfswissenschaften
Veranstaltungsnummer: 82-068-GES42-S-UE1-0416.20211.001 ODER 82-068-GES55-S-UE-0920.20211.001

Die Kenntnis über historische Hilfswissenschaften und das Wissen über den Umgang mit ihnen sind für ein fundiertes wissenschaftliches Arbeiten unerlässlich. Unabhängig von der zu behandelnden Epoche, wird man über kurz oder lang zwangsläufig auf die Nachbar- oder Nebendisziplinen seines Faches stoßen, die einem hilfreiche neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen können. Der Kurs soll einen Einblick in die Propädeutik und die historischen Hilfswissenschaften der Alten und Mittelalterlichen Geschichte bieten und den Studierenden so den Zugang zu diesen erleichtern. Da es sich um zwei Epochen und damit auch um verschiedene Hilfswissenschaften mit unterschiedlicher Relevanz handelt, ist der Kurs geteilt: Die erste Hälfte thematisiert die Alte Geschichte, der zweite Teil behandelt die Hilfswissenschaften des Mittelalters. Den Abschluss bildet eine Klausur, die zu gleichen Teilen aus den Kursen „Einführung: Hilfswissenschaften und Propädeutik. Alte und mittelalterliche Geschichte“ und „Einführung: Hilfswissenschaften und Propädeutik. Neuere und Neueste Geschichte“ besteht.

Lektürekurs: Der Panegyricus des Plinius
Veranstaltungsnummer: 82-068-GES21-V-S-LK-0914.20211.001

„Mein Konsulat hat mir die Pflicht auferlegt, im Namen des Staates dem Prinzeps zu danken. Als ich das im Senat, der Sitte gemäß, wie Ort und Zeit es erforderten, getan hatte, meinte ich, ein guter Staatsbürger müsse sich besonders verpflichtet fühlen, alles das weiter ausgeführt und reicher ausgestattet in einer Schrift zusammenzufassen, einmal, um unserem Kaiser seine Tugenden in ehrlichem Lob vor Augen zu führen, sodann auch, um zukünftige Fürsten nicht gerade in schulmeisterlichem Tone, aber doch durch das Vorbild vorweg daran zu erinnern, auf welchem Wege sie am besten nach gleichem Ruhme streben könnten. Denn Anweisungen geben, wie ein Prinzeps beschaffen sein müsste, ist zwar eine schöne Aufgabe, aber beschwerlich oder wohl auch vermessen; doch den besten Prinzeps zu loben und damit seinen Nachfolgern wie von einer Warte ein Licht zu zeigen, dem sie folgen können, erfüllt ebenso den Zweck und hat nichts Anmaßendes an sich“ (Plin. epist. 3,18). Gegenstand dieses Lektürekurses ist der Panegyricus des jüngeren Plinius, die Lobrede auf den Kaiser Trajan. Der Kurs bietet sich deshalb optimal an für die Kombination mit dem Proseminar „Trajan - optimus princeps?“. Ebenso dient er als fakultativ wählbares Zusatzangebot für Studenten der Klassischen Philologie, die sich allgemein mit dem Thema „Herrscherpanegyrik“ auseinandersetzen wollen sowie für Geschichtsstudenten, die sich auf das Staatsexamen in Alte Geschichte vorbereiten wollen zu den Themen „Frühe/Mittlere Kaiserzeit“ und speziell zum „Prinzipat Kaiser Trajans“.

 

Gemeinsame Veranstaltungen des Lehrstuhls

Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium
Veranstaltungsnummer: 88-068-GES111-V-S-OS-0914.20211.001

Oberseminar: Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte
Veranstaltungsnummer:  82-068-GES66-V-S-LV-0920.20211.001
Die Terminliste des Oberseminars finden Sie HIER.

