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Transfer & Innovation: Die Journalistik beim Dies Academicus 2025

Der Dies Academicus gilt als wichtigster Festtag einer Universität. Dieses Jahr spielte auch die Journalistik eine Rolle im Festakt und der Preisverleihung.

Der Dies Academicus der KU hat zukunftsweisende Entwicklungen und Projekte der Universitätsfamilie in den Fokus gerückt. Im Rahmen der Veranstaltung thematisierten die Festredner die umfassenden Innovationen an der Universität, die neue Räume für eine weltoffene und engagierte Hochschulbildung eröffnen.

Bei der zentralen Podiumsdiskussion gab einen praktischen Einblick in die Lehr- und Forschungspraxis an der KU. Unter dem Titel „Für eine am Menschen orientierte digitale Gesellschaft – Forschung an der Schnittstelle von Data Science, KI und digitalen Methoden“ traten Prof. Dr. Karin Boczek (Digital Journalism), Prof. Dr. Barbara Lenzgeiger (Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik), Prof. Dr. Robin Ruhnau (Digitales Marketing), Prof. Dr. Dominik Stöger (Data Science), Prof. Dr. David Streich (Digital Finance) und Prof. Dr. Christina Pfeuffer (Human Technology Interaction) gemeinsam auf. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von unserer Professorin Karin Boczek. Sie alle haben Tenure-Track-Professuren inne, die mit der Unterstützung des BMBF-Bund-Länder-Programms beziehungsweise durch die Gründung des Mathematischen Instituts für Maschinelles Lernen und Data Science (MIDS) in Zusammenarbeit mit der High-Tech-Agenda-Bayern und der Stadt Ingolstadt geschaffen wurden. Die Professorinnen und Professoren betonten die Interdisziplinarität und die für sämtliche Ausbildungsrichtungen zentrale Thematik der Datenverarbeitung – gemeinsam setzen sie sich dafür ein, Künstliche Intelligenz unter ethischen Aspekten in Forschung und Lehre fruchtbar zu machen.

 

Transferpreis 2025

Jüdische Geschichte steht im Fokus des Lehrforschungsprojekts „Lange Schatten des Unrechts“ von Prof. Dr. Vanessa Conze (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte), das mit dem Transferpreis der KU ausgezeichnet wurde. An dem Projekt waren auch zahlreiche Journalistik-Studierende beteiligt. Das Projekt widmete sich über drei Semester der Geschichte der jüdischen Familie Geiershoefer aus Allersberg – von der Verfolgung in der NS-Zeit, über Flucht und Deportation bis hin zum jahrzehntelangen Kampf um Gerechtigkeit in der Nachkriegszeit. Die Studierenden werteten archivalische Quellen aus, arbeiteten Zeitzeugnisse auf und schufen daraus gleich mehrere Transferformate: einen Podcast in der Reihe „Tatort Geschichte“ des BR, eine wissenschaftliche Monografie – und eine Ausstellung, die aktuell im Foyer der Zentralbibliothek der KU gezeigt wird.