Termin: 2. Dezember 2025 von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr online
Zum Inhalt des Vortrags:
In Deutschland wurden seit 1945 mindestens 300 Menschen aus rechten, rassistischen und antisemitischen Motiven getötet. An die wenigsten wird öffentlich erinnert. Auf der Basis von Forschungsergebnissen von Fallanalysen in Bayern rekonstruiert Gabriele Fischer Praktiken des Erinnerns und Nicht-Erinnerns. Sie nimmt begriffliche Erwägungen zum Verhältnis zwischen Erinnern und Gedenken vor. Dabei geht sie der Frage nach, welches kritische Potenzial sich im Aktivismus um Erinnern und Gedenken erkennen lässt.
Zur Referentin:
Gabriele Fischer ist Soziologin und forscht und lehrt an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München. Eines ihrer Forschungsgebiete sind Erinnerungspraktiken an Todesopfer rechter Gewalt. Dazu forscht sie aktuell gemeinsam mit Antonia Rode in dem Forschungsprojekt (un)doing memory und Todesopfer rechter Gewalt in Bayern im Rahmen des Forschungsverbunds für Gegenwartsanalysen, Erinnerungspraxis und Gegenstrategien zum Rechtsextremismus in Bayern (ForGeRex).
Informationen zur gesamten Reihe finden Sie zudem unter:
https://www.ku.de/forschung/forschungsinfrastruktur/forschende-institutionen/zentrum-flucht-und-migration/veranstaltungen/reihe-in-gesellschaft
Der Vortrag und die anschließende Diskussion werden live via Zoom übertragen. Für die kostenlose Teilnahme ist eine formlose Anmeldung per E-Mail an zfm-sekretariat(at)ku.de unter Angabe „Fischer“ im Betreff ausreichend.