 

Wintersemester 2020/2021

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung: Einführung in die Alte Geschichte
82-068-GES11-S-VL-0914.20202.001
Raum: KGA 201
Zeit: Fr. 8:00 – 9:30 Uhr

Die Vorlesung will als Orientierungsveranstaltung sowohl erste Überblickskenntnisse zur Ereignisgeschichte der antiken Welt in der Zeit von „Homer bis in die römische Kaiserzeit“ vermitteln sowie in Grundprobleme, Methoden und Ziele der Alten Geschichte einführen. Vorgestellt werden dazu u.a. die wichtigsten Werke der antiken Literatur, die einschlägigen Handbücher, Lexika und Standardwerke. Mittlerweile liegen zahlreiche Einführungen mit ganz unterschiedlichen Ausrichtungen vor (Auswahl): H. Blum / R. Wolters, Alte Geschichte studieren, Konstanz 20062 [empfehlenswert] – H.-J. Gehrke / H. Schneider (Hrsg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart / Weimar 20103 [empfehlenswert] – R. Günther, Einführungen in das Studium der Alten Geschichte, Paderborn 20093 – H. Leppin, Einführung in die Alte Geschichte, München 2005 – Chr. Mann, Antike. Einführung in die Altertumswissenschaft, Berlin 2008 – D. Vollmer, Alte Geschichte in Studium und Unterricht, Stuttgart 1994 – E. Wirbelauer (Hrsg.), Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Antike, München 2004 [empfehlenswert].

Vorlesung: Rom – Facetten eines Weltreiches II
82-068-GES21-V-S-VL-0914.20202.001
Raum: KGA 205
Zeit: Do. 10:15 – 11:45 Uhr

Die Vorlesung möchte inhaltlich den roten Faden aus dem Sommersemester 2019 aufnehmen und weitere strukturelle Aspekte des Imperium Romanum in den Blick nehmen. Chronologisch wird der Bogen von der ausgehenden Republik bis in die christliche Spätantike gespannt, inhaltlich werden zudem Aspekte der römischen Sozial-, Wirtschafts- & Verwaltungsgeschichte thematisiert. Für den chronologischen Überblick bietet sich immer noch das Standardwerk von K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit an (zuletzt 6. Auflage München 2010).

Hauptseminar (MA): Sex, Liebe und Partnerschaft in der Antike
88-068-GES101-V-S-HS-0914.20202.001
Raum: KAP 001
Zeit: Mo. 16:15 – 17:45 Uhr

Dieses Hauptseminar möchte sich einem speziellen Teil der antiken Sozialgesichte zuwenden: Formen des zwischenmenschlichen Miteinanders. Aus der Fülle an aussagekräftigen Schriftquellen und archäologischen Hinterlassenschaften lassen sich die zahlreichen Facetten zwischen Mann und Frau sowie in gleichgeschlechtlichen Beziehungen in der Antike ausleuchten. Wie der Titel der Veranstaltung bereits verdeutlicht, geht es um die gesamte Bandbreite der Zwischenmenschlichkeit von Eheschließung & Liebschaften, Sexualität & Homosexualität, Körperlichkeit, Prostitution, Schwangerschaft bis zu Fragen der Empfängnisverhütung und Kindesaussetzung. Einen ersten Überblick bieten: J. N. Davidson, Kurtisanen und Meeresfrüchte. Die verzehrenden Leidenschaften im klassischen Athen, [dt.] Berlin 1999 - M. H. Dettenhofer (Hrsg.), Reine Männersache? Frauen in Männerdomänen der antiken Welt, Köln [u. a.] 1994 – S.B. Pomeroy (Hrsg.), Women’s History and Ancient History, Chapel Hill / London 1991 – Th. K. Hubbard (Hrsg.), Homosexuality in Greece and Rome. A Sourcebook of Basic Documents, Berkeley 2003- L. McClure (Hrsg.), Sexuality and Gender in the Classical World. Readings and Sources, Oxford / Malden 2002- C. Reinsberg, Ehe, Hetärentum und Knabenliebe im antiken Griechenland, München 1989- Ch. Schubert / U. Huttner(Hrsg.), Frauenmedizin in der Antike (= Reihe Tusculum) Zürich 1999 - A. K. Siems (Hrsg.), Sexualität und Erotik in der Antike, Darmstadt 1988 - Th. Spät / B. Wagner-Hasel (Hrsg.), Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis, Stuttgart / Weimar 2006 – B. E. Stumpp, Prostitution in der römischen Antike, Berlin 2001.

Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium: Religiöse Kulte und ihr Ort in der antiken Gesellschaft
Das Programm des Altertumswissenschaftlichen Forschungskolloquiums finden Sie hier.

Oberseminar: Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte
82-068-GES50-V-S-LV-0914.20202.001
Raum: UA 030
Zeit: Mi. 10-12 Uhr

Examensvorbereitungskurs
W20-GGF-HIST-37027.20202.001
Raum: KGA 103
Zeit: Do. 8:00 – 10:00 Uhr

Dieser Kurs soll die Studierenden auf die Besonderheiten des bayerischen Staatsexamens vorbereiten. Alle weiteren Details werden in der ersten Sitzung besprochen.

Dr. Anca-Cristina Dan

Hauptseminar (BA): Mythic geographies, from Homer to Tolkien (Sprache: Englisch, Blockseminar im November)
82-068-GES31-V-S-HS-0914.20202.001
Raum: KGA 305
Zeit: Fr. 6.11, Sa 7.11, Fr. 13.11, Sa 14.11, Fr 20.11, Sa 21.11 - an Freitagen jeweils von 10-15 Uhr, an Samstagen von 10-14:30 Uhr

Where do we go after we die? Where do the Sun and the Moon come and go when they are not visible in the sky? Where do the winds come from? What is beyond the sea and what lies on its bottom? This seminar is an itinerary through the fairy lands imagined by the ancient Greeks and Romans: we will read the texts, confront them with ancient and modern images, try to explain how they were invented throughout history. We will combine the structuralist method of the anthropologists who look for the composition of the myth with the philological method of the Classicists, who explain the transmission of specific themes, in the long run. Each day of seminar will be devoted to a specific topic: the underworlds (volcanoes, Hades, Hell); the worlds beyond our world (the Islands of the Blessed; the Paradise); the lands under the sea (gods and sea-monsters; Atlantis); the lands of the Sun (the raising and the setting Sun, Aia/Aiaia); the lands of the winds and beyond the winds (Eol islands; the Riphaeans; the Hyperboreans); the lands in the skyes (Olympus; the Moon). Through these examples, we will learn that the mythical spaces are not simple fantasies but syntheses of ancient common sense ideas about the unknown and unknown world. While travelling through the spaces outward the real world, we will visit the inner world of the ancient people. For the final evaluation, each student will pick up an artistic work (literature, paintings, movie, music) containing references to the mythical lands of the Classical Antiquity and will explain their invention and transmission.

Bibliography:
S. Bianchetti / M. R. Cataudella / H.-J. Gehrke (Hgg.), Brill's Companion to Ancient Geography. Leiden: Brill 2016; Kai Brodersen, Bernhard Zimmermann, Antike Mythologie, J.B. Metzler, Stuttgart, 2005; Daniela Dueck, Kai Brodersen: Geographie in der antiken Welt. Darmstadt: WBG und Zabern 2013 (English version: D. Dueck, Geography in Classical Antiquity. Key Themes in Ancient History. Cambridge: Cambridge Univ. Press 2012) ; P. Veyne, Glaubten die Griechen an ihre Mythen?, Suhrkamp, 1987 (English version: Did the Greeks Believe in Their Myths? An Essay on the Constitutive Imagination, University of Chicago Press, 1988); Liba Taub, Aetna and the Moon: Explaining Nature in Ancient Greece and Rome, Oregon State University Press, 2008; A. Ballabriga, Le Soleil et le Tartare. L'image mythique du monde en Grèce archaïque, Paris, EHESS, 1986

Natalie Schlirf M.A.

