(Theodor Fontane, Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848)
(Theodor Fontane, Unwiederbringlich)
Vortrag im Deutschen Bundestag: 20. Berliner Forum "Rechtskommunikation - Gesetzgebung und Sprachwissenschaft" am 10. September 2014.
Vortrag an der LMU München am 30.06.2016 anlässlich 70 Jahre Bayerische Verfassung. Kolloquium "sprachgewaltig, anrührend, pathetisch, grundrechtsmächtig" Symbolbegriffe der Bayerischen Verfassung von 1946.
Mitglied des Graduiertenkollegs der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Mailand/Italien (Scuola di Dottorato in Scienze linguistiche e letterarie, Università Cattolica del Sacro Cuore Milano)
Wissenschaftliche Beirätin der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL); zusätzlich Leiterin der Sektion Fachkommunikation
Wissenschaftliche Beirätin der Österreichischen Gesellschaft für Rechtslinguistik (ÖGRL)
Wissenschaftliche Beirätin des Zentrums für Initiativen und Forschung im Bereich Migration der Universität Brescia/Italien (Centro di Iniziative e Ricerche sulle Migrazioni – Brescia; CIRMiB)
Beirätin des Redaktionsstabs Rechtssprache der Gesellschaft für deutsche Sprache beim Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) (2009-2012)
Mitglied im DIN-Normenausschuss Terminologie (NAT), Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin
Mitglied in der Arbeitsgruppe Flucht und Migration der KU
Mitglied in der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit der KU
Mitglied im Forschungsnetzwerk Sprache und Wissen
Mitglied im Arbeitskreis Tourismus des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
Herausgeberrat (international advisory board) der rechtslinguistischen online-Zeitschrift Comparative Law and Language (CLL) der Universität Trento/Italien
Herausgeberin der Reihe "Rechtslinguistik. Studien zu Text und Kommunikation" mit Claire Kramsch und Claus Luttermann. Münster: Lit Wissenschaftsverlag
Herausgeberin der Reihe "Projekt Angewandte Linguistik" mit Christina Gansel. Münster: Lit Wissenschaftsverlag
Gutachterin für Linguistische Fachzeitschriften
Prüferin im Bayerischen Staatsexamen und in B.A.- und M.A.-Studiengängen der KU
Der Beitrag behandelt biographische Darstellungspraktiken von Rechtsanwälten auf deutschen und italienischen Kanzlei-Webseiten in einer textpragmatischen und multimodalen Herangehensweise. Speziell geht es um Berufsbiographien als neu entstehendes digitales Subgenre der Selbstdarstellung gegenüber traditionelleren Formaten wie Lebensläufen von Anwälten in Boutique-Kanzleien. Es wird untersucht, wie Anwälte ihre Expertise und professionellen Dienstleistungen im Internet bewerben und welche Mittel sie einsetzen, um potenzielle Mandanten anzusprechen. Zudem sind die Wissensvermittlung und die beruflichen Werte in ihrer kulturspezifischen Dimension von Interesse. Die linguistischen Analysen ergeben drei Kategorien der Personalpräsentation und zeigen den Einfluss des Mediums auf die Kommunikationsprozesse und Zielgruppenadressierung.
The focus of Legal Linguistics (Rechtslinguistik) has shifted from lexical, syntactic and terminological issues to expert-lay communication. This volume focuses on popularisation as a method of knowledge mediation in the law. It deals with different forms of communication (e.g., explanatory videos, brochures, websites), addressees (e.g., children, adolescents, adults), topics (e.g., empathy, emotions, trust), settings (e.g., courts, law firms, EU institutions), and finally, specific areas of law (e.g., inheritance law, criminal law, environmental law). The contributions, written in German and English, discuss theoretical issues and apply them practically to the corpus. The book is stimulating for anyone wanting to delve more deeply into the topic of popularisation.
In der Europäischen Union gelten alle EU-Rechtstexte in allen 24 Amtssprachen als verbindlich. Die Sprachenregelung stellt den größten bestehenden Übersetzungsdienst der Welt immer wieder vor Herausforderungen angesichts der europäischen Mehrsprachigkeit. Vor diesem Hintergrund haben Luttermann/Luttermann im Jahr 2004 einen Reformvorschlag ("Modell der Referenzsprachen") formuliert. Dieses Modell ist aufgrund der Entwicklungen (EU-Erweiterung, Brexit, Digitalisierung) weiterentwickelt worden. Das Referenzsprachensystem setzt konkret bei der Sprache an und, da individuelle und institutionelle Mehrsprachigkeit sich gegenseitig bedingen, bei der sprachlichen Wertschätzung sowie dem kulturellen Austausch zwischen den Bürgern Europas im Sinne von Verständlichkeit: Rechtsstaatlich geordnet kann so durch Mehrsprachigkeit der Wohlstand gefördert werden.
