Hochschuldozierende

Die Qualifizierung für Hochschuldozierende besteht aus drei Angeboten, die im Rahmen von hochschuldidaktischen Fortbildungen an unterschiedlichen Hochschulstandorten in ganz Bayern durchgeführt werden. Im Rahmen der Module wird didaktisches und konzeptionelles Wissen bezüglich BNE aufgebaut, insb. System-, Handlungs- und Gestaltungskompetenz. Dazu verwendete Methoden sind u.a.: Vernissage, Planspiel, Wertediskussion, Mystery und Zukunftswerkstatt. 

Im Basismodul (10 AE) werden die Teilnehmenden für die Herausforderungen der globalen Umwelt- und Sozialgerechtigkeit sensibilisiert, indem konzeptionelle Grundlagen einer nachhaltigen Entwicklung (NE) dargestellt werden. Zur Betrachtung der eigenen Position im Rahmen einer gesellschaftlichen Transformation hin zu einer verstärkten Nachhaltigkeit werden gemeinsam individuelle Werte und Einstellungen als Basis einer BNE reflektiert. Darauf aufbauend erarbeiten die TN in der Fortbildung Umsetzungsmöglichkeiten und Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die eigene Hochschullehre. Dabei bekommen sie als Lehrende*r Unterstützung, um Bildungsprozesse im Rahmen einer BNE zu gestalten und BNE stärker in ihre Lehre zu integrieren.

Im Aufbaumodul (10 AE) entwerfen die teilnehmenden Dozent*innen Visionen für ihre eigene Lehre und für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Hochschule (im Sinne eines Whole Institution Approach). Der partizipativ angelegte Ablauf des Aufbaumoduls ermöglicht eine hohe Beteiligung der TN. Sie erhalten die Möglichkeit, über ihre Erfahrungen seit dem Basismodul zu berichten und die von ihnen erkannten Herausforderungen bei der BNE-Umsetzung vorzustellen. Aktuelle Ergebnisse aus empirischen Studien zur Effektivität von Hochschullehre und Chancen einer BNE werden vorgestellt und diskutiert. Zudem werden BNE-Methoden angespielt und in Bezug auf die eigene Lehre reflektiert. Abschließend geht es um die Rolle der Dozierenden als Multiplikator*innen. Dazu wird gemeinsam eine Zukunftswerkstatt durchgeführt, in der Visionen für die eigene Lehre und die des Instituts und der Hochschule als Ganzes (im Sinne des Whole Institution Approachs) entwickelt werden. 

Als verbindendes und vertiefen­des Element wird ein individuelles Coaching (4 AE) angeboten, das die Teilnehmen­den darin unterstützt, BNE-Bildungsprozesse zu gestalten und zu reflektieren. Das Coaching-Angebot kann sowohl nach dem Basismodul als auch nach dem Aufbaumodul wahrgenommen werden. Den Rahmen des Coachings können die TN selbst vorschlagen und mitgestalten; von einer kollegialen Fallberatung im geschlossenen Rahmen bis hin zu einem lockeren BNE-Austausch.

Corona-Bedingt bieten wir das BNE-Basismodul auch als Online-Fortbildungsveranstaltung an.
Das BNE-Aufbaumodul in dem es u.a. um das Erfahren und Bewerten BNE-orientierter Methoden geht, wird nicht online angeboten, kann aber (sobald möglich) aufbauend auf das BNE-digital-Basismodul belegt werden.
Zugleich planen wir Präsenz-Termine (sobald möglich) an allen bayerischen Universitätsstandorten.

Sind Sie in der Lehramtsausbildung tätig? Haben Sie Interesse an unserem BNE-Fortbildungsangebot für Hochschulen?
Wir freuen uns darauf an Ihr Zentrum für Hochschullehre zu kommen und gemeinsam die Potentiale einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu entfalten.
Termine können individuell mit uns abgestimmt werden unter bne-lehre(at)ku.de oder 08421-9321580.
Außerdem ist eine Anmeldung auf www.profilehreplus.de/seminare/ zu schon geplanten Terminen möglich (Stichwort „BNE“ oder „nachhaltig“).

Sind möchten eine BNE-Veranstaltung an ihr Hochschule, das lokale Hochschuldidaktikzentrum oder Zentrum für Lehrerbildung holen?
Dann freuen wir uns sehr, wenn Sie sich als Gate-Keeper*in für nachhaltige Transformation engagieren.
Kontaktieren Sie uns unter bne-lehre(at)ku.de
 oder 08421-9321580.