Lektürekurs: Ausgewählte Quellen zu Kaiser Nero
82-068-GES21-V-S-LK-0914.20202.001
Raum: eRS001
Ort: Mo 12:15-13:15 Uhr

Narzisstischer Tyrann, Muttermörder und Christenverfolger, aber auch Künstler und bedachter Außenpolitiker. Die Rollenbilder, die dem Urenkel des Augustus und letztem Vertreter der iulisch-claudischen Dynastie zugedacht wurden, sind vielfältig. Der Lektürekurs zeichnet, in Ergänzung zum angebotenen Proseminar, das Leben und Wirken Neros im Spiegel der antiken Quellen nach. Texte von Sueton, Cassius Dio, Tacitus und Seneca sowie auch numismatische und epigraphische Zeugnisse werden untersucht und einer quellenkritischen Reflexion unterworfen.

Literatur:
Cassius Dio: Römische Geschichte, Bd. 2 Bücher 36-43, übers. von Otto Veh, 2. überarb. Auflage, Berlin 2012, Suetonius Tranquillus, Gaius: Die Kaiserviten, Hrsg. und übers. von Hans Martinet, Düsseldorf 1997, P. Cornelius Tacitus, Annalen, lateinisch-deutsch, hg. v. E. Heller, mit einer Einf. v. M. Fuhrmann, 5. Aufl., Düsseldorf 2005, L. Annaeus Seneca: Philosophische Schriften : lateinisch und deutsch / 5. De clementia. De beneficiis, Hrsg. von Manfred Rosenbach ; übers., eingel. und mit Anm. vers. von Manfred Rosenbach, 2. Aufl, Darmstadt 2011.

Philipp Köhner M.A.

Lehrforschungsprojekt (polyvalent): Die Römer im Altmühltal
= Geschichte vor Ort (polyvalent): Die Römer im Altmühltal

82-068-GES50-V-S-LV-0914.20202.002 bzw. 82-068-GES52-S-UE1-0914.20202.001
Raum: UA 136
Zeit: Do 12-13:30 Uhr

Leitthema dieses Seminars ist das Leben am römischen Limes im Altmühltal. Wie muss man sich die römische Eroberung dieser Region vorstellen? Wofür steht der Limes eigentlich? Was ist Romanisierung? Wie hat sich die Kultur der Römer in Bayern und vor allem im Altmühltal verbreitet und was passiert in der Spätantike in der Übergangsphase zum Frühmittelalter? Der Kurs soll das inhaltliche, methodische und erkenntnistheoretische Potential von archäologischen Überresten im Geschichtsunterricht vermitteln. Das Modul „Geschichte vor Ort“ schließt mit einer Klausur, das Modul „Lehrforschungsprojekt“ schließt mit einer Projektarbeit. 

Literatur:
Czysz, Wolfgang/Dietz, Karlheinz/Fischer, Thomas, Bakker, Lothar, Die Römer in Bayern, Hamburg 2005; Fischer, Thomas/Riedmeier-Fischer, Erika, Der römische Limes in Bayern. Geschichte und Schauplätze entlang des UNESCO-Welterbes, (Archäologie in Bayern. Monografien) Regensburg 2017.

Proseminar: Nero – Brandstifter, Muttermörder, Antichrist?
82-068-GES21-V-S-PS-0914.20202.001
Raum: KGA 304
Zeit: Mo 16:15-17:45 Uhr

Nero – Brandstifter, Muttermörder, Antichrist? In diesem Proseminar soll der Frage nachgegangen, wer dieser letzte Vertreter des julisch-claudischen Kaiserhauses war, der im Jahr 54 jung auf den Thron kam und im Jahr 68 durch eigene Hand starb. In der modernen Literatur wird entweder das Bild eines Despoten gezeichnet oder aber der Versuch unternommen, die bisweilen eigenartigen Handlungen des Princeps als Verzerrung einer feindlich gesonnenen Geschichtsschreibung zu relativieren. Das Seminar zielt zunächst darauf ab, Nero als einen unter zahlreichen Akteuren seiner Zeit bewusst zu machen. Mit Blick auf seine Person soll ferner die Frage erörtert werden, ob es sich bei ihm weniger um einen ‚Despoten‘ oder ‚Irren‘, als vielmehr um einen menschlich unausgereiften, widersprüchlichen und bisweilen überforderten Princeps gehandelt hat. Ausdrücklich empfohlen wird der Besuch des zum Proseminar gehörigen Lektürekurses, in dem parallel zum Proseminar die zentralen Quellenstellen der jeweiligen Themensitzungen gelesen und besprochen werden. Das Proseminar schließt mit einer Hausarbeit.

