Sustainbility / Service Learning

Motiviert durch die EMAS-Zertifizierung der KU und die Enzyklika Laudato sí von Papst Franziskus wurde von der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit im Wintersemester 2015/16 erstmals das Thema „Nachhaltigkeit als Gesamtaufgabe der Fakultät“ in den Blick genommen. Nicht nur interne Verwaltungsstrukturen der Fakultät sondern auch Forschung und Lehre orientieren sich am Prinzip der Nachhaltigkeit. Serviceorientierung steht im Mittelpunkt und Service Learning hat sich dabei als Lehr-Lern-Methode besonders bewährt.

„Service Learning verknüpft das wissenschaftliche Studium (Learning) mit einem gemeinnützigen Engagement (Service): Lehrende und Studierende kooperieren mit gemeinnützigen Partnern aus dem sozialen, kulturellen, sportverbandlichen oder ökologischen Bereich in der Region und bringen in gemeinsamen Projekten ihr fachliches Wissen und ihre Kompetenzen ein. Essenziell für den Lernerfolg sind eine enge Verzahnung zwischen den fachlichen Inhalten und der praktischen Anwendung sowie ein echter Bedarf an studentischer Unterstützung seitens des Kooperationspartners. Zudem stärken Reflexionsprozesse in SL-Projekten die persönliche Entwicklung der Studierenden. Die Studierenden übernehmen im Rahmen von Service Learning gesellschaftliche Verantwortung und verarbeiten die fachlichen Inhalte anschaulicher und intensiver. Beim Service Learning ändert sich also nicht der fachliche Inhalt der Lehrveranstaltungen, sondern vielmehr die Art und Weise des Wissenserwerbs.“

Weitere Informationen zu Service Learning an der KU finden sie hier.

Projekte

Beitrag der RPF zum EMASplus Audit 2021

Am 28. und 29. Januar 2021 fand das externe EMASplus Audit zur Rezertifizierung der KU statt.

Neben Gesprächen mit dem Lenkungsteam der Nachhaltigen KU und Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Stüwe wurden auch verschiedene Bereiche der KU begutachtet bzw. Gespräche geführt, u. a. mit der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit (RPF), dem Zentrum für Forschungsförderung oder auch dem Green Office. Dr. Simone Birkel stellte als Nachhaltigkeitsbeauftragte der RPF zunächst zahlreiche Aktivitäten der Fakultät vor, wie beispielsweise das sehr erfolgreich laufende Weiterbildungszertifikat „Nachhaltige Bildung an katholischen Schulen auf der Grundlage des Marchtaler Plans“ für Lehrer*innen an kirchlichen Schulen, an dem auch Prof. Dr. Sabine Bieberstein beteiligt ist. Dr. Marina Tsoi gab einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit mit Studierenden aus Armutsgebieten, sozialen Brennpunkten und Krisenregionen im Rahmen der Jesuit Worldwide Learning-Kooperation. Prof. Dr. Martin Schneider erläuterte den gemeinsam von Dr. Simone Birkel, Prof. Dr. Martin Schneider und Prof. Dr. Katharina Karl eingereichten Antrag zum Thema "AndersOrte – Jetzt handeln", bei dem es darum geht, ein Netzwerk von Transformations-Orten in der Region Eichstätt-Ingolstadt und Nachbarlandkreisen aufzubauen.

Das Audit verlief sehr erfolgreich und die KU wurde mit nur kleinen Hinweisen erneut für zwei Jahre vom Gutachter Dr. Burkhard Kühnemann, der die KU bereits seit ihrer erstmaligen EMAS-Zertifizierung im Jahr 2015 begleitet, rezertifiziert. Die KU bleibt somit weiterhin die einzige EMASplus zertifizierte Hochschule in Deutschland! Die RPF freut sich, dazu einen Beitrag geleistet zu haben.