Fachgebiet: Klassische Philologie
Betreuer: Prof. Dr. Bardo M. Gauly
Abstract:
Untersucht wird primär der Cento Vergilianus der Faltonia Proba unter Aspekten seines inhaltlichen, formalen und stilistischen Aufbaus. Die römische Autorin der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts (so es sich bei ihr und nicht bei ihrer Nichte Anicia um die Autorin des Cento Vergilianus handelt) wendet sich mit diesem Werk nach der Abfassung eines verlorenen weltlich-historischen Epos über die Auseinandersetzung zwischen Kaiser Constantius II. und dem Usurpator Magnentius von der Schilderung weltlicher Thematiken ab und widmet sich der Bibeldichtung: Die christliche Dichtung, die unter Anwendung der spätantiken Cento-Technik den Werken mehrerer antiker Dichter (zumeist Vergil) ganze oder halbe Verse entnimmt, umfasst knapp 700 Verse, welche in zwei durch ein Binnenproöm geteilte Hälften untergliedert werden können, die jeweils Episoden des Alten bzw. des Neuen Testaments behandeln. Unter Einbezug biblischer Typologie werden dabei bestimmte Szenen der Bibel ausgewählt, die dann auch im Rahmen des Centos Bezüge zwischen dem Alten und dem Neuen Testament ermöglichen. Die Zitationstechniken, auf die bei der Entleihung der Vers(teil)e zurückgegriffen wird, umfassen dabei sowohl die inhaltliche Bezugnahme auf den (überwiegend vergilianischen) Prätext als auch die Neutralisierung derselben oder die bewusste inhaltliche Konfrontation.
Der Fokus des Dissertationsprojektes soll weiterhin auf der Anwendung und Transformation klassischer Konventionen der Epik liegen. Insbesondere stellt sich bei inhaltlicher Entleihung klassischer Verse die Frage, inwiefern die formalen und stilistischen Aspekte der klassischen Epik im Cento übernommen oder transformiert werden, also beispielsweise, ob dieser selbst als Epyllion angesehen werden kann. Dazu sollen die von Proba dargestellten Szenen unter verschiedenen Aspekten analysiert und Vergleichsstellen bei Iuvencus, Cyprianus Gallus und anderen Bibeldichtern der Spätantike einbezogen werden, die den Schwerpunkt der Fragestellung weiter modifizieren und die spätantike Wahrnehmung der Epik ausführlicher abbilden können.
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