Laufzeit: 01/2023 - 12/2026
Projektmitarbeitende: Elisabeth Lang, Dr. Angelika Laumer, Prof. Karin Scherschel
Verbundpartner:innen: Prof. Dr. Sabine Achour (Freie Universität Berlin)
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Zusammenfassung:
Das Verbundprojekt verfolgt das Ziel, die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Initiativen für die öffentliche Erinnerungskultur zu erforschen. Es analysiert empirisch kontrastierend die lokale zivilgesellschaftliche Erinnerungsarbeit in drei Aktivitätsfeldern: Nationalsozialismus, Kolonialismus und postnationalsozialistische Gewalt. Zivilgesellschaftliche Initiativen wenden nicht bloß nationale Diskurse und Politiken lokal an, sondern verfolgen eine eigenständige Agency, die vernachlässigte Themen und Perspektiven zur Sprache bringt und den Diskurs bottom-up mitgestaltet. Deren Arbeit wird mittels qualitativer Methoden der Sozialforschung analysiert. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen wird in einem bottom-up-orientierten Theorie-Empirie-Praxistransfer eine Online-Plattform entwickelt, die Materialien für die Bildungsarbeit bereitstellen soll.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Laufzeit: 07/2021 - 04/2024
Projektmitarbeitende: Marina Mayer, Prof. Karin Scherschel
Kooperationspartner:innen: Prof. Susanne Spindler, Sara Madjlessi-Roudi (beide HS Düsseldorf), Prof. Ilker Ataç, Felix Busch-Geertsema (beide HS Fulda)
Förderung: Mercator Stiftung
Zusammenfassung:
Das Verbundprojekt analysiert empirisch qualitativ die Teilhabe junger Geduldeter in Ausbildung und Arbeitsmarkt sowie die Rahmenbedingungen der Verfestigung ihres Aufenthaltes in sechs Kommunen. Analysiert werden sowohl die kommunalen Kooperationsbeziehungen zwischen relevanten Ausbildungs- und Arbeitsmarktakteuren, Unterstützungssystemen (Zivilgesellschaft, Soziale Arbeit) als auch die subjektive Perspektive und Erfahrungen der Geduldeten. Aufbauend auf Möglichkeiten guter Praxis, werden Empfehlungen erarbeitet, die Erfolg versprechend für Teilhabeprozesse geduldeter Menschen sind.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Laufzeit: 02/2018 - 01/2021
Projektmitarbeitende: Benedikt Bazyar-Gudrich
Tutor:in: Ingo Bartsch
Verbundpartner:innen: Prof. Andreas Bock (Akkon Hochschule), Prof. Iman Attia (ASH)
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Fördermaßnahme „Geistes und Sozialwissenschaften“ im Förderbereich „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen"
Zusammenfassung:
Das Teilprojekt B an der HS RheinMain analysiert empirisch die Perspektive von Politiker:innen und Journalist:innen. Von Interesse ist, wie mediale Repräsentationen des Islam in der Kommunikation dieser Personen aufgegriffen und thematisiert werden und wie sie (aus der Perspektive der Befragten) in politische Entscheidungsprozesse münden.
Die Teilprojekte des Forschungsverbundes verfolgen die Frage, a) wie in medialen Repräsentationen das Thema ‚islamistische Bedrohung‘ unter Rückgriff auf antimuslimische Topoi vermittelt wird und wie kritische Diskurse artikuliert werden und b) wie mediale Repräsentationen in der Kommunikation von Politiker:innen und Journalist:innen aufgegriffen und thematisiert werden und wie sie (aus der Perspektive der Befragten) in politische Entscheidungsprozesse münden und c.) wie (als) Muslim:innen (Markierte) und muslimische Communities angesichts des Sicherheitsdiskurses Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen, wie sie das Verhältnis von Zustimmung und Kritik austarieren und welche Freiräume sie sich schaffen, um die Diskursivierung des ‚muslimischen Subjekts‘ nicht (gänzlich) anderen zu überlassen.
Kooperationspartner:innen
Laufzeit: 2018 - 2021
Projektmitarbeitende: Melanie Schmitt, Prof. Karin Scherschel, Prof. Schahrzad Farrokzhad (TH Köln)
Zusammenfassung:
Das Buch versammelt (1) aktuelle Forschungsbefunde zur Lebenssituation geflüchteter Frauen in verschiedenen Lebensbereichen (z.B. Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit), (2) Positionierungen geflüchteter Frauen und (3) eine Bestandsaufnahme von Unterstützungs- und Beratungsstrukturen. Bedeutsam für unsere Auseinandersetzung mit Flucht und Gender ist die Erkenntnis, dass nicht nur theoretisch und empirisch fundiertes Wissen über die Lebenslagen geflüchteter Frauen von Bedeutung ist, sondern auch ihre eigenen gesellschaftlichen Positionierungen und Selbsteinschätzungen. Wir wählen deshalb ein innovatives Format. In Interviews wollen wir geflüchteten Frauen ein Forum bieten, um ihre alltäglichen Erfahrungen zu artikulieren. Außerdem werden ausgewählte Angebotsstrukturen zur Beratung, Begleitung und Unterstützung geflüchteter Frauen einbezogen
Den in der Zwischenzeit veröffentlichten Sammelband finden Sie hier.
Laufzeit: 10/2016 - 07/2018
Projektmitarbeitende: Anna Krämer
Tutor:in: Zübeyda Elbey
Förderung: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung
Zusammenfassung
Das Forschungsprojekt untersucht den Arbeitsmarktzugang von hochqualifizierten geflüchteten Frauen. Es handelt sich um eine hessische Pilotstudie. Folgende Forschungsfragen leiten u.a. die explorative Studie: Wie gestalten sich die Arbeitsmarktchancen der Zielgruppe? Inwiefern werden sie überhaupt als arbeitsmarktpolitische Adressatinnen wahrgenommen? Wie ist der Blick der arbeitsmarktpolitischen Akteure auf diese Gruppe? Welche Strategien entwickeln Migrantinnen im Asylkontext angesichts ihrer Arbeitsmarktsituation? Welche Erfahrungen machen hochqualifizierte Migrantinnen am Arbeitsmarkt? Wie schaffen es hochqualifizierte Frauen ihre Kompetenzen und Qualifikationen einzubringen? Mit qualitativen Interviews werden die subjektiven Deutungen der geflüchteten Frauen und die Perspektiven verschiedener Arbeitsmarktakteure erhoben. Die Studie ist im Schnittfeld der soziologischen Arbeitsmarkt-, Gender-, Migrations- und Asylforschung angelegt.