Zertifikatskurs für Menschen in Krisenregionen „Learning Facilitator“

zu den Informationen für Studierende
Abschluss
Zertifikat
Semesterbeitrag
71,00 Euro
Studienbeginn
Winter- und Sommersemester
Regelstudienzeit
1 Semester
Studienort
Online-Kurse & Begleitung vor Ort
Teilzeitstudium möglich
Nein

Über eine Kombination aus Online-Kursen und persönlicher Begleitung vor Ort absolvieren benachteiligte junge Menschen aus Armutsgebieten, sozialen Brennpunkten und Krisenregionen, die ansonsten von höherer Bildung ausgeschlossen wären, eine Fortbildung zum „Learning Facilitator“.

Das Programm, das in hohem Maße interdisziplinär wie transdisziplinär angelegt und auf die Teilnehmer zentriert zugeschnitten ist, vermittelt den Studierenden grundlegendes Fachwissen und Kompetenzen, um ihre Lerner bei Lern- und Persönlichkeitsentwicklung professionell zu begleiten.

Das Studium im Detail

Inhalt

Der sechsmonatige Kurs „Learning Facilitator“ wird als Blended Learning Veranstaltung durchgeführt, als eine optimale Kombination aus dem gemeinschaftlichen Lernen in den „Community Learning Centers“ und dem flexiblen und effektiven E-Learning.

Hier ein kurzer Einblick in das Curriculum:

Lernbegleitung als professionelle Kompetenz – der thematische Fokus

  • Rollen und Kernaufgaben eines Lernbegleiters
  • Formale, non-formale und informelle Bildung
  • Bildungsbedarf und –bedürfnisse von lokalen Gemeinden
  • Bildungstechnologien und Medien als mögliche Lösungen für Bildungsbedarf und –bedürfnisse
  • Verhaltensregeln
  • Rechte der Lernenden und Kinderrechtsschutznormen

Planung für Lernen und Lehren (Grundkompetenz Didaktik)

  • Lehrplanplanung
  • Formulierung der Lernziele
  • formative Funktion der Leistungsbeurteilung 
  • summative Funktion der Leistungsbeurteilung

Lehr- und Lernstrategien

  • aktives und kooperatives Lernen
  • kritisches Denken
  • Auswendiglernen und Verständnis

„Lernervielfalt“ als Teilnehmerzentrierung

  • Lernstärken und -herausforderungen
  • kulturübergreifendes Lernen
  • Lernen und Geschlecht
  • Inklusion

Lernumgebungen

  • Lernen in Schulen und Klassenzimmern
  • Lernen in kommunalen Lernzentren
  • Online-Lernen
  • Lernen in Arbeitsumgebungen
  • sinnvolles Lernen

Praktikum

Praktische Erfahrungen durch ein zweimonatiges Praktikum.

Die Kooperationspartner

Jesuit Worldwide Learning (JWL)

Logo JWL
© Jesuit Worldwide Learning (JWL)

Jesuit Worldwide Learning (JWL) ist ein weltweit tätiges jesuitisches Bildungsnetzwerk, das im Jahr 2010 als Jesuit Commons: Higher Education at the Margins (JC:HEM) gegründet wurde und via online Studienprogrammen für Geflüchtete und andere Menschen am Rand der Gesellschaft organisiert hat. JWL bietet benachteiligten jungen Frauen und Männern aus Armutsgebieten, sozialen Brennpunkten und Krisenregionen, die ansonsten von Bildung und Teilhabe und personalem Wachstum total ausgeschlossen wären, eine Hochschulbildung und somit eine neue Perspektive und Hoffnung auf ein besseres Leben für sich und andere.

Seitwerk

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© Seitwerk

Seitwerk bietet seit 2004 als inhabergeführtes Unternehmen das ganze Spektrum der Neuen Medien unter einem Dach. Seitwerk Spezialisten liefern von der Konzeption über das Design bis zur Realisierung alles aus einer Hand. Sie beraten, analysieren, entwerfen, programmieren, erstellen Animationen, produzieren Ton- und Videosequenzen im eigenen Studio und vieles mehr.

Die Internetagentur mit langjähriger Erfahrung im E-Learning-Bereich bietet die bedarfsgerechte, inhaltliche Anpassung sowie das didaktische Design der Kursinhalte, die multimediale Produktion der Lerninhalte und die Bereitstellung der Kursinhalte für den Einsatz auf einer Lernplattform. 

Durch die langjährige Kooperation in der Produktion von E-Learning-Kursen zwischen JWL und Seitwerk GmbH kann eine qualitativ hochwertige Kursproduktion und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Kurse sichergestellt werden.

