„European Journal of Psychotraumatology“ erfolgreich mit Unterstützung der DFG

Das Fachmagazin „European Journal of Psychotraumatology“, welches vom Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie (Prof. Dr. Rita Rosner) der KU mitheraus-gegeben wird, hat sich in Expertenkreisen binnen weniger Jahre international zum führenden Fachjournal der Psychotraumatologie entwickelt. Dies zeigt ein Bericht der Herausgeber an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die über drei Jahre hinweg die Weiterentwicklung des Journals gefördert hat.

Die 2010 von der „European Society for Traumatic and Stress Studies“ (ESTSS) gegründete Zeitschrift war das weltweit erste Open-Access-Journal in diesem Bereich. Bei dieser Art der Veröffentlichung zahlt der Autor (bzw. seine Universität oder eine fördernde Institution wie etwa die DFG) für die Veröffentlichung seines von Experten in „peer review“ geprüften Beitrags. Die Fachartikel wiederum sind durch Open Access weltweit sofort kostenlos verfügbar – auch in ärmeren Ländern, in denen die Universitäten nur über einen geringen Bibliotheksetat verfügen. Einige internationale Forschungsförderinstitutionen halten Open-Access-Publikationen, die strengen Evaluationskriterien erfüllen müssen (sogenannte „Gold“-Journals), für den Publikationsweg der Zukunft.

Um den fachlichen Austausch weiter voranzutreiben, war es ein Anliegen der Herausgeber, mit Unterstützung der DFG die Reichweite des Journals auszudehnen sowie neue Autorinnen und Autoren zu gewinnen, damit sich das Magazin in Zukunft eigenständig finanzieren kann. Diese Ziele haben die Herausgeber erreicht: Der sogenannte Impact Factor der Zeitschrift ist in den letzten Jahren stark gestiegen, so dass der Zitationsfaktor für ein „Spezial“-Journal hervorragend ist.

Das EJPT ist eines der wenigen Open-Access-Journale, welches nicht einem Verlag, sondern einer Fachgesellschaft gehört. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass sich die inhaltliche Ausrichtung an den Kriterien der ESTSS orientiert. Jeder Artikel erscheint kurze Zeit nach der endgültigen Annahme online. Die Artikel eines Jahres werden dann virtuell in eine Ausgabe zusammengefasst.

Im Rahmen ihrer Open Access Policy weist die Katholische Universität nicht nur auf Open Access als interessanten Publikationsweg hin, sondern unterstützt ihn gemeinsam mit der DFG auch finanziell. Im Zuge des DFG-Förderprogramm Open-Access-Publizieren können Publikationsgebühren für Gold Open Access Journals übernommen werden, der Antrag läuft über die Universitätsbibliothek (www.ku.de/bibliothek/elektronisches-publizieren/).

Weitere Informationen zur Zeitschrift unter www.tandfonline.com/toc/zept20/current