Mitgliederversammlung 2022 der Forschungsstelle Christlicher Orient

Einmal jährlich treffen sich die Mitglieder der Forschungsstelle Christlicher Orient (FSCO) zu ihrer offiziellen Jahresversammlung. Hier wird die Arbeit der Forschungsstelle für das kommende Jahr koordiniert. Diese Versammlung tagte am 23. November 2022 im „Salzstadel“ des KU ZRKG unter Leitung des Direktors der FSCO, Prof. Dr. Peter Bruns; einzelne Mitglieder schalteten sich auch via Zoom zu.

Zunächst berichteten die Mitglieder der FSCO über laufende und geplante Lehrveranstaltungen und Tagungen sowie über Forschungs- und Kooperationsvorhaben der Forschungsstelle. Ein besonderes Ereignis des Jahres 2022 war sicher die Bewilligung von Drittmitteln in Höhe von 974.000,-- € durch die Volkswagen-Stiftung zur Errichtung eines „Eastern Christian Studies ONLINE CAMPUS“. Bei diesem Projekt wird sich die FSCO umfänglich einbringen und selbst auch maßgeblich profitieren. Als besondere Lehrveranstaltungen konnten 2022 ein Sprachkurs Altarmenisch und Leitung von Frau Dr. Anahit Avagyan sowie eine digitale Gastprofessur von Dr. Eli Dannaoui (Balamand / Libanon) realisiert werden. Mitglieder der FSCO nahmen am Symposium Syriacum in Paris und am Deutschen Orientalistentag in Berlin teil.

Für 2023 engagiert sich Prof. Dr. Bruns in der Ausrichtung zweier Tagungen, die jeweils in Kooperation mit der FSCO veranstaltet werden: Zum einen wird die Vereinigung CISA („Christianismes, Islam et Sociétés Arabes“) in Bamberg zum Thema „La doctrine sociale dans les religions révélées“ tagen. Zum anderen richtet die „Gesellschaft für Konzilienforschung“ in Kooperation mit der FSCO vom 25. bis 27.09.2023 – ebenfalls in Bamberg – eine großangelegte Tagung zum Thema: „Nizäa (325) – Konzil der Ökumene? Die Rezeption der ‚Großen Synode‘ in Geschichte und Gegenwart“ aus.

Im Rahmen der von der FSCO durchgeführten Projekte soll die Erschließung der in Ägypten digitalisierten christlich-arabischen Handschriften koptischer Klöster vorangetrieben werden. Bezüglich der „Sammlung Rehm“ (Andechs) wurden 2022 die Metadaten der Handschriften in die Qalamos-Datenbank aufgenommen. Gute Fortschritte macht auch das Projekt der Edition und Übersetzung der arabischen Didaskalie unter Federführung von Prof. Dr. Hubert Kaufhold. Die Ergebnisse sollen in absehbarer Zeit in den „Eichstätter Beiträgen zum Christlichen Orient“ publiziert werden.

So schaut die Forschungsstelle Christlicher Orient nicht nur auf ein ereignisreiches Jahr zurück, sondern auch einer Reihe von Veranstaltungen und Projektrealisationen 2023 entgegen.

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