Unter dem Motto „creative. critical. changing. – Junge Perspektiven auf die Geographie“ fand vom 17.–20. September 2025 am Institut für Geographie der Universität Leipzig der größte Kongress für junge Geographinnen und Geographen im deutschsprachigen Raum statt. Der Kongress richtete sich vor allem an Studierende, Promovierende und Nachwuchswissenschaftler/-innen und bot die Möglichkeit zum fachlichen Austausch, zur Vernetzung sowie zur Präsentation eigener Forschungsarbeiten.
Maria Terhorst, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Geographiedidaktik und BNE der KU Eichstätt-Ingolstadt, stellte dort ihr Promotionsprojekt vor. In ihrem Vortrag „Entwicklung eines innovativen Online-Kurses zur Unterstützung der Transformation von Bildungseinrichtungen“ gab sie erste Einblicke in ein digitales Lernangebot, das den Whole Institution Approach (WIA) im Kontext von BNE im non-formalen Bildungsbereich verankern soll. Ziel ist es Bildungseinrichtungen praxisnah dabei zu unterstützen, Transformationsprozesse anzustoßen und dabei zu begleiten.
Der Beitrag war Teil der Session „Reclaim, Reflect, Rebuild: Bildung mehrsprachig, kritisch und zukunftsfähig“. Gemeinsam mit Swapna Suthaharan (Universität zu Köln), die ein mehrsprachiges Unterrichtskonzept zum Thema Lithiumabbau in Argentinien präsentierte, und Melissa del Carmen Ernstberger (TU München), die Erfahrungen mit kritischer Praxis und einem Modul zur „Kritischen Kartografie“ teilte, wurden unterschiedliche Perspektiven auf eine zukunftsfähige Bildung vorgestellt. Dazu gehören die Anerkennung sprachlicher Vielfalt, die kritische Reflexion von Curricula sowie die Förderung institutioneller Veränderungsprozesse.