Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bietet während der Corona-Pandemie elektronische Fernprüfungen an.
Die Teilnahme an diesen Fernprüfungen ist freiwillig. Alternativ zu den Fernprüfungen werden auch Präsenzprüfungen angeboten, so dass Studierende frei entscheiden können, welches Prüfungsformat sie wählen möchten.

1. Zwecke und Umfang der Verarbeitung

Bei Teilnahme an einer Fernprüfung anstelle einer Präsenzprüfung verarbeitet die KU Ihre personenbezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung von mündlichen, praktischen und schriftlichen Fernprüfungen. Die Aufsicht während der Fernprüfung erfolgt im Wege der Videoaufsicht. Dabei sind die Studierenden verpflichtet, die Kamera- und Mikrofonfunktion während der gesamten Prüfung zu aktivieren. Die Videoaufsicht dient dem Zweck Täuschungshandlungen zu verhindern und somit die Chancengleichheit aller Prüflinge zu gewährleisten. Die Aufsicht wird so eingerichtet, dass der Persönlichkeitsschutz und die Privatsphäre der Betroffenen nicht mehr als zu den berechtigten Kontrollzwecken erforderlich eingeschränkt werden.
Die Studierenden werden gebeten, sich so im Raum zu positionieren, dass möglichst keine persönlichen Gegenstände über die Videoaufsicht zu erkennen sind und Rechte dritter Personen durch die Videoaufsicht nicht beeinträchtigt werden.

Die Aufsicht erfolgt in der Regel durch Personal der Hochschule. Soweit Aufsichtspersonal nicht ausreichend zur Verfügung steht, erfolgt bei Fernklausuren eine automatisierte Videoaufsicht im Rahmen eines Pilotprojekts mit der Software Inspera, wobei Video- und Audiodaten der Prüflinge während der Prüfung aufgezeichnet werden.

Vor Beginn der Fernprüfung erfolgt die Authentifizierung der Prüflinge durch Vorzeigen eines gültigen Lichtbildausweises. Im Falle der automatisierten Videoüberwachung bei Fernklausuren erfolgt während der Prüfung ein Abgleich mit dem Lichtbild des Ausweises durch Gesichtserkennung, um die Identität des Prüflings während der Prüfung kontrollieren zu können. Eye-Tracking findet nicht statt.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, an einer Fernklausur teilzunehmen, wird zudem ein Lockdown-Browser auf Ihrem Endgerät für die Dauer der Prüfung installiert, welcher den Wechsel zu anderen Anwendungen während der Prüfung beschränkt. Durch den Lockdown-Browser wird jedoch nicht auf Daten auf Ihrem Endgerät zugegriffen.

2. Rechtsgrundlage der Verarbeitung

Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten für Zwecke von Fernprüfungen beruht auf § 6 Abs. 1 lit. a Gesetz über den Kirchlichen Datenschutz (KDG) i.V.m. § 4 Abs. 1 i.V.m. §§ 5, 6 und 7 Bayerische Fernprüfungserprobungsverordnung. Prüfungen können zudem gemäß § 17 Abs. 1 S. 2 APO elektronisch durchgeführt werden.

Im Falle der Aufzeichnung der Prüflinge im Rahmen der automatisierten Videoaufsicht basiert die Verarbeitung auf der freiwilligen Einwilligung der Betroffenen gem. § 6 Abs. 1 lit. b KDG.

3. Empfänger und Speicherdauer

Ihre personenbezogenen Daten werden solange gespeichert, wie dies für die Durchführung der Prüfung und die Prüfungsaufsicht erforderlich ist. Aufzeichnungen während Fernklausuren werden innerhalb von 2 Tagen nach Abschluss der Prüfung gelöscht, soweit während der Aufzeichnung keine Anzeichen für einen Täuschungsversuch festgestellt werden. Besteht der Verdacht einer Täuschung, wird die Aufzeichnung gelöscht, sobald diese für die Dokumentation des Täuschungsverdachts nicht mehr erforderlich ist.

Für die Durchführung der Fernprüfungen werden Zoom oder Inspera (bei Fernklausuren) verwendet. Diese sind als Auftragsverarbeiter der KU Empfänger der Daten. Die KU hat mit Zoom und Inspera Vereinbarungen zur Auftragsverarbeitung abgeschlossen.

Über Inspera werden folgende Daten verarbeitet: Matrikelnummer, Name, Vorname, Kennung, E-Mail-Adresse, Ausweisdaten, Chatinhalte, Anmeldedaten, Prüfungsinhalte, Video- und Tondaten, Metadaten, biometrische Daten

Bitte beachten Sie hinsichtlich der Datenverarbeitung über Zoom die Datenschutzhinweise zur Nutzung von Zoom auf den Seiten des Rechenzentrums der KU.

Ggf. können auch andere Prüfungsteilnehmende von Ihren Video- und Audiodaten während der Prüfung Kenntnis nehmen (z.B. Veranstaltungsteilnehmende bei Referaten, etc.). Aufzeichnungen während Fernklausuren werden von den Prüfenden und ggf. von zur Prüfung hinzugezogenen Personen gesichtet.

4. Betroffenenrechte

Sie können von der KU Auskunft gem. § 17 KDG darüber verlangen, welche personenbezogenen Daten, die Sie betreffen, von der KU verarbeitet werden und Berichtigung/Vervollständigung gem. § 18 KDG verlangen, falls die Daten unrichtig oder unvollständig sind. Auch können Sie die Löschung gem. § 19 KDG oder die Einschränkung der Verarbeitung gem. § 20 KDG der Sie betreffenden personenbezogenen Daten verlangen oder Widerspruch gem. § 23 KDG gegen bestimmte Datenverarbeitungen einlegen. Zudem steht Ihnen das Recht auf Datenübertragbarkeit gem. § 22 KDG zu. Sollten Sie von den genannten Rechten Gebrauch machen, prüft der Verantwortliche, ob die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür vorliegen.

Weiterhin besteht ein Beschwerderecht bei der Datenschutzaufsicht (Gemeinsame Datenschutzaufsicht der bayerischen (Erz-)Diözesen, Kapellenstr. 4, 80333 München).

Eine Verarbeitung zur automatisierten Entscheidungsfindung, einschließlich Profiling, findet nicht statt.

Soweit die KU die von Ihnen erhobenen personenbezogene Daten auf Basis Ihrer Einwilligung verarbeitet, können Sie jederzeit gegenüber dem Verantwortlichen für die Datenverarbeitung widerrufen, mit der Folge, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten für die Zukunft unzulässig wird. Dies berührt jedoch nicht die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung.

Verantwortlicher für die Datenverarbeitung:

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
vertreten durch die Präsidentin
Ostenstraße 26, 85072 Eichstätt
Tel. 08421-93-0
info(at)ku.de

Datenschutzbeauftragter der KU:

Herr Ziar Kabir
SCO-CON:SULT GmbH
Hauptstraße 27
53604 Bad Honnef
E-Mail: info(at)sco-consult.de 
Telefon: 02224/98829-0