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Affekte in der Social Media Kommunikation

Journalismus befasst sich mit Fakten, sachlicher Information. Die Social Media Kommunikation aber ist von Affekten und Gefühlen beherrscht. Damit sinnvoll umzugehen, stellt das Community Management vor Herausforderungen.

In einem Pilot-Workshop im Rahmen des von Prof. Dr. Friederike Herrmann geleiteten Transferprojektes „Toxische Narrative entkräften - Trainingsprogramm für Journalist:innen“ diskutierten die Teilnehmer:innen aus Redaktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit den Referentinnen Prof. Dr. Friederike Herrmann und Prof. Dr. Ilka Quindeau beim Bayerischen Rundfunk am 4. November in München bewährte Konzepte aus der Psychologie.

Die Redakteur:innen entwickelten im Workshop Kommunikations- und Interventionsstrategien zum redaktionellen Umgang mit Emotionen für die Social Media Kommunikation. Anhand von Beispielen aus dem Community Management trainierten die Journalist:innen die Analyse von Affekten und konnten ihre Reflexions- und Handlungskompetenz in der Moderation von Nutzer:innen-Kommentaren erweitern.

Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ geförderte Projekt leistet somit einen aktiven Beitrag für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Journalismus- sowie Kommunikationsforschung und Journalist:innen. Die gewonnenen Erkenntnisse und diskutierten Konzepte sollen in zukünftigen Workshops weiterentwickelt werden und in der redaktionellen Arbeit im Community Management zum Einsatz kommen.