Sustainbility / Service Learning

Motiviert durch die EMAS-Zertifizierung der KU und die Enzyklika Laudato sí von Papst Franziskus wurde von der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit im Wintersemester 2015/16 erstmals das Thema „Nachhaltigkeit als Gesamtaufgabe der Fakultät“ in den Blick genommen. Nicht nur interne Verwaltungsstrukturen der Fakultät sondern auch Forschung und Lehre orientieren sich am Prinzip der Nachhaltigkeit. Serviceorientierung steht im Mittelpunkt und Service Learning hat sich dabei als Lehr-Lern-Methode besonders bewährt.

„Service Learning verknüpft das wissenschaftliche Studium (Learning) mit einem gemeinnützigen Engagement (Service): Lehrende und Studierende kooperieren mit gemeinnützigen Partnern aus dem sozialen, kulturellen, sportverbandlichen oder ökologischen Bereich in der Region und bringen in gemeinsamen Projekten ihr fachliches Wissen und ihre Kompetenzen ein. Essenziell für den Lernerfolg sind eine enge Verzahnung zwischen den fachlichen Inhalten und der praktischen Anwendung sowie ein echter Bedarf an studentischer Unterstützung seitens des Kooperationspartners. Zudem stärken Reflexionsprozesse in SL-Projekten die persönliche Entwicklung der Studierenden. Die Studierenden übernehmen im Rahmen von Service Learning gesellschaftliche Verantwortung und verarbeiten die fachlichen Inhalte anschaulicher und intensiver. Beim Service Learning ändert sich also nicht der fachliche Inhalt der Lehrveranstaltungen, sondern vielmehr die Art und Weise des Wissenserwerbs.“

Weitere Informationen zu Service Learning an der KU finden sie hier.

Projekte

Schöpfung und KI

Schöpfung: kreativ – medial – digital
Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz (KI)

An zwei Projekttagen im Schöpfungsseminar im April 2023 haben Studierende des BA Religionspädagogik gemeinsam mit Thomas Kupser, Referent beim JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis das Arbeiten mit künstlicher Intelligenz erprobt. Nach einem Impulsreferat über KI und der Vorstellung unterschiedlicher Programme, wurde in Kleingruppen an gemeinsamen Projekten gearbeitet. Ziel war es, die erste, zeitlich gesehen jedoch jüngere Schöpfungserzählung aus dem Buch Genesis in einer Poster-Reihe mit KI-unterstützter Technik darzustellen.

Die Gruppe um Annika Graul, Fynn Wenczel und Johannes Weisel beschäftigte sich mit der Kernbotschaft „Unsere DNA und Verantwortung ist die Schöpfung.“ Dazu erstellten sie eine Posterserie, welche sich über sieben Poster erstreckt. Sie benutzten die KI, um Bilder zu generieren, welche in die Poster eingepflegt wurden. Es ging grundsätzlich darum, auf die Schönheit der Schöpfung hinzuweisen und die Bedeutung der biblischen Schöpfungstexte aufzuzeigen.

Eine weitere Gruppe um Angelina Dantmann, Tobias Pachaly und Timothy Joksch hat mithilfe von künstlicher Intelligenz die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel im Buch Genesis 1-2,4a in die heutige Zeit übersetzt. Dazu haben sie mit KI-Programmen wie Midjourney und Stable Diffusion Bilder in verschiedenen Stilen generiert. Die Bilder wurden in Zeichenstilen wie Abstrakter Kunst, Kubismus, Pointillismus, Mittelalterlicher Stil, Surrealismus, Barock und Pop Art erstellt. Laut biblischer Schöpfungserzählung schuf Gott die Erde in sieben Tagen. An jedem Tag wurden Dinge erschaffen, die auch gegenwärtig von Bedeutung sind. Höhepunkt der Schöpfung ist der siebte Tag, der Ruhetag. Auf den Postern ist ein Bild des jeweiligen Schöpfungswerkes zu sehen, in den Begleittexten wird auf die bleibende Bedeutung für unsere Generation verwiesen.

„Schöpfung: kreativ – medial – digital“ 2023 / Seminar: Prof. Dr. Sabine Bieberstein, Prof. Dr. Simone Birkel (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt),

Medienpädagogische Betreuung: Thomas Kupser (JFF - Institut für Medienpädagogik)