Literatur:
Krüger, J., Nero. Der römische Kaiser und seine Zeit, Köln [u.a.] 2012 – Malitz, J., Nero, (Beck'sche Reihe, 2105) München ²2013 – Kneppe, A., Augustus, Nero und das Geschichtsbewußtsein, in: AKG 69 (1987), S. 263-287 – Griffin, M., Nero. The End of a Dynasty, London 1984 – Heil, M. Die orientalische Außenpolitik des Kaisers Nero, (Quellen und Forschungen zur Antiken Welt, 26) München 1997

Sommersemester 2020  - digitales Notprogramm:

Dr. Anca Dan:

Hauptseminar: Historical geography and geoarchaeology of the ancient world
entfällt!

Natalie Schlirf M.A.

Lektürekurs: Plutarchs Alexanderbiographie
Online-Kurs: 82-068-GES21-V-S-LK-0914.20201.001

Praxismodul: Exkursion Nordgriechenland (Vorbereitungsseminar)
Online-Kurs: 82-068-GES47-V-S-SE1-0914.20201.003

Lehrforschungsprojekt: Exkursion Nordgriechenland (Vorbereitungsseminar)
Online-Kurs: 82-068-GES50-V-S-LV-0914.20201.001

Philipp Köhner:

Geschichte vor Ort = Lehrforschungsprojekt: Das römische Pfünz
entfällt!

Übung: Einführung Propädeutik und Hilfswissenschaften (gemeinsam mit Nora Küppers / Oliver Sowa / Christoph Teubner)
Online-Kurs: 82-068-GES42-S-UE2-0416.20201.001

Thomas Wittmann:

Proseminar: Alexander der Große
Online-Kurs: 82-068-GES21-V-S-PS-0914.20201.001

 

Wintersemester 2019/2020:

Prof. Dr. Michael Rathmann

Vorlesung: Einführung in die Alte Geschichte ( 82-068-GES11-S-VL-0914.20192.001)
UA 141, Mo. 10-12 Uhr

Vorlesung: Griechische Sozialgeschichte (82-068-GES21-V-S-VL-0914.20192.001)
KGA 303, Do. 14-16 Uhr

Hauptseminar: Heiligtümer in Griechenland (82-068-GES31-V-S-HS-0914.20192.001)
UA 030, Do. 10-12 Uhr

Hauptseminar: Flucht und Migration (88-068-GES101-V-S-HS-0914.20192.001)
UA 134, Mo. 14:30-16 Uhr

Dr. Mariachiara Angelucci

Hauptseminar: Die Darstellung der Welt in der Geographie von Strabon: Themen und Eigenschaften seines Werks (82-068-GES31_V_S_HS_0914.20192.002)
KGA 005, Fr. 15-18 Uhr (Blockveranstaltung ab 13.12.2019)

Natalie Schlirf M.A.

Proseminar: Tam diu Germania vincitur - Die Römer in Germanien (82-068-GES21-V-S-PS-0914.20192.001)
UA 134, Mi. 12-14 Uhr

Lektürekurs: Publius Cornelius Tacitus (82-068-GES21-V-S-LK-0914.20192.001)
UA 134, Mi. 14:15-15 Uhr

Philipp Köhner: 

Lehrforschungsprojekt: Die Antike im Film (82-068-GES50-V-S-LV-0914.20192.001)
INS 101, Di 18-20 Uhr

Gemeinsame Veranstaltungen des Lehrstuhls:

Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte (82-068-GES50-V-S-LV-0914.20192.002)
UA 134, Mi. 10-12 Uhr

Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium (88-068-GES111-V-S-OS-0914.20192.001)
UA 030, Mo 18-20 Uhr

 

Sommersemester 2019

Prof. Dr. Michael Rathmann: 

Vorlesung: Rom – Facetten eines Weltreiches (82-068-GES21-V-S-VL-0914.20191.001)

