Die hydraulische Leitfähigkeit ist eine Materialeigenschaft des Bodens und wird durch die Porengrößenverteilung und die Konnektivität der wassergefüllten Poren bestimmt. Die gesättigte Leitfähigkeit unterscheidet sich von der ungesättigten Leitfähigkeit. Wenn der Boden nicht wassergesättigt ist, dann sind vor allem die großen Porenräume mit Luft gefült und der Fließquerschnitt ist kleiner, d. h. die Fähigkeit des Bodens, Wasser durchzulassen geringer. Im Gelände ist es jedoch schwierig, den Boden vollständig zu sättigen. Deshalb kommt im Labor das KSAT zur Anwendung.
Durch die kompakte Form und leichte Handhabung des Infiltrometers sind Messungen fast überall möglich. Wenn Sie also die ungesättigte, hydraulische Leitfähigkeit und die Infiltrationsraten eines Bodens bestimmen wollen und nicht viel zusätzliches Gewicht tragen können oder wollen, ist das Minidisk Infiltrometer das Gerät der Wahl. Nachdem die Bürette mit Wasser gefüllt wurde und die Saug-Rate eingestellt wurde, kann die Infiltration gemessen werden. Je nach abgelaufener Zeit kann die ungesättigte hydraulische Leitfähigkeit des Bodens berechnet werden.
Der Doppelring-Infiltrometer ist ein einfaches Instrument zur Bestimmung der Wasserinfiltration. Mit den beiden Ringen kann die Infiltration von Böden bestimmt werden. Der äußere Ring verhindert ein seitliches Versickern, wodurch das in der Mitte infiltrierte Wasser gezielt gemessen werden kann. Somit kann aus dem Wasservolumen pro Bodenoberfläche in einer definierten Zeiteinheit die Infiltrationskapazität und Infiltrationsrate des Bodens bestimmt werden.
Der Ringinfiltrometer kann für verschiedenste Zwecke eingesetzt werden und ist für nahezu alle Böden geeignet.
Das Guelph-Permeameter misst die Wasserdurchlässigkeit (hydraulische Leitfähigkeit) des Bodens in einer Tiefe bis zu 75 cm in einem zuvor zylindrisch gegrabenem Bohrloch. Mit diesem Bohrloch-Infiltrometer oder Permeameter wird aus einer konstanter Förderhöhe nach dem Prinzip der „Mariotte-Flasche“ die Wasserdurchlässigkeit des Bodens bestimmt. Es ist außerdem eine Bewertung der Sorptionseigenschaften und des Matrixflusspotentials im Boden möglich. Das Guelph-Permeameter kommt mit einer geringen Wassermenge pro Messung aus und eignet sich deshalb besonders für Testflächen ohne naheliegendes Wasserreservoir. Der Zeitbedarf pro Messung beträgt je nach Leitfähigkeit des Bodens zwischen 10 und 60 Minuten.
Der Rainmaker ist ein mobiles und modulares System zur Simulation von Niederschlagsereignissen mit einstellbarer Intensität. Das System beinhaltet einen Beregnungskopf mit schwenkbarer Düse mit dem eine Testfläche von 1 m² beregnet werden kann. Eine Einfassung am Boden grenzt den zu untersuchenden Plot entsprechend ein. Das System ist durch sein höhenverstellbares Gerüst sowohl für unebene Flächen als auch für steiles Gelände geeignet.
Die ML3 Theta Probe ist in Kombination mit dem Moisture Meter H22 ein mobiler Bodenfeuchtesensor. Er besteht aus einem Kunststoffkörper und 3 Messstäben, die im Boden gesteckt werden können.
Für die Sondierung der Torfmächtigkeit und der Erfassung der Substratabfolgen eines Moorkörpers steht eine Reihe von unterschiedlichen Bohrgeräten zur Verfügung.
Der Stechbohrer besteht aus einer offenen Bohrkammer mit parallel von oben nach unten verlaufenden Schneidekanten. Je nach Durchmesser und Länge der Bohrkammer kann viel Material relativ ungestört aufgenommen werden und über einen Bajonettverschluss ist der Bohrer beliebig verlängerbar. Vor allem für die Profiluntersuchungen in den Moorböden im LK Eichstätt, die oft einen größeren Eindringwiderstand zeigen (z. B. in den entwässerten Niedermooren) ist ein Stechbohrer gut geeignet.