Praxis

Das Erlernte erproben die Kursteilnehmer/ -innen in der Praxis. Gut gerüstet mit vielen unterschiedlichen theoretischen Methoden und einem darauf basierenden Unterrichtskonzept unterstützen sie in einem zweimonatigen Praktikum in ihrer neuen Rolle als Lernbegleiter/ -innen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrem Lernprozess in den Camps und/oder in ihren Heimatdörfern und Stadtteilen. Sie zeigen ihren Schüler/ -innen wie man hilfreiche Lernstrategien nutzen und eigene Fähigkeiten entwickeln kann.

Karrieremöglichkeiten und Berufsfelder

Berufliche Perspektiven

Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses übernehmen die Absolvent/ -innen unterstützende lehrende Tätigkeiten als Lehrer/ -innen, Dozent/ -innen, Tutor/ -innen und Mentor/ -innen bei diversen Organisationen und Bildungseinrichtungen in ihren Ländern, werden zu Bildungsmultiplikator/ -innen und tragen somit auch zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bei, denn Bildung ist natürlich essentiell für den Erfolg aller 17 nachhaltigen Entwicklungsziele.

Stimmen zum Studium

„Online-Lernen war früher absolut fremd für mich. Ich habe diesen Kurs mit großem Bedenken angefangen, ich hatte keine Ahnung, wie man in diesem für mich neuen Lernformat Wissen erlangen kann. Jetzt bin ich ganz begeistert, wie gut das Programm konzipiert und koordiniert ist. Es macht mir so viel Spaß zu lernen.“

„Online-Lernen war früher absolut fremd für mich. Ich habe diesen Kurs mit großem Bedenken angefangen, ich hatte keine Ahnung, wie man in diesem für mich neuen Lernformat Wissen erlangen kann. Jetzt bin ich ganz begeistert, wie gut das Programm konzipiert und koordiniert ist. Es macht mir so viel Spaß zu lernen.“

- Studentin aus Indien

„Ich bin ein Opfer des lehrerzentrierten Lernens, bei dem Lehrer das Lernen diktieren, während die Schüler passiv zuhören und beobachten. Dabei gibt es auch ein Konzept, das man als lernerzentrierte Bildung bezeichnet. Es ist aber schwer in meinem Land sich darüber entsprechend zu informieren. Der Kurs „Learning…

„Ich bin ein Opfer des lehrerzentrierten Lernens, bei dem Lehrer das Lernen diktieren, während die Schüler passiv zuhören und beobachten. Dabei gibt es auch ein Konzept, das man als lernerzentrierte Bildung bezeichnet. Es ist aber schwer in meinem Land sich darüber entsprechend zu informieren. Der Kurs „Learning Facilitator“ ist vollständig auf den Lernenden ausgerichtet. Für mich ist dieser Kurs wie eine Wasserquelle für einen Menschen, der sie findet, um den Durst zu stillen, weil ich mich immer darauf freue, ein Klassenzimmer einzurichten, in dem der Lernende aktive Rolle im Lernprozess spielen kann. Jetzt versuche ich alle meine Arbeitskollegen zu motivieren, am Kurs „Learning Facilitator“ teilzunehmen, denn ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, welche Entdeckungen man in diesem Kurs für sich macht und wertvolle Lernerfahrungen man sammelt.“

- Student aus Sri Lanka

Die KU

Sommerresidenz Luftbild

Der Campus

Kurze Wege ersparen Studierenden an der KU viel Zeit und Stress. Nach dem Prinzip einer Campus-Universität sind die modern ausgestatteten Gebäude der KU in Eichstätt direkt an der Altstadt gelegen. Zwar ist die Universität inzwischen gewachsen und hat sich weiter ausgebreitet, doch die Wege bleiben kurz: In höchstens zehn Minuten Spaziergang sind "Eichstätter Distanzen" problemlos zu Fuß zu überbrücken. Auf dem Campus finden sich grüne Oasen wie der Hofgarten, die perfekt für etwas Entspannung geeignet sind. Der Garten des Kapuzinerklosters wird sogar von studentischen Initiativen betreut. Die ebenfalls auf dem Campus angesiedelte Mensa mit Sonnenterasse und Cafeteria lässt bei der Versorgung kaum Wünsche offen.

Studierende vor der Zentralbibliothek

Das Besondere

An der KU wird mehr als nur Fachwissen vermittelt. Gemeinsam blicken wir über den Tellerrand des eigenen Studiengangs und übernehmen Verantwortung. Themen wie Persönlichkeitsbildung, Nachhaltigkeit, soziale Kompetenzen und soziales Engagement stehen im Fokus.

