In ihrem Aufsatz analysiert die ehemalige Mitarbeiterin der Eichstätter Journalistik (seit Juli 2018 ist sie zuständig für die Finanzkommunikation des Bistums Eichstätt) quantitativ mit dem Konzept des Framings und untersucht dabei auch, wie problem- bzw. lösungsorientiert die Berichterstattung ausfällt.
Ihr Fazit: Es wird deutlich, dass das in der Forschung zur Darstellung von Migration in den Medien bisher überwiegende Thema der Kriminalität abgelöst wird durch einen dominanten Frame, der Flüchtende als sozio-kulturelles Problem rahmt. Weitere identifizierte Deutungsmuster beschäftigen sich mit Integration, Aufnahmekapazität, Protest und Lösungen für die Krise. Die Integration ist dabei überraschenderweise ein ähnlich großer Frame wie die sozio-kulturelle Problematik. Lösungsorientierte Elemente, wie sie z. B. den Konstruktiven Journalismus kennzeichnen, können in den Frames durch ihre Handlungsempfehlungen analysiert werden. Insgesamt zeigt sich aber, dass sich nur wenige davon in der Regionalberichterstattung zur sog. Flüchtlingskrise finden.