Sustainbility / Service Learning

Motiviert durch die EMAS-Zertifizierung der KU und die Enzyklika Laudato sí von Papst Franziskus wurde von der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit im Wintersemester 2015/16 erstmals das Thema „Nachhaltigkeit als Gesamtaufgabe der Fakultät“ in den Blick genommen. Nicht nur interne Verwaltungsstrukturen der Fakultät sondern auch Forschung und Lehre orientieren sich am Prinzip der Nachhaltigkeit. Serviceorientierung steht im Mittelpunkt und Service Learning hat sich dabei als Lehr-Lern-Methode besonders bewährt.

„Service Learning verknüpft das wissenschaftliche Studium (Learning) mit einem gemeinnützigen Engagement (Service): Lehrende und Studierende kooperieren mit gemeinnützigen Partnern aus dem sozialen, kulturellen, sportverbandlichen oder ökologischen Bereich in der Region und bringen in gemeinsamen Projekten ihr fachliches Wissen und ihre Kompetenzen ein. Essenziell für den Lernerfolg sind eine enge Verzahnung zwischen den fachlichen Inhalten und der praktischen Anwendung sowie ein echter Bedarf an studentischer Unterstützung seitens des Kooperationspartners. Zudem stärken Reflexionsprozesse in SL-Projekten die persönliche Entwicklung der Studierenden. Die Studierenden übernehmen im Rahmen von Service Learning gesellschaftliche Verantwortung und verarbeiten die fachlichen Inhalte anschaulicher und intensiver. Beim Service Learning ändert sich also nicht der fachliche Inhalt der Lehrveranstaltungen, sondern vielmehr die Art und Weise des Wissenserwerbs.“

Weitere Informationen zu Service Learning an der KU finden sie hier.

Projekte

Nachhaltigkeit leben und lernen – Valentina Aversano-Dearborn zu Gast an der KU

Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung von Green Office, International Office und dem Kapuzinergarten Eden war die ehemalige KU-Studentin Valentina Aversano-Dearborn zu Gast an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Als Gründerin von ViA Verde Umbria und des Bildungsnetzwerks Forum ViA engagiert sie sich für nachhaltige Landwirtschaft, Bildung für nachhaltige Entwicklung und globales Lernen.

In ihrem Vortrag schilderte Valentina ihren Werdegang – von der Studienzeit in Eichstätt bis zur Gründung der sogenannten Hope Hubs, darunter ihre eigene Farm in Penna (Italien). Diese dienen als „Reallabore“ für nachhaltige Regionalentwicklung und gemeinschaftlich gestaltete Bildungsformate.

Im interaktiven Teil der Veranstaltung setzten sich die Teilnehmenden mit den 12 Prinzipien der Permakultur auseinander und reflektierten deren praktische Umsetzung im Alltag, im Beruf und in der Bildung. Ein sinnlicher Ausklang wurde mit Brot aus Eichstätt und Olivenöl aus Umbrien geboten, das Valentina zur Verkostung mitgebracht hatte.

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie Bildung zum Motor für nachhaltige Transformation werden kann – lokal und global.