Dieser Themenband zur Schnittstellendisziplin Rechtslinguistik stellt eine spannende und fortdauernde Diskussion vor, die ihren Ausgang mit dem Symposium Rechtslinguistik zum 50. Jubiläum der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) an der Universität Duisburg-Essen nahm. Der Band führt Wissenschaftler verschiedener (Teil-)Disziplinen und Praktiker zusammen und zeigt Entwicklungslinien in der Rechtslinguistik. Den Schwerpunkt bilden die Themenfelder Recht und Konstitution, Recht und Forensik sowie Recht und Transfer. Die Themen werden in fünfzehn Einzelbeiträgen, auch über nationale Bezüge hinaus, im europäischen Vergleich behandelt. Ziel ist es, den interdisziplinären Dialog an der Schnittstelle zwischen Sprache und Recht zu fördern, Forschungsperspektiven fortzuentwickeln und den Blick für angewandte rechtslinguistische Zugänge zu weiten.
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Wie gestalten wir Europas Einheit in Vielfalt? - Die Europäische Union ist eine Rechtsgemeinschaft von 450 Millionen Menschen, etabliert im Binnenmarkt durch das Europarecht. Dies hängt an Sprache und Übersetzung in 24 Vertrags- und Amtssprachen, die gleichermaßen als authentisch gelten. Sie befördern aber Rechtsgefälle zwischen Mitgliedstaaten. Claus und Karin Luttermann entwickeln interdisziplinär die Rechtslinguistik und das Referenzsprachensystem für ein klares, subsidiär geordnetes Europarecht, für europäische Identität, Wirtschaftskraft und Frieden.
Rezension: "The book is therefore a refreshing read, clearly designed to propagate a specific solution based upon a multifaceted globalized insight into the situation at hand, securely grounded upon research. [...] By way of conclusion, the book is an interesting and stimulating read with a sound basis in relevant examples and research. [...] I can recommend the book to everyone with an interest in this complicated matter and the ongoing discussions in the field." - Jan Engberg, International Journal of Legal Discourse 6 (1). 2021, pp. 135-140.
Nachhaltigkeit gilt seit der Weltkonferenz zu Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 in Rio de Janeiro als Leitbild gesellschaftlichen Handelns und ist sprachlich in gesellschaftlicher Kommunikation verankert. Nachhaltig zu handeln, ist erklärtes Ziel der Gesellschaft in Politik, Wirtschaft, Tourismus, Werbung, Recht und Verwaltung sowie Religion. Die Beiträge des Bandes reflektieren in linguistischer Perspektive, wie sich die hohe Frequenz des Lexems Nachhaltigkeit im Gebrauch auf die sprachliche Ausformung des Konzepts auswirkt, ob und in welcher Weise ein Resonanzraum für ökologische Gefährdungen und soziale Herausforderungen in gesellschaftlicher Kommunikation entstanden ist und in welchen Textsorten das Konzept Nachhaltigkeit spezifische Gestalt gewinnt.
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Werbung spricht Rezipienten über alle Sinne an: optisch über Bilder und Texte; akustisch über gesprochene und gesungene Sprache, Musik und Geräusche; haptisch z. B. über Verpackungen; olfaktorisch über Düfte; gustatorisch über Kostproben. Der interdisziplinäre Band mit Beiträgen zur EUKO-Jahrestagung 2013 in Eichstätt behandelt aus theoretischer und praktischer Perspektive Möglichkeiten und Grenzen von multimodalen und multisensorischen Kommunikationsstrategien für Waren und Dienstleistungen in verschiedenen Medien.