UA-141, Mo., 10-12 Uhr, Beginn: 29.04.2019

 

Lehrforschungsprojekt: Kleomedes (82-068-GES50-V-S-LV-0914.20191.002)

UA-138, Do., 10-12 Uhr, Beginn: 25.04.2019

Kleomedes war ein griechischer Gelehrter und astronomischer Schriftsteller. Seine Herkunft ist unbekannt. Vermutlich im 2. Jh. n. Chr. verfasste er ein astronomisch-philosophisches Werk Über die kreisförmige Bewegung der Himmelskörper. Dieses repräsentiert nicht den aktuellen Kenntnisstand der damaligen Astronomie und war wohl eher als Kompendium für den ‚höheren Schulbetrieb‘ seiner Zeit gedacht. Daher liefert uns Kleomedes z.T. einzigartige Erkenntnisse der antiken Wissenschaft, die wir nur durch ihn kennen - zudem sind die Originale verloren. Zu den welthistorisch bedeutenden Passagen gehört vor allem die detaillierte Beschreibung der Verfahren, mit denen Eratosthenes und Poseidonios den Erdumfang berechneten. Ferner finden sich Argumente für die Kugelform der Erde, Passagen zum heliozentrischen Sonnensystem, Theorien über den Abstand von der Erde zur Sonne und zum Mond sowie die erste überlieferte astronomische Refraktion.

In den Sitzungen werden ausgewählte Passagen in deutscher Übersetzung gelesen, diskutiert und in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext eingeordnet.

 

Proseminar: Das Zeitalter der Diadochen (82-068-GES21-V-S-PS-0914.20191.001)

UA-138, Fr., 14-16 Uhr, Beginn: 26.04.2019

 

Prof. Dr. Antonio Molina Gómez: 

Hauptseminar: Spanien in der Spätantike [auf Englisch] (88-068-GES101-V-S-HS-0914.20191.001)

Blockseminar: Fr., 12.07.2019; Fr., 19.07.2019, Fr., 26.07.2019, Fr., 02.08.2019, jeweils 08:30-16 Uhr, Raum: INS 101

 

Dr. Mariachiara Angelucci: 

Hauptseminar: Pausanias and his Description of Greece: travelling in Roman Greece [auf Englisch] (82-068-GES31-V-S-HS-0914.20191.001)

KGA-005, Mi., 14-16 Uhr, Beginn: 24.04.2019

 

Dr. Kristina Hamacher: 

Proseminar: Reisekaiser, Philhellene, Restitutor – Die Herrschaft Kaiser Hadrians im Spiegel antiker Zeugnisse (82-068-GES21-V-S-PS-0914.20191.002)

INS-101, Mo., 16-18 Uhr, Beginn: 29.04.2019

„In mortuum eum a multis multa sunt dicta.“ „Nach seinem Tod wurde Vieles über ihn geredet.“ (SHA Hadrian 27,1)

Hadrian galt bereits in der Antike als umstrittene Persönlichkeit. Der Kaiser wurde aufgrund seiner Begeisterung für Griechenland als graeculus (‚Griechlein‘) bezeichnet und verbrachte einen großen Teil seiner Herrschaftszeit in den Provinzen. Von modernen Betrachtern wurde er dadurch vermehrt zum ‚Reisekaiser‘ abgestempelt. Die antiken Zeitgenossen hingegen, vor allem die Senatoren in der Hauptstadt Rom, betrachteten den neuen Kaiser mit Skepsis– zumal er große territoriale Errungenschaften seines Vorgängers, des optimus princeps Traian wieder zurücknehmen musste, um das Reich zu stabilisieren.

Im Proseminar werden, ausgehend von materiellen Zeugnissen aus der Zeit und über die Herrschaft Hadrians, die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Roms in der römischen Kaiserzeit erarbeitet sowie die Struktur der römischen Gesellschaft genauer betrachtet. Über dieses thematische Feld hinaus vermittelt das Proseminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens wie den kritischen Umgang mit Quellen und Literatur.

