Welchen Beitrag können naturbasierte Interventionen zur stationären Behandlung von Depressionen leisten? Dieser Frage gingen Prof. Dr. Elisabeth Kals, PD Dr. Markus Müller und Dr. Patricia Zieris von 2019 bis 2023 im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Projekts „Green Care – Natur & psychische Gesundheit“ nach. Das Projekt wurde durch die Verwaltungsstellen der UNESCO-Biosphärenregion Berchtesgadener Land und des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, bayerischer Teil durchgeführt und durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sowie das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.
Die Ergebnisse zeigen, dass depressive Patient:innen von einer achtsamkeits- und entspannungsbasierten Naturintervention durch eine Steigerung des positiven Affekts und eine Reduktion des negativen Affekts profitierten. Das Programm ist durchführbar und effektiv, selbst bei Patient:innen mit höherer Symptombelastung.
Die Ergebnisse sind nun im renommierten Journal of Environmental Psychology veröffentlicht worden und können hier eingesehen werden (Open Access): https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2024.102493