Resilience Thinking: Brauchen wir neue Leitbilder für die Zukunft der Regionalentwicklung?

Erster „Wirtschaftsimpuls“ der Wirtschaftsförderung Eichstätt zum Thema „Mit Weitblick Richtung Zukunft: Unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit durch Resilienz“. Prof. Dr. Harald Pechlaner und Elina Störmann stellen Zusammenhänge unternehmerischer und regionaler Resilienz dar.

Unter dem Titel „Wirtschaftsimpuls“ bietet die Wirtschaftsförderung in Kooperation mit renommierten Instituten und Einrichtungen regelmäßig Vorträge und Workshops an. Diese richten sich an alle im Landkreis Eichstätt ansässigen Unternehmen sowie Existenzgründer. Nun fand die erste Veranstaltung der Reihe zum Thema „Mit Weitblick Richtung Zukunft: Unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit durch Resilienz“ im Landratsamt Eichstätt statt. Prof. Dr. Harald Pechlaner und Elina Störmann zeigten einen Einblick in die Ergebnisse der im Auftrag der IRMA für die Region 10 durchgeführten Resilienzstudie. Darüber hinaus diskutierten die Referenten die Zusammenhänge unternehmerischer und regionaler Resilienz.  

Regionen brauchen neue Leitbilder und ein Resilienzbewusstsein. Mit „Resilience Thinking“ kann die Voraussetzung geschaffen werden, dass sich Governance- und Regulierungssysteme anpassen und letztlich auch nachhaltiger werden. Denn Nachhaltigkeit ist schon lange nicht mehr die Frage des „JA“ oder „NEIN“. Nachhaltigkeit ist eine Frage des „WIE“: Wie müssen wir jetzt handeln, um in Zukunft resilient zu sein?  

Es werden Strategien und Kompetenzen benötigt: Zum einen die bewusste und frühzeitige Auseinandersetzung mit möglichen Risiken und Krisenszenarien. Zum anderen aber auch die Kompetenz, sich diesen Krisen und Schocks stellen zu können. Mit „Resilience Thinking“ kann dafür ein stärkeres Bewusstsein geschaffen werden. Dafür brauchen wir Ansätze, die den Status quo in Frage stellen und kreative Lösungen sowie Experimentierfreude (auch in schwierigen Zeiten) ermöglichen. Es braucht ein an die neuen Rahmenbedingungen angepasstes Innovationsverständnis und ein „Mindset Reseting“ sowie Lern- und Anpassungsfähigkeit, denn Dinge werden nicht wie erwartet kommen, weil sich derzeit zu viele Krisen überlagern, deren Wirkungen schwer einzuschätzen sind. Umso wichtiger ist es eine positive Fehlerkultur und das Scheitern zu erlauben aber auch das Wahrnehmen der Krise ist eine wichtige Kompetenz.  

Den Beitrag finden Sie zum Nachlesen auch im Donaukurier.