2. Internationale Tagung des Centro Culturale Francescano in Kairo

Joachim Braun vertritt die Forschungsstelle Christlicher Orient, um bestehende Kooperationsprojekte auszubauen

Vom 12. bis 14. Januar 2017 fand die 2. Internationale Tagung des Centro Culturale Francescano (CCF) statt. Mehr als 40 Redner aus Ägypten, dem Libanon, Italien, Österreich und Deutschland sprachen zum Thema "Monastic Heritage in the Middle East" und präsentierten ihre Forschungsergebnisse. Dabei lag ein Schwerpunkt auf koptischer Geschichte, Kultur, Literatur, Kunst und Architektur. Nicht nur christliche Forscher, Mönche und Bischöfe referierten während der dreitägigen Veranstaltung in der "Nil-Halle" der Franziskaner in Kairo, auch muslimische Spezialisten und Koptologen kamen zu Wort.

Abuna Milad Shehata OFM, Leiter des franziskanischen Kulturzentrums und verantwortlicher Organisator der Konferenz, hatte im vergangenen Herbst die KU Eichstätt besucht. Dipl.-Theol. Joachim Braun nahm nun im Gegenzug als Vertreter der Forschungsstelle Christlicher Orient an der Tagung teil und sprach zur Rezeptionsgeschichte orientalischer Wüstenvätertexte im Westen. Gleichzeitig konnte er das CCF in Gizeh besichtigen, mit dem ein Kooperationsprojekt zur Digitalisierung von Handschriften besteht (siehe Forschungsvorhaben: Handschriftenbestände koptischer Bibliotheken). Dr. Basem S. El-Sharkawy zeichnet hierfür verantwortlich.

Im Gespräch mit Professoren und Studentinnen des "Coptic Studies Diploma"-Programms informierte sich Joachim Braun darüber hinaus über die Studienbedingungen am Kulturzentrum. Gemeinsam mit Dr. Iman Asham erörterte er dabei Felder einer möglichen Koopertation der beiden Forschungseinrichtungen. Die Forschungsstelle und das CCF streben für die Zukunft eine Zusammenarbeit an, für die mit diesem Gegenbesuch ein weiterer wichtiger Grundstein gelegt wurde.

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