Solidarität mit Wissenschaftlern in der Türkei, den USA und Ungarn

Das Fachgebiet Soziologie an der KU hat am Mittwoch eine Erklärung verabschiedet, in der sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler solidarisch mit ihren „von Reiseverboten, Kündigungen und Inhaftierungen bedrohten Kolleginnen und Kollegen in der Türkei, den von Zensur, Kürzungen und Schließungen betroffenen Kollegen in den USA und den Kollegen der von der Schließung bedrohten Central European University (CEU) in Budapest“ erklären. „Ich begrüße diese Erklärung sehr, zumal die KU auch das Anliegen des kürzlich durchgeführten March for Science teilt und zu dessen Unterstützern zählt. Es gilt, den Stellenwert von Wissenschaft zu verteidigen“, erklärt KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien.

Die Erklärung schildert, wie die Unterzeichner konkret erfahren, dass der wissenschaftliche Austausch mit türkischen Kollegen nicht mehr möglich sei, weil sie daran gehindert würden die Türkei für Gastvorträge oder Forschungsaufenthalte zu verlassen. Die Eichstätter Soziologie stelle sich den skizzierten Entwicklungen engagiert entgegen. „Wir fordern dazu auf, die Freiheit von Forschung und Lehre gegen deren Einschränkung zugunsten wirtschaftlicher und politischer Interessen und Ziele, gegen das ,postfaktische‘ Leugnen von Forschungsergebnissen, gegen die Verhöhnung der wissenschaftlich erarbeiteten Kritik an Sexismus, Homophobie und Rassismus im universitären Alltag täglich neu zu verteidigen!“

 

Die komplette Erklärung des Fachgebietes Soziologie findet sich unter
http://www.ku.de/ggf/soziologie/ueberblick/