Verschiedene romanische Sprachen sind in zahlreichen Ländern und Regionen präsent: Französisch, Italienisch und Portugiesisch werden in Afrika gesprochen, Spanisch und Portugiesisch in Lateinamerika, Französisch außerdem in der Karibik und in Kanada. Und auch in Europa gilt dies außerhalb von Italien und Frankreich, Portugal und Spanien für weitere Länder wie Belgien und die Schweiz. Neben Wirtschaft und Kultur prägen Auswanderung, Exil und Migration die gemeinsame Geschichte. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, verbindet der neue Studiengang gezielt die drei Disziplinen Romanistik, Geographie und Wirtschaftswissenschaften. Er richtet sich an alle, die sich für die komplexen Zusammenhänge zwischen Menschen und Räumen, Wirtschaft und Kulturen interessieren und Grundlagen in den drei Fächern erwerben wollen, sich zugleich aber in einem der Bereiche spezialisieren möchten.
Im Teilbereich Romanistik entscheiden sich die Studierenden für Französisch, Italienisch oder Spanisch; daneben können Portugiesischkenntnisse erworben werden. Die Studierenden setzen sich mit den kulturellen und historischen Gegebenheiten der jeweiligen romanischen Sprache und Kultur sowie den entsprechenden Regionen und Staaten auseinander und lernen grundlegende Techniken literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens kennen.
Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften gibt das Studium einen fundierten Einblick in die Teilbereiche Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht und versetzt die Studierenden in die Lage, auf dieser wissenschaftstheoretischen Basis die Analyse aktueller wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen vorzunehmen.
Im Teilbereich Geographie geht es darum, Vertrautheit mit den wissenschaftstheoretischen Grundlagen und der Theoriebildung in der Human- und Wirtschaftsgeographie zu erwerben. Außerdem vermittelt das Studium Kenntnisse zeitgenössischer Zugänge zu regionalgeographischen Fragestellungen und zur Steuerung räumlicher Entwicklungsprozesse.
Nachdem die Studierenden Kenntnisse in allen drei Teilbereichen erworben haben, wählen sie dann ab dem dritten Semester einen davon als Schwerpunkt. Neben sprachpraktischen Lehrveranstaltungen mit Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern kennzeichnet den Studiengang neben einem möglichen Auslandssemester an einer der zahlreichen Partneruniversitäten der KU auch ein integriertes Auslandspraktikum. Dieses ermöglicht frühzeitig den Kontakt zu möglichen Berufsfeldern – vom Verlags- und Bildungswesen über den Journalismus bis hin zu kulturellen sowie politischen und wirtschaftlichen Organisationen.
Je nach gewähltem Schwerpunkt schließt das Studium mit dem Bachelor of Arts (Schwerpunkt Romanistik) oder dem Bachelor of Science ab (Schwerpunkt Wirtschaft oder Geographie).
Weitere Informationen zu Studieninhalten, Berufsperspektiven sowie zur Bewerbung unter: www.ku.de/romanistik-wirtschaft-geographie