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Journalistik im September auf Konferenzen in Berlin und Potsdam vertreten

Die Journalistik hat sich im September mit drei Beiträgen auf Fachkonferenzen in Berlin und Potsdam eingebracht. Wir blicken zurück auf die dort vorgestellten Projekte und Tagungsbeiträge.

Eingreifen, bevor es zu spät ist – latenten, antisemitischen Narrativen begegnen. Neue Strategien entwickeln für und mit Journalist:innen bei der Kommunikation und Interaktion mit Nutzer:innen auf Social Media und in Kommentarbereichen. Daran forscht das laufende Projekt „Toxische Narrative entkräften“, das an der Professur für Journalistik und Kommunikationswissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Friederike Herrmann durchgeführt wird. Am 5. und 6. September 2023 veranstaltete das Zentrum für Analyse und Forschung am Bundesamt für Verfassungsschutz (ZAF) in Berlin zum zweiten Mal eine Wissenschaftskonferenz. Diesmal mit dem Thema „Meinungsbildung 2.0 – Strategien im Ringen um Deutungshoheit im digitalen Zeitalter“. Leonie Bednorz, Anna Hafenrichter und Pascal Tannich (Projektkoordination) stellten auf der Konferenz in ihrem Vortrag erste Zwischenergebnisse aus dem Forschungs- und Praxisprojekt zu aktuellen Entwicklungen im Community Management öffentlich-rechtlicher Redaktionen vor. 

Ein zweiter Eichstätter Beitrag auf der Konferenz war ein wissenschaftliches Poster von Liane Rothenberger und Melanie Schmitt mit dem Titel „Mediale Repräsentation geflüchteter Frauen - Salienz, Framing, Wahrnehmung und Reaktion“. Hier präsentierten sie Ergebnisse aus ihrer Studie aus der ersten Förderphase des KU-Drittmittelprojekts „Mensch in Bewegung“. Milan Skusa, Masterstudent der Journalistik, hatte das Poster gestaltet, das viel interessiertes Publikum anzog.

Mit einem Worldcafé zu ethischen Herausforderungen in der Forschung mit vulnerablen Gruppen waren Prof. Dr. Liane Rothenberger, Dr. Susanna Endres und Dr. Tanja Evers (Zentrum für Flucht und Migration) Ende September zu Gast auf der Jahrestagung der Fachgruppe Methoden der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) in Potsdam. An zwei Thementischen thematisierten die Teilnehmenden sowohl die Frage, was Vulnerabilität eigentlich konkret heißen soll und wo sie beginnt als auch ihre Erfahrungen, die sie in Forschungsprojekten mit marginalisierten Gruppen wie beispielsweise Geflüchteten oder Menschen mit psychischen Erkrankungen gemacht haben. Zum Abschluss wurde an Lösungsvorschlägen gearbeitet, die sich unter anderem mit Themen wie Sprachbarrieren, Datenschutz und Anonymisierung, informierte Einwilligung, Fürsorgepflicht gegenüber beteiligten Studierenden und Machtasymmetrie in Befragungssituationen beschäftigten.