Wir sind derzeit mit tiefgreifenden Krisen und Umbrüchen konfrontiert, die den religiösen Bereich wie die Gesellschaft(en) insgesamt betreffen. Die Corona-Pandemie hat dies zur konkreten Alltagserfahrung gemacht; zugleich lässt sie grundlegendere Entwicklungen und Verwerfungen umso deutlicher hervortreten.
Die Tagung wendet sich vor diesem Hintergrund dem Konzept der Transformation zu, um seine analytische und heuristische Leistungsfähigkeit in Blick auf die Verarbeitung solcher Umbrüche zu diskutieren. Dabei geht es einerseits um eine interdisziplinäre Annäherung an den Begriff der Transformation. Dieser bezieht sich nicht generell auf geschichtlichen Wandel und gesellschaftliche Veränderungen, sondern markiert jene mit dem Titel angezeigte Erfahrung, dass die Wirklichkeit als Ganzes in einer anderen, neuen Weise gesehen, erlebt und gedeutet wird. Hier spielen Fragen der Medialität, der Sprache und Kultur, der Denk- und Lebensformen, der ordnenden Kategorien und leitenden Orientierungen eine zentrale Rolle, die selbst geschichtlichem Wandel und manchmal epochalen Brüchen unterworfen sind.
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