Journalistik-Absolventen: Teamfähig, innovationsfähig und gut auf die Praxis vorbereitet

Welche Kompetenzen haben Absolventen der Eichstätter Journalistik aus ihrem Bachelor- oder Master-Studium mitgenommen? Die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis, gute Vorbereitung auf die Berufspraxis, Teamfähigkeit und Innovationsfähigkeit – das sind einige auffallende Angaben aus der jüngsten Absolventenbefragung.

Bei der ersten bayernweiten Absolventenbefragung in den Fächern Kommunikations-, Medienwissenschaft und Journalistik wurde auch nach den Studien- und Berufserfahrungen der Eichstätter Absolventen gefragt. Dabei war der Rücklauf mit über 80 Prozent in Eichstätt bei weitem am höchsten – verglichen mit dem bayernweiten Schnitt von rund 28 Prozent. Vergleichswerte mit anderen Universitäten sind entsprechend nicht verallgemeinerbar, liefern aber Orientierungspunkte, wo ein Studiengang steht.

Ein weiteres Studium nach dem Bachelor-Abschluss? Ein Großteil der Eichstätter Absolventen beantwortete diese Frage mit Ja (78 Prozent – und damit mehr als der bayernweite Durchschnitt), wobei der Entschluss zu einem Master-Studium meist getroffen wurde, um sich gezielt auf den Beruf vorzubereiten und persönlich weiterzubilden. 60 Prozent blieben auch im Master-Studium dem Bereich Kommunikations-, Medienwissenschaft und Journalistik treu. Die Hochschule
wechselten dabei 77 Prozent. Der Grund dafür war meist das Interesse an einer neuen Stadt oder einer besonderen Schwerpunktsetzung.

Bei den Absolventen, die bereits im Arbeitsleben stehen, liegt die Zufriedenheit mit dem ersten Job auf einer Skala von 1 (gar nicht zufrieden) bis 6 (sehr zufrieden) bei 3,98 beim Bachelor und bei 4,44 beim Master, was insgesamt leicht über den bayernweiten Mittelwerten liegt. Die Tätigkeitsbereiche waren dabei ebenso wie die dazugehörigen Medien oder Organisationen breit gestreut. Ein Schwerpunkt ließ sich aber naturgemäß beim Journalismus erkennen: Die Mehrheit der Bachelorabsolventen arbeitet bei Zeitung, Fernsehen, Hörfunk und Internetmedien.

Bei der Bewertung der Studiengänge schnitten sowohl Bachelor als auch Master mit durchweg guten bis sehr guten Noten ab. Vor allem in den Bereichen des Praxis-Lehrangebotes, der Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis, der Betreuung durch Lehrende, im Erwerb crossmedialer Fertigkeiten, in Teamfähigkeit und Innovationsfähigkeit gab es hohe Punktzahlen, die deutlich über den Vergleichswerten liegen. Einzig bei der Akzeptanz des noch recht jungen Masterstudiengangs in der Berufspraxis besteht noch Aufholbedarf; dies dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein, denn auch die Masterabsolventen sehen in ihrem Studium einen klaren Berufsbezug bei hoher Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis (5,2 Punkte gegenüber einem Bayern-Durchschnitt von 3,8 Punkten auf einer Sechser-Skala).

Die Befragung wurde im Herbst 2014 von einer Arbeitsgruppe von vier Professoren verschiedener Universitäten und des Mediencampus Bayern in Kooperation mit allen beteiligten Instituten durchgeführt. Sie dient vor allem der Orientierung bei der Studiengangsentwicklung und soll alle zwei Jahre aktualisiert werden; die nächste Runde steht also 2016 an. Insgesamt haben über 500 Absolventen von elf Universitäten und Hochschulen mit insgesamt 21 Studiengängen an der Befragung teilgenommen.

Die Eichstätter Ergebnisse der Befragung sind in dieser PDF-Datei nachlesbar.

Hier findet sich die Auswertung für alle bayerischen Studiengänge.

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