Internationales Symposion „Nizäa (325) – Konzil der Ökumene?“ in Bamberg

Konzil
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Am 25. und 26. September 2023 veranstaltet der Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Patrologie der Universität Bamberg in Kooperation mit der Gesellschaft für Konziliengeschichtsforschung e.V. und der Forschungsstelle Christlicher Orient das Symposion „Nizäa (325) – Konzil der Ökumene? Die Rezeption der ‚Großen Synode‘ in Geschichte und Gegenwart“.

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Das erste Ökumenische Konzil von Nizäa von 325 stellt eine Besonderheit in der Kirchengeschichte dar. Während die Bekenntnisse und Synoden vor Beginn des 4. Jahrhunderts zumeist örtlichen oder eher provinziellen Charakter besaßen, war die Synode von Nizäa eine von Kaiser Konstantin einberufene Gesamtsynode von Bischöfen des Römischen Reiches. Beginnend mit dem Konzil von Nizäa wird es gebräuchlich, dass Bischöfe sich in feierlichem Konklave versammeln, um Formeln festzulegen, die ihre Übereinstimmung in Glaubensdingen und kanonischen Fragen verkünden sollen; diese besaßen von vornherein weltweiten, d.h. „ökumenischen“ Charakter. Die „Große Synode“ der 318 Väter war dann auch das erste und einzige ökumenische Konzil, das im Laufe der Kirchengeschichte, wenngleich nach zähem Ringen, von allen Teilkirchen und Gemeinschaften rezipiert worden ist.

Im Fokus des Symposiums steht insbesondere die Rezeption und Wirkungsgeschichte dieses Konzils, dessen Erinnerung, Reputation, Autorität und Symbolik sowohl im Altertum als auch im Mittelalter und in der
frühen Neuzeit. Nizäa wurde für die Kirche sowohl in dogmatischer als auch in ekklesiologischer Hinsicht verbindlich. Während die christologische  Formel von Nizäa (homoousios) die Theologie der Folgezeit in die Pflicht nahm, entwickelte sich mit dem neuen Typus des Ökumenischen Konzil eine Autorität, in der sich die Universalität und Kollegialität der Kirche wiederfand.

Sie sind zum Besuch der Tagung herzlich eingeladen!

Für die Veranstalter: Prof. Dr. Peter Bruns

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