Die Tagungsbeiträge beleuchteten unterschiedliche Aspekte des deutschen Sprachgebrauchs im 18. Jahrhundert: So wurde z.B. ein Modell zur Rekonstruktion historischer Mehrsprachigkeit vorgestellt, die Sprache im niederländisch-deutschen Grenzgebiet untersucht, Veränderungen im Namensystem des Deutschen nachgezeichnet (Warum gibt es Formen wie die "Huberin" heute nur noch in der Mündlichkeit?), die Sprache der Familie Mozart analysiert und typische Textsorten der Zeit betrachtet, wie die Flugschriften, die anlässlich von Hinrichtungen in Wien, Nürnberg und Augsburg erschienen. Das vollständige Programm kann auf der Homepage des Lehrstuhls eingesehen werden.
Die Vorträge, die im kommenden Jahr in einem Tagungsband veröffentlicht werden, machten sehr deutlich, wie dringend es einer weiteren sprachwissenschaftlichen Aufarbeitung des 18. Jahrhunderts bedarf.