Sustainbility / Service Learning

Motiviert durch die EMAS-Zertifizierung der KU und die Enzyklika Laudato sí von Papst Franziskus wurde von der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit im Wintersemester 2015/16 erstmals das Thema „Nachhaltigkeit als Gesamtaufgabe der Fakultät“ in den Blick genommen. Nicht nur interne Verwaltungsstrukturen der Fakultät sondern auch Forschung und Lehre orientieren sich am Prinzip der Nachhaltigkeit. Serviceorientierung steht im Mittelpunkt und Service Learning hat sich dabei als Lehr-Lern-Methode besonders bewährt.

„Service Learning verknüpft das wissenschaftliche Studium (Learning) mit einem gemeinnützigen Engagement (Service): Lehrende und Studierende kooperieren mit gemeinnützigen Partnern aus dem sozialen, kulturellen, sportverbandlichen oder ökologischen Bereich in der Region und bringen in gemeinsamen Projekten ihr fachliches Wissen und ihre Kompetenzen ein. Essenziell für den Lernerfolg sind eine enge Verzahnung zwischen den fachlichen Inhalten und der praktischen Anwendung sowie ein echter Bedarf an studentischer Unterstützung seitens des Kooperationspartners. Zudem stärken Reflexionsprozesse in SL-Projekten die persönliche Entwicklung der Studierenden. Die Studierenden übernehmen im Rahmen von Service Learning gesellschaftliche Verantwortung und verarbeiten die fachlichen Inhalte anschaulicher und intensiver. Beim Service Learning ändert sich also nicht der fachliche Inhalt der Lehrveranstaltungen, sondern vielmehr die Art und Weise des Wissenserwerbs.“

Weitere Informationen zu Service Learning an der KU finden sie hier.

Projekte

Neuer Zertifikatskurs gestartet

Am Freitag, 25. November 2022 konnte der neue Zertifikatskurs „Nachhaltige Bildung und sozial-ökologische Transformation in kirchlichen Institutionen“ starten. Der Kurs wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Bieberstein und Prof. Dr. Simone Birkel neu konzipiert und findet in Kooperation mit der Hauptabteilung Schule der Diözese Eichstätt statt. Dank der engagierten Unterstützung durch den Leiter der Hauptabteilung Schule, Herrn Vitus Lehenmeier, kann er nun in dieser Form stattfinden. Das Kursangebot richtet sich v.a. an pädagogische und pastorale Mitarbeiter:innen in katholischen Bildungseinrichtungen und Institutionen. Die Lehrkräfte aus den katholischen Schulen der Diözese Eichstätt können den Zertifikatskurs mit Fortbildungseinheiten speziell zum Marchtaler Plan kombinieren. Diese Einheiten werden unter der Leitung von Studienrat i. K. Michael Klenz in Zusammenarbeit mit erfahrenen Marchtaler-Plan-Pädagog:innen angeboten.

In der ersten Kurseinheit wurden die Teilnehmenden in den Kurs eingeführt und erhielten einen Überblick über den Aufbau und die Ziele des Kurses. Sabine Bieberstein legte mit einer Einführung in die Geschichte, Grundcharakteristika und Ziele des Marchtaler Plans wichtige Grundlagen für den Kurs und zeigte die Bedeutung biblisch-christlicher Vorstellungen vom Menschen für die Gestaltung von Schule und Unterricht auf. Simone Birkel eröffnete anschließend Perspektiven religiöser Bildung im Kontext einer sozial-ökologischen Transformation und entwickelte ausgehend von der derzeit erfahrenen Krisenpermanenz zusammen mit den Teilnehmenden erste Handlungsoptionen für einen nachhaltigen Wandel in kirchlichen Institutionen.

Bild TN
© Simone Birkel