Wenn die Pollensaison in Deutschland vorüber ist, beginnt sie im südlichen Teil Australiens - perfektes Timing um nach Sydney zu reisen und auch hier Pollendaten zu sammeln.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Johanna Jetschni ist noch bis Januar für einen Forschungsaufenthalt (gefördert vom DAAD) am Department of Environmental Sciences der Macquarie University in Sydney um von dort aus verschiedene Messungen zur Gräserpollenbelastung durchzuführen.
Letzte Woche wurden zehn gravimetrische Pollenfallen in verschiedenen Stadtteilen Sydneys installiert. Sie wurden auf bestehenden Luftgütemessstationen angebracht, wo neben meteorologischen Parametern u.a. auch die Belastung durch Ozon, PM2.5 und PM10 erfasst wird - sie sind somit in bester Gesellschaft. In den nächsten Wochen sollen diese Messungen durch weitere Messkampagnen, u.a. mit portablen Pollenfallen (PVAS) ergänzt werden, um eine höhere räumliche und zeitliche Auflösung zu erhalten. Die Daten bestehender Burkard-Pollenfallen sollen auch mitberücksichtigt werden. Ziel ist, neben räumlichen Unterschieden der Pollenbelastung auch den Einfluss des Seewinds zu untersuchen.