Das Buch führt die bisher weithin getrennt behandelten Typen der Mehrsprachigkeit - institutionell und individuell - zusammen, indem Verbindungslinien gezogen sowie Abhängigkeiten und gemeinsame Perspektiven gezeigt werden. Den Ausgangspunkt bildet die unterschiedliche Konzeptualisierung der erfahrenen Welt durch verschiedene Sprachen in nationalen, europäischen und internationalen Kontexten in Alltag, Schule, Beruf und Wissenschaft. Die Beiträge auf Deutsch und Englisch zeigen aus verschiedenen Blickwinkeln und auf unterschiedlichen Ebenen zwischen den Typen von Mehrsprachigkeit bestehende Verhältnisse. Sie laden ein zum Dialog über die Bedeutung und Funktion von Sprachen für Institutionen und für das Individuum.
This volume widens the scope of Legal Linguistics from the traditional focus on performative texts like statutes to the popularization of legal knowledge for different purposes. The chapters, written in English, German or French, discuss the theoretical basis and methods and investigate popularization efforts by national institutions, law firms and community websites. The objects of study cover a variety of modes and media from different national contexts reaching from print folders over online written texts to YouTube videos and movies.
Karin Luttermann & Jan Engberg: Verständlichkeit und Vertrauen durch Popularisierung am Beispiel des Erbrechts. In: Schäfer, Pavla & Milena Beloševič (Hrsg.): Sprache und Vertrauen. Facetten der linguistischen und interdisziplinären Vertrauensforschung. Berlin: Walter de Gruyter [Sprache und Wissen].
Karin Luttermann & Jan Engberg (Hrsg.): Digitalisierung und multimodale Ressourcen in diskursiven juristischen Prozessen / Digitalisation and Multimodal Resources in Discursive Legal Processes. Berlin: LIT [Rechtslinguistik].
Karin Luttermann & Jan Engberg: "Justiz verstehen!" - Kulturkontrastive Analysen von Rechtskommunikation auf ministeriellen Webseiten in Deutschland und Dänemark. In: Karin Luttermann & Jan Engberg (Hrsg.): Digitalisierung und multimodale Ressourcen in diskursiven juristischen Prozessen / Digitalisation and Multimodal Resources in Discursive Legal Processes. Berlin: LIT [Rechtslinguistik].
Karin Luttermann & Alessandra Lombardi: Anwälte adressieren Klienten. Eine vergleichende Analyse von Berufsbiographien auf deutschen und italienischen Kanzlei-Webseiten. In: Karin Luttermann & Jan Engberg (Hrsg.): Digitalisierung und multimodale Ressourcen in diskursiven juristischen Prozessen / Digitalisation and Multimodal Resources in Discursive Legal Processes. Berlin: LIT [Rechtslinguistik].
4. Media and Multimodal Texts Communicating Legal Knowledge (3.-5. September 2025)
Coordinator: Jan Engberg (Aarhus University), Karin Luttermann (Catholic University Eichstätt-Ingolstadt)
In this thematic area, focus will be on communication on law in different media, especially in the field of dissemination / instruction and popularisation, with an interest in multimodal interaction between the verbal and other modes (or without recourse to the verbal mode).
This means that the communicative objects of study spans from forms of edutainment (like documentaries and true crime shows and podcasts) over didactic material at different educational levels (primary, secondary, and tertiary school systems) to types of communication underlying citizen-science projects in the field of law. However, more discipline-internal communicative objects like statutes, ordinances, and argumentative texts from a court context may also be interesting for this thematic area.
The central characteristic for contributions is that the study interest should be in the interaction between at least two modes. In the thematic area, we take a broad view on multimodality, focusing upon the idea of multimodal studies as studies of the social-semiotic construction of meaning through the interaction between different modes, e.g., between written and spoken word, between spoken words and gestures, between spoken words and visual illustrations, or between written words and visual elements, to name a few examples.
Details and Abstract Submission: https://easyabs.linguistlist.org/conference/ILLA_2025/
The concept of Klare Sprache (clear language): theoretical and practical issues, Universität Mailand/Italien (Università Cattolica del Sacro Cuore Milano)
Recht in Klarer Sprache - Linguistische Pragmatik für eine verständliche Rechtskommunikation, NLK-Workshop 03/2024: Von der Theorie zur Praxis: Linguistik und ihre Relevanz für die Gesellschaft, Universität Hannover
Museumskommunikation in Klarer Sprache – Grundlagen und Perspektiven, GeSuS-Tagung 06/2023: Museumskommunikation im Sprach- und Kulturvergleich, Universität Paris-Est-Créteil/Frankreich