KU-Projekt erhält Schöpfungspreis des Bistums Eichstätt

Zehn Umweltprojekte sind mit dem Schöpfungspreis der Diözese Eichstätt ausgezeichnet worden - darunter auch ein Projekt von Studierenden der Religions­pädagogik an der KU, die einen Kurzfilm über die biblische Schöpfungs­geschichte erstellten. Bei der Siegerehrung im Eichstätter Priesterseminar überreichte Bischof Gregor Maria Hanke den Gewinnern eine Urkunde. Außerdem erhalten die Preisträger jeweils 500 Euro, das Geld soll für weitere Umweltschutzprojekte eingesetzt werden.

Bereits zum zweiten Mal hatte das Referat Schöpfung und Klimaschutz den Preis für Umweltengagement im Bistum Eichstätt, der alle drei Jahre verliehen wird, ausgelobt. Insgesamt 34 Gruppen und kirchliche Einrichtungen – Kindertagesstätten, Pfarreien, Schulen, Verbände sowie Studierende der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und das Priesterseminar – hatten sich darum beworben. Eine Jury bewertete die Einsendungen und kürte die Gewinner.

Bischof Gregor Maria Hanke verweist im Vorwort zur Preisverleihung auf die „Berufung, Beschützer des Werkes Gottes zu sein“, die Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika „Laudato si“ erwähnt. Hanke bedankte sich bei den Bewerbern für die zahlreichen kreativen Ideen sowie das oft langfristige und nachhaltige Engagement. „Ich hoffe, dass die Hingabe und die Findigkeit der einzelnen Teilnehmer weitere Gruppen und Gemeinschaften anregen wird, sich auf ihre eigene Weise ebenfalls an der Aufgabe des Natur- und Umweltschutzes zu beteiligen“, verdeutlicht der Bischof. Er dankte allen, die sich auf unterschiedliche Weise für den Erhalt der Schöpfung einsetzen und so dem Wunsch des Papstes entsprechend handeln, „dass wir Gläubigen die ökologischen Verpflichtungen besser erkennen, die aus unseren Überzeugungen hervorgehen.“

Auch Nachhaltigkeitsreferentin Lisa Amon zeigt sich gemeinsam mit der Jury sehr beeindruckt von der Vielfalt und der Kreativität der eingereichten Projekte. Man habe bewusst keine thematischen Vorgaben bei der Preisausschreibung gemacht, um die ganze Bandbreite der möglichen Betätigungsfelder kirchlichen Schöpfungsengagements sichtbar machen zu können. „Aus diesem Grund sind auch zehn gleiche Preise ausgelobt, um deutlich zu machen, dass alle Projekte ,gleichwertig‘ sind“, verdeutlicht Amon.

Im Sommersemester 2017 wurde an der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit ein Seminar zum Thema »Schöpfung: kreativ – medial – digital« angeboten, das zusätzlich von einem medienpädagogischen Seminar begleitet wurde. Im Rahmen des Schöpfungsseminars haben sich drei von zwölf Studierenden entschieden, einen Kurzfilm über die erste Schöpfungsgeschichte (Gen 1,1–2,4a) anzufertigen. Motiviert wurden sie dabei von Pfarrer Anton Schatz, dem Beauftragten der Diözese Eichstätt für Kinderpastoral, den wir als Einführung für einen kreativen Zugang zu den Schöpfungserzählungen ins Seminar eingeladen haben. Das technische Know-How haben sie sich in dem begleitend stattfindenden medienpädagogischen Seminar angeeignet.

Die gestellte Seminaraufgabe bestand darin, die Schöpfungsgeschichte kreativ medial aufzubereiten und einer Zielgruppe des späteren Berufsalltags zugänglich zu machen. Als Kooperationspartner haben Sie den Münsterkindergarten Ingolstadt und Pfarrer Anton Schatz gewinnen können. Das Endprodukt findet sich online auf der Homepage der Religionspädagogischen Lernwerkstatt.