Insbesondere der Standort Eichstätt liegt in einem ländlich geprägten Umfeld, eingebettet in den Naturpark Altmühltal. Die lokale wie regionale Landschaft ist geprägt durch den Fränkischen Jura sowie die Talaue der Altmühl, in der auch die meisten Einrichtungen der KU liegen. Der Standort Ingolstadt (WFI) liegt im städtischen Grüngürtel rund um die Altstadt und verfügt über zwei große Grünflächen. Lediglich die Gebäude in der Innenstadt von Ingolstadt (Georgianum, Hohe Schule) sowie in der Eichstätter Altstadt verfügen über keine nennenswerten Grünflächen. Die KU engagiert sich durch verschiedene Maßnahmen für einen möglichst naturbelassenen, die Steigerung der Biodiversität unterstützenden Campus.
Die Grünanlagen der KU nehmen verschiedene Funktionen ein: Einerseits dienen sie als Erholungsraum (v.a. im Sommer) für KU-Angehörige, andererseits aber auch als Aufenthaltsort für Forschung und Lehre – und nicht zuletzt auch als Betätigungsfeld für Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen. Die Pflege der Grünflächen obliegt dem Facility-Management der KU, unterstützt durch ausgewählte Aktivitäten von Seiten der KU-Angehörigen. So werden immer wieder Bepflanzungsmaßnahmen durchgeführt, zudem erfolgte im Jahr 2023 die Einrichtung eines internationalen Phänologischen Gartens rund um die Zentralbibliothek in Eichstätt. Eine wichtige Maßnahme an beiden Standorten ist die Schaffung von insektenfreundlichen Blühwiesen, um die Biodiversität zu stärken.
Seit Sommer 2025 wird an der KU eine Biodiversitätsstrategie entwickelt, mit dem Ziel, die Grünanalgen der KU in Zukunft noch nachhaltiger gastalten zu können. Darin vorgesehen sind sowohl mittel- bis langfristige Aspekte (u.a. welche klimaangepassten Pflanzen zukünftig am Campus wachsen sollen) als auch eher kurzfristige Aktivitäten wie die Pflege von Blühwiesen, und hierzu liefert die Strategie wertvolle Hinweise, wie mit den Flächen möglichst schonend umgegangen wird (Anleitungen zu Pflegemaßnahmen, Systematik für Mäharbeiten etc.). Sowohl verschiedene Lehrformate (u.a. im Outdoor-Klassenzimmer) als auch Potentiale für Forschungsarbeiten nehmen dabei ebenso eine wichtige Rolle ein.