Mitgliederversammlung 2021 der Forschungsstelle Christlicher Orient

Die einmal jährlich stattfindende Mitgliederversammlung der Forschungsstelle Christlicher Orient (FSCO) ist das zentrale Organ, das über die Arbeit der Forschungsstelle befindet. Diese Versammlung tagte am 13. Dezember 2021 unter Leitung des Direktors der FSCO, Prof. Dr. Peter Bruns, in hybrider Form.

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Die Mitgliederversammlung hielt zunächst Rückblick auf den Status der verschiedenen an der Forschungsstelle angesiedelten Projekte, von denen insbesondere die wissenschaftlichen Arbeiten unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Kaufhold versprechen, in absehbarer Zukunft in der Reihe „Eichstätter Beiträge zum Christlichen Orient“ veröffentlich werden zu können. Prof. Dr. Bruns und Prof. Dr. Kremer wurden in ihren Ämtern als Direktor und stellvertretender Direktor der Forschungsstelle bestätigt. Es wurde herausgestellt, dass die Räume der FSCO seit der letzten Mitgliederversammlung maßgeblich dadurch gewonnen haben, dass eine neue und funktionale Einrichtung erworben werden konnte und dort gerade ein eigener Sonderstandort der Universitätsbibliothek im Aufbau begriffen ist.

Als neue Mitglieder der Forschungsstelle wurden von der Mitgliederversammlung 2021 drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooptiert: Prof. Dr. Burkard Zapff, Ordinarius für die Alttestamentliche Wissenschaft, der an der Theologischen Fakultät Eichstätt seit Jahren Klassisches Syrisch und andere orientalische Sprachen unterrichtet und seinerseits zur Peschitta der biblischen Bücher Jesuch Sirach und Micha forscht, Dr. Anahit Avagyan, eine ausgewiesene Armenologin, die 2021 als Habilitandin von der Theologischen Fakultät Eichstätt angenommen wurde und zur armenischen Rezeption der Apophthegmata Patrum arbeitet, sowie Dipl.-Theol. Joachim Braun, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftungsprofessur für Theologie des Christlichen Ostens, der gerade seine Dissertationsschrift zum Thema: „Byzantinische Liturgie in syrischer Sprachgestalt. Die syro-melkitische Handschriftentradition des neosabaitischen Typikon (13. Jh.) als Zeuge einer multilingualen Zusammensetzung der chalkedonensischen Patriarchate von Antiochien und Jerusalem“  abschließt. Mit überwältigender Einmütigkeit wurden die neuen Mitglieder der Forschungsstelle willkommen geheißen, die sicher in Zukunft viel Positives zu deren Entwicklung beitragen werden.

Die Mitgliederversammlung plante zudem die nächsten Schritte in die Zukunft der Forschungsstelle: Ein gemeinsamer Workshop im Frühsommer 2022 soll hier Vergewisserung bringen und neue Perspektiven erarbeiten. Dem lange gehegten Wunsch nach einem eigenen Lehrangebot im Bereich des Christlichen Orients wird ab Januar 2022 durch einen Sprachkurs im Altarmenischen entsprochen, der in hybrider Form angeboten wird, für auswärtige Interessierte offen ist und zu dem bereits eine ganze Reihe von Anmeldungen vorliegen. Ein weiteres Habilitationsprojekt im Bereich der Wissenschaft vom Christlichen Orient wird 2022 beginnen.

Insgesamt schauten die Mitglieder der Forschungsstelle sehr optimistisch und positiv gestimmt den im kommenden Jahr umzusetzenden Projekten und der Zukunft der Forschungsstelle entgegen.

 

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