Narrative der Desinformation greifen diffuse Affekte und Ängste der Menschen auf und verschaffen Erleichterung, indem sie vermeintliche Ursachen und Schuldige für diese Affekte benennen. Diese destruktiven Narrative können latent, also ungewollt und unbewusst, von journalistischen Medienbeiträgen evoziert werden und damit Desinformation den Boden bereiten. Diesen Zusammenhang untersucht das bundesweite interdisziplinäre Verbundprojektprojekt „Innovative Kommunikationsstrategien zur Intervention und Prävention bei Desinformationskampagnen“ (IKIP) aus psychologischer, kommunikationswissenschaftlicher und soziologischer Perspektive.
Das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderte Drittmittelprojekt „Innovative Kommunikationsstrategien zur Intervention und Prävention bei Desinformationskampagnen“ (IKIP) entwickelt unter anderem Konzepte für konstruktive Interventionen auf Social Media. Der Fokus des Teilvorhabens an der KU Eichstätt-Ingolstadt liegt auf journalistischen und kommunikationswissenschaftlichen Zugängen zum Thema. Die Gesamtkoordination des Projekts liegt bei Prof. Dr. Friederike Herrmann, Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der KU.
Der kollegiale Austausch und die produktive Arbeitsatmosphäre in Eichstätt trugen maßgeblich zum Gelingen des Treffens bei. Das nächste Statustreffen ist für 2026 in Berlin geplant.