Die Proskomidie, also die Vorbereitung der Heiligen Gaben für die Göttliche Liturgie, wird an einem Rüsttisch im nördlichen Altar(raum) vollzogen. Dies kann ein einfacher Tisch, in größeren Kirchen auch ein eigener abgeschlossener Raum (Proskomidiar(ium) ) sein.
In der alten Kirche diente der Tisch dazu, die von den Gläubigen gebrachten Opferbrote abzulegen, um sie später in den Altarraum zu bringen. Die heutige Proskomidie erfüllt noch heute die Aufgabe, die Göttliche Liturgie vorzubereiten. Dazu bereitet der Priester hier die zum liturgischen Vollzug des „unblutigen Opfers“ vorgesehenen Elemente Brot und Wein für die Konsekration (Umwandlung) in der „Liturgie der Gläubigen“ vor. Das Proskomidiar symbolisiert in ihrem Verlauf sowohl die Geburtshöhle Jesu als auch die Richtstätte Golgatha.