Literatur: Birley, A. R., Hadrian. The restless emperor, London u. a. 1997. – Fündling. J., Kommentar zur Vita Hadriani der Historia Augusta (Antiquitas IV, Beiträge zur Historia-Augusta-Forschung 3, Kommentare Bde. 4.1 und 4.2), Bonn 2006. –Zahrnt, M. Hadrian, in: Clauss, M. (Hrsg.): Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian. 4., aktual. Aufl., München 2010, 124-136.

 

Natalie Schlirf M.A.

Lehrforschungsprojekt: Aufarbeitung von Fundmünzen aus dem Ingolstädter Becken und Präsentation im Rahmen einer Ausstellung – in Kooperation mit dem Stadtmuseum Ingolstadt (82-068-GES47-V-S-SE1-0914.20191.003)

O17-001, Mo., 13-14:30 Uhr, Beginn: 29.04.2019 (-03.06.2019) & Fr., 28.06.2019, Fr., 05.07.2019, jeweils 9-15 Uhr im Stadtmuseum Ingolstadt

Im Lehrforschungsprojekt erhalten die Studierenden zunächst grundlegende Einsichten und Kenntnisse über die historische Hilfswissenschaft der Numismatik. In Kooperation mit dem Stadtmuseum Ingolstadt arbeiten die Studierenden dessen breit gefächerte Sammlung an Fundmünzen auf (Bestimmung und Datierung, Einordnung in den Fundkontext anhand der einschlägigen Hilfsmittel). Gemeinsam erarbeitet die Gruppe einen digitalen Münzkatalog samt Bildmaterial für das Stadtmuseum. In Gruppenreferaten werden die Fundkontexte und historischen Hintergründe ausgewählter Stücke vorgestellt. Abschließend erhalten die Studierenden Praxiserfahrung im Bereich der Ausstellungskonzeption und Museumsdidaktik: Die Studierenden gestalten mehrere Vitrinen zur Sammlung im Stadtmuseum. Die Ergebnisse der studentischen Arbeit werden abschließend im „Sammelblatt des historischen Vereins Ingolstadt“ publiziert.

Prüfungsleistung: gemeinsame Erarbeitung eines Katalogs der Fundmünzen, Gruppenreferate zu ausgewählten Fundmünzen, Gruppenarbeit: Vitrinengestaltung und Ergebnispräsentation

 

Philipp Köhner: 

Übung: Einführung: Propädeutik und Hilfswissenschaften (Alte und Mittelalterliche Geschichte) (82-068-GES42-S-UE2-0416.20191.001)

Di., 14-17 Uhr, Beginn: 30.04.2019 (gemeinsam mit Kilian Baur)

 

Lektürekurs: Res gestae divi Augusti – Die Taten des vergöttlichten Augustus (82-068-GES21-V-S-LK-0914.20191.001)

UA-030, Mo., 14-16 Uhr, Beginn: 29.04.2019

 

Gemeinsame Veranstaltungen: 

Oberseminar: Aktuelle Forschungen zur Alten Geschichte (82-068-GES50-V-S-LV-0914.20191.001)

UA-138, Mi., 10-11:30 Uhr, Beginn: 08.05.2019

Ziel ist die Besprechung von BA- und auch MA-Arbeiten, die am Lehrstuhl für Alte Geschichte geplant sind, gerade geschrieben werden oder bereits abgeschlossen wurden. In einer konstruktiven Diskussionsumgebung soll im Plenum nochmals Quellenkritik, methodisches Vorgehen und stringentes Argumentieren an realen Projekten geschult werden. Gefördert werden soll konkret die Diskussionskultur unter den Studierenden selbst. Die Veranstaltung richtet sich zudem dezidiert auch an thematisch Interessierte, die sich einen Überblick darüber verschaffen wollen, welche Themen und Arbeitstechniken in der Alten Geschichte üblich bzw. möglich sind.

 

Altertumswissenschaftliches Kolloquium (88-068-GES111-V-S-OS-0914.20191.001)

UA-030, Mo. 18-20 Uhr, Beginn: 29.04.2019