Die Zahl der Geräte in den PC-Pools und auch die Anzahl der Pools selbst sinkt dann kontinuierlich. Das liegt sicher schwerpunktmäßig daran, dass viele Studierende eigene IT-Geräte (Laptops, Tablets oder auch Smartphones) mitbringen. Die Rolle der PC-Pools hat sich somit gewandelt: Sie sind nicht mehr ein Ort mit möglichst vielen Computern, sondern ein flexibel nutzbarer Raum für Lernen und Zusammenarbeit. Wirklich benötigt werden sie in der Lehre dann, wenn lizensierte Software ausschließlich auf diesen Rechnern genutzt werden kann oder die Hardwareanforderungen so hoch werden, dass ein klassischer Laptop diese nicht mehr erfüllt. Ein Beispiel dafür ist der GPU-Pool im Raum O14-003. Hier gab es Anforderungen insbesondere aus der Geographie nach entsprechend leistungsfähiger Hardware insbesondere bei der Grafikerstellung, die bei einer Neuausstattung des Pools im Jahr 2022 berücksichtigt wurden. Hier wurde dann auch die Softwareprodukte installiert, die einerseits nur in begrenzten Stückzahlen für diese Rechner selbst lizensiert wurden und andererseits auch entsprechende Anforderungen an die Graphics Processing Unit (GPU) der Rechner stellte. Dieser Pool wurde somit vorrangig für die Nutzung von rechenintensiven Anwendungen reserviert.
Das begleitende Diagramm zeigt diesen Verlauf deutlich: Über einen Zeitraum von insgesamt 40 Jahren ist zunächst ein starker Anstieg der Gerätezahl zu sehen, gefolgt von einem Rückgang um mehr als die Hälfte in den letzten 15 Jahren.
Die nachfolgenden Bilder zeigen die Entwicklung anhand des großen PC-Pools eO-001 in Eichstätt. Zuächst gab es einzelne Arbeitsplätze mit Röhrenmonitoren, dann wurde die Anzahl der Arbeitsplätze erhöht und ein zentraler Beamer installiert. Schließlich wurde die Ausstattung weiter modernisiert, was in erster Linie an den Flachbildschirmen zu erkennen ist.
Das Rechenzentrum hat sich bei der Ausstattung der PC-Pools bemüht, einerseits die Anforderungen der Nutzerinenn und Nutzer hinreichend zu erfüllen, andererseits aber auch im Sinne der Nachhaltigkeit ressourcenschonend zu verfahren. So werden die derzeit in den beiden großem Pools in Eichstätt (eO-001) und in Ingolstadt (HB-U003) die Rechner schon längere Zeit genutzt, zwischenzeitlich wurden sie durch eine Hardwareaufrüstung (SSD + mehr Hauptspeicher) aufgewertet, um eine längere Nutzung zu ermöglichen. Doch nun sind die Rechner in diesen beiden Pools am Ende ihrer Nutzungszeit angekommen, sie sollen dann durch Geräte ersetzt werden, die insbesondere in Bezug auf die KI-Nutzung entsprechende Mindestanforderungen erfüllen.