Sustainbility / Service Learning

Motiviert durch die EMAS-Zertifizierung der KU und die Enzyklika Laudato sí von Papst Franziskus wurde von der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit im Wintersemester 2015/16 erstmals das Thema „Nachhaltigkeit als Gesamtaufgabe der Fakultät“ in den Blick genommen. Nicht nur interne Verwaltungsstrukturen der Fakultät sondern auch Forschung und Lehre orientieren sich am Prinzip der Nachhaltigkeit. Serviceorientierung steht im Mittelpunkt und Service Learning hat sich dabei als Lehr-Lern-Methode besonders bewährt.

„Service Learning verknüpft das wissenschaftliche Studium (Learning) mit einem gemeinnützigen Engagement (Service): Lehrende und Studierende kooperieren mit gemeinnützigen Partnern aus dem sozialen, kulturellen, sportverbandlichen oder ökologischen Bereich in der Region und bringen in gemeinsamen Projekten ihr fachliches Wissen und ihre Kompetenzen ein. Essenziell für den Lernerfolg sind eine enge Verzahnung zwischen den fachlichen Inhalten und der praktischen Anwendung sowie ein echter Bedarf an studentischer Unterstützung seitens des Kooperationspartners. Zudem stärken Reflexionsprozesse in SL-Projekten die persönliche Entwicklung der Studierenden. Die Studierenden übernehmen im Rahmen von Service Learning gesellschaftliche Verantwortung und verarbeiten die fachlichen Inhalte anschaulicher und intensiver. Beim Service Learning ändert sich also nicht der fachliche Inhalt der Lehrveranstaltungen, sondern vielmehr die Art und Weise des Wissenserwerbs.“

Weitere Informationen zu Service Learning an der KU finden sie hier.

Projekte

Unsere Partnerschaft mit JWL

JWL
© Bild: JWL

Mit der Enzyklika „Veritatis Gaudium“ von 2017 von Papst Franziskus kommt ein reformierter Bildungsauftrag auf die katholischen Hochschulen und Universitäten zu, der ein gewisses neues Bildungsverständnis für die akademische Arbeit eröffnet und auch einfordert. Die Realisierung dieses erweiterten Auftrages katholischer Universitäten über die Prinzipien einer globalisierten Solidarität, einer neuen Dialogizität, einer entschiedeneren Inter- und Transdisziplinarität sowie einer neuen Netzwerkarbeit, soll „Lösungen auf höherer Ebene“ aufzeigen, die eine „Mystik des Wir“ in der gespaltenen globalen Welt auf den Weg bringt für eine Humanisierung der einen Welt.

Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt wagt in einer neuen Kooperation mit dem „Jesuit Worldwide Learning“- Projekt diesen Auftrag in einer international aufgestellten Bildungsoffensive für Menschen in marginalisierten Kontexten in Flüchtlingscamps umzusetzen. Die Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit übernimmt dabei federführend für mehrere Bildungsformate diese Pilotfunktion über digital gesteuerte Lernprogramme und in Zusammenarbeit mit „Vor-Ort-Lehrkräften“.

Der Aufsatz von Prof. Dr. Uto Meier und Dr. Marina Tsoi skizziert die theologische Legitimierung, stellt das pädagogische Konzept vor und beschreibt die konkrete Umsetzung in dem exemplarisch vorgestellten Zertifikatskurs des „Learning Facilitators“.

Den vollständigen Aufsatz können Sie hier nachlesen.