Die KU bietet Lernen in persönlicher Atmosphäre, ein interdisziplinäres Lehrangebot, eine ausgezeichnete Betreuung und Unterstützung durch zahlreiche Serviceangebote, eine hervorragend ausgestattete Bibliothek, ein großes Angebot an sportlichen Freizeitaktivitäten sowie ein weltweites Netz von rund 300 Partnerhochschulen. Planen Sie Ihr Auslandssemester zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen des International Office oder nutzen Sie das Angebot der Karriereberatung für Ihren Weg ins Berufsleben.

Muss man katholisch sein, um an der KU zu studieren? Muss ich mich mit katholischen Inhalten beschäftigen?

Nein, die KU steht Studierenden aller Religionen und Weltanschauungen offen.

An der KU gilt, wie an allen staatlichen Universitäten auch, die Freiheit von Forschung und Lehre. Das heißt, es geht in unseren Studiengängen um die Fächer, für die Sie sich eingeschrieben haben – frei von externen Einflüssen.

Was es für uns bedeutet, Katholische Universität zu sein, merken Sie als Studierender vor allem an einem: Die Person steht bei uns im Mittelpunkt. Die Talente und Potenziale derjenigen, die bei uns forschen, lehren, lernen und arbeiten, sind unser wichtigstes Fundament – unabhängig von Religion oder Weltanschauung, Nationalität, ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, Behinderung, Geschlecht, sexueller Orientierung und Alter.

Deswegen unterstützen wir durch persönliche Förderung und ein optimales Betreuungsverhältnis Ihre bestmögliche akademische Ausbildung. Gleichzeitig geht es an der KU um mehr als nur den Abschluss: Wir vermitteln neben einer hohen wissenschaftlichen und methodischen Qualifikation Sinn- und Wertorientierung sowie soziale Kompetenzen.

Unser Anspruch ist es, dass unsere Universität Brücken baut zwischen der Wissenschaft und der Gesellschaft, Wissen für die Gesellschaft verfügbar macht und Impulse aus der außeruniversitären Welt in Forschung und Lehre aufnimmt. Wir wollen dadurch einen Beitrag für das Zusammenleben der Menschen, die freiheitliche demokratische Grundordnung und die Bewahrung der Schöpfung schaffen. 

Ist Eichstätt nicht ziemlich klein für eine Unistadt?

Mit knapp 15 000 Einwohnern ist Eichstätt wohl die kleinste Universitätsstadt Europas. Für die Studierenden bedeutet das Leben und Lernen in familiärer Atmosphäre. Ob morgens auf dem Weg zur Vorlesung, mittags in der Mensa oder am Abend in der Kneipe: Man trifft sich. Kontakte knüpfen fällt in Eichstätt leicht! Das Wohnzimmer der KU ist übrigens die „Theke”, eine Bar von Studierenden für Studierende. Hier trifft man sich zu Partys, Jam-Sessions, Karaokeabenden oder einer gemütlichen Runde Tischkicker.

Kleine Stadt bedeutet auch kurze Wege: Von der Bibliothek, über das Schwimmbad oder Kino bis hin zum Supermarkt ist alles in wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. Rund um die Stadt erstreckt sich der Naturpark Altmühltal - ein echtes Paradies für Kletterer, Kanuten, Wanderer und Radler direkt um die Ecke.

Wem es in Eichstätt doch mal zu eng werden sollte, der kann problemlos Großstadtluft schnuppern. Ingolstadt mit seinen 135000 Einwohnern ist nur wenige Kilometer entfernt und bietet vielfältige Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten.

Kann ich auch mit Fachabitur an der KU studieren?

Ja, bestimmte Studiengänge an der KU können Sie auch mit Fachabitur studieren. Konkret sind das derzeit Soziale Arbeit (BA), Pflegewissenschaft (BA) und Religionspädagogik (BA).

Beratungsangebot

Fachstudienberatung

Wenn Sie Detailfragen zu genau diesem Studiengang haben, z. B. zu Studienaufbau und Berufsmöglichkeiten, wenden Sie sich gerne direkt an die Fachstudienberatung.

Bewerbung

Voraussetzung
Allgemeine Hochschulreife
Alter: ab 18 Jahren
Sprachvoraussetzungen
Englisch B1
Zulassungsbeschränkung
Ja
Auswahlverfahren
Ja

Weitere Informationen

